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Testbericht

Marcel Sommer, 29. Januar 2013
Den neuen VW Golf gibt es ab sofort mit Allradantrieb.

Es gibt ihn nur mit vier Türen, nur mit einem Turbodieselmotor und natürlich jeder Menge Assistenzsystemen. Der neue VW Golf 4Motion 2.0 TDI setzt die 1986 gestartete Allradfamilie im Golfclan fort. Auf die Frage, warum es ihn nur mit entweder 77 kW / 105 PS oder 110 kW / 150 PS, generiert aus Dieseltreibstoff gibt, lautet seitens Volkswagen die Antwort: \"Die Nachfrage bei allradangetriebene Benzinern ist zu gering.\" Macht aber gar nichts, denn die Selbstzünder aus dem Hause VW sind zumindest in puncto Lautstärke nur schwerlich von ihren Benzinbrüdern zu unterscheiden.

Richtig überzeugend wirkt beim 2.0 Turbodiesel das auf alle vier Räder wirkende maximale Drehmoment von 320 Newtonmetern. Lässt sich der durch sein 4Motion-Antrieb um rund 100 Kilogramm schwerer gewordene Wolfsburger im Drehzahlkeller des ersten Gangs nur mit einem beherzten Gasstoß zum Galopp bewegen, sorgt er ab 1.750 Umdrehungen pro Minute für das gewohnt flotte Beschleunigungserlebnis. Der Vierzylinder mit 110 kW / 150 PS beschleunigt den nun 1.449 Kilogramm schweren Golf in 8,6 Sekunden aus dem Stand bis Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 211 Kilometer pro Stunde.

Dass während der Fahrt Sensoren in Sekundenbruchteilen einen Schlupfverlust an einem der vier Räder feststellen und entsprechende Gegenmaßnahmen zur Fahrzeugstabilisierung vornehmen, davon merkt der Fahrer nichts - und soll er auch nichts merken. Der auf normalem Untergrund im Frontantriebsmodus fahrende Golf 4Motion kann seine Antriebskraft zu 100 Prozent an jeweils eine der Achsen leiten und so, besonders im Anhängerbetrieb, stets einen optimalen Vortrieb gewährleisten. Immerhin lassen sich 1,9 Tonnen ans Heck des Fünfsitzers hängen - sollte der Kofferraum mit 839 bis 1.558 Litern einmal nicht genügen.

Ein höheres Gewicht wirkt sich natürlich auch auf den Verbrauch aus. Der 4,26 Meter lange, 1,79 Meter breite und 1,46 Meter hohe Volkswagen verbraucht 4,7 Liter Diesel auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 122 Gramm pro Kilometer entspricht. Der Mehrverbrauch im Vergleich zum reinen Fronttriebler beträgt somit 0,6 Liter. Sein kleiner, 1,6 Liter großer Vierzylinderbruder kommt mit 4,5 Litern aus. Der Unterschied bezüglich des Einstiegspreises fällt da schon ein wenig deutlicher aus. Müssen für den 105 PS starken Golf 1.6 TDI 4Motion in der Variante Trendline 22.525 Euro nach Niedersachsen überwiesen werden, sind es beim 2.0 TDI 4 Motion in der Ausstattungsvariante Comfortline 27.075 Euro. Soll es ebenfalls der 1.6 TDI in Comfortline sein, werden 24.475 Euro fällig.

Neben dem permanenten Allradantrieb sorgen Assistenzsysteme für die notwendige Sicherheit. Besonders Fahrern, die gern in rasantem Tempo über geschwungene Landstraßen fahren, kommt die Zusatzfunktion XDS zu Gute. Bei schnellen Kurvenfahrten bremst das System die kurveninneren Räder und optimiert so das Lenkverhalten. Sollte im Notfall selbst dieser Assistent nicht mehr zur Vermeidung eines Unfalls helfen können, kommt die Multikollisionsbremse im neuen VW Golf 4Motion zum Einsatz. Sie sorgt dafür, dass das verunfallte Fahrzeug automatisch abgebremst wird um weitere Folgeunfälle zu vermeiden. Der VW Golf 4Motion 2.0 TDI ist ab sofort beim Händler erhältlich.

Quelle: Autoplenum, 2013-01-29

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