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Testbericht

Stefan Grundhoff, 20. Mai 2012
Der aktuelle VW Golf liegt in den letzten Zügen; seine Ablösung steht im Herbst bevor. Zu guter Letzt reißt Volkswagen seinem Golf GTI jedoch noch die Mütze vom Kopf.

Alle warten auf den neuen VW Golf. Seine Weltpremiere feiert der Wolfsburger Bestseller inoffiziell bereits Anfang September. Ein paar Wochen später wird er offiziell auf dem Pariser Salon der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Doch vorher gilt es einen hoffentlich sonnenreichen Sommer zu überbrücken. Da kommt das Golf GTI Cabrio gerade recht. So bekannt die Kombination aus GTI und offenem Verdeck auch erscheinen mag - sie ist neu. Denn zwar waren die offenen Golf-Versionen in der Vergangenheit bereits länger mit dem jeweiligen GTI-Motor unterwegs, doch die Modellvarianten des Golf I hießen seinerzeit schlicht Golf Cabriolet oder Golf GLI Cabriolet und leisteten 98 bzw. 112 PS. Ab Mitte Juni steht erstmals offiziell ein VW Golf Cabriolet im Handel, das den Namen GTI Cabriolet trägt.

Die Unterschiede zur geschlossenen Version sind überaus dünn. Abgesehen von dem vollelektrischen Stoffdach und konstruktionsbedingt rund 100 Kilogramm mehr auf den Hüften ist der GTI ganz der Alte. Der aufgeladene Zweiliter-Vierzylinder mit Direkteinstritzung ist auch in der offenen Version eine glatte Bestbesetzung. 155 kW / 210 PS und ein maximales Drehmoment von 280 Nm bei 1.700 bis 5.200 U/min sorgen jederzeit für eine Sturmfrisur, die ihresgleichen sucht. 0 auf 100 km/h schafft der Fronttriebler in 7,3 Sekunden und erst bei 237 km/h ist Schluss mit lustig. Ein Normverbrauch von 7,6 Litern auf 100 Kilometern lässt einen die Sonnenstrahlen in den bayrischen Alpen oder Italien ohne Reue genießen. Das Gepäck für den Wochenendausflug findet im 250 Liter großen Kofferraum oder auf der Rückbank Platz.

Bereits nach wenigen Kilometern wird klar, dass der 210 PS starke Vierzylinder eine ideale Besetzung für das sportlichste Golf Cabriolet ist. Der Sound des Vierzylinders kann sich hören lassen und die üppige Leistung lässt einen in jedem Geschwindigkeitsbereich überaus souverän cruisen. Wer das Cabriolet aus Osnabrück scheucht, den wird das breite Drehzahlband erfreuen, in dem das maximale Drehmoment von 280 Nm zur Verfügung steht. Dabei hat das Cabriolet schon aufgrund der spürbaren 100 Kilogramm Mehrgewicht nie die Dynamik der Golf-Limousine, bereitet aber echten Fahrspaß. Das Dach öffnet sich vollelektrisch serienmäßig in weniger als zehn Sekunden. Und wenn die Ampel auf Grün springen sollte - auch bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h. Serienmäßig sind beim offenen GTI weiterhin Klimaanlage, Alufelgen, Sportsitze, Soundsystem, elektronische Quersperre für die Vorderachse und ein komplettes Sicherheitspaket inklusiv Überschlagschutz.

Ist das 4,25 Meter lange GTI Cabriolet nun ein echter GTI? Jein. Auch wenn das typische GTI-Styling mit Stoßfängern, 17-Zoll-Alufelgen, Karo-Stoffbezügen, Sportsitzen und Wabenkühlergrill stimmt - ein echter GTI ist und bleibt ein geschlossener VW Golf. Das GTI Cabriolet ist eher ein sportlicher Cruiser für zwei mit jeder Menge Alltagsnutzen, der echten Fahrspaß bereitet. Eine echte Fahrmaschine wie der geschlossene VW Golf GTI sieht anders aus - und fährt sich auch so. Doch für einen Basispreis von 31.350 Euro gibt es ein Kompaktklasse-Cabrio, das Lust auf den nächsten und sicher auch den übernächsten Sommer macht. Besonders lässig fährt sich das 1,5 Tonnen schwere Golf GTI Cabriolet mit dem optionalen Doppelkupplungs-Getriebe, doch auch die Sechsgang-Handschaltung kann allemal überzeugen.
Testwertung
5.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2012-05-20

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