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Testbericht

7. Februar 2013
Berchtesgaden, 7. Februar 2013 - Als Volvo 1997 den V70 Cross Country auf den Markt brachte, war die Schwedenmarke die erste, die einfach ein bekanntes Modell höherlegte und mit einem Offroad-Outfit ausstattete. Andere Hersteller sind auf den Zug aufgesprungen, nannten ihre Modelle Allroad (Audi), Scout (Skoda) oder Cross (VW). Jetzt gibt es wieder einen Cross Country, auf Basis des noch jungen Golf-Gegners V40. Wir sind den kompakten Volvo im SUV-Look bereits gefahren. Höher und auffälliger Volvo setzt beim V40 Cross Country auf bewährte Zutaten: erhöhte Bodenfreiheit, robuste Kunststoffschürzen, bis zu 19 Zoll große Räder sowie einen angedeuteten Unterfahrschutz vorn und hinten. Auch die Dachreling, der Kühlergrill in Wabenoptik und schwarz glänzende Außenspiegelgehäuse unterscheiden den neuen Softroader vom Basisfahrzeug. Kaum Änderungen gibt es im ohnehin hochwertig gestalteten Innenraum, in dem verstärkt warme Naturtöne - etwa in Braun - zum Einsatz kommen. Der Fahrer profitiert von einer drei Zentimeter höheren Sitzposition und einer damit verbesserten Sicht, zumindest nach vorne. Denn aufgrund kleiner Fensterflächen und voluminöser D-Säulen ist der Cross Country hinten hinaus genauso unübersichtlich wie der herkömmliche V40. Die Kopffreiheit im Fond wird durch das nach hinten abfallende Dach eingeschränkt. Trotz 4,37 Meter Außenlänge ist das Platzangebot hinten ohnehin eher mäßig. Mit einem Volumen von 335 bis 1.032 Liter hält sich auch die Größe des Gepäckabteils in Grenzen, eine hohe Ladekante erschwert das Beladen. Allradantrieb nur für die Topversion Den Einsatz abseits befestigter Straßen sollen die um zwölf Millimeter höher gelegte Karosserie und ein deutlich gestrafftes Fahrwerk erlauben. Letzteres ist im Alltag aber fast schon eine Spur zu hart, nahezu jede Bodenwelle ist spürbar. Zumindest 30 Zentimeter Schnee stellten den V40 Cross Country auf unserer Testfahrt nicht vor Probleme. Allerdings gelangt der Frontantrieb - wenig überraschend - hier an seine natürlichen Grenzen. Einen Allradantrieb gibt's einzig für die Topversion, den T5-Benziner mit 254 PS. Letzterer macht on- wie offroad richtig Spaß, dürfte angesichts eines Basispreises von knapp 36.000 Euro aber hierzulande nur geringe Stückzahlen ausmachen.
Breit gefächertes Dieselangebot Der 180-PS-Otto sowie die drei Diesel werden ausschließlich über die Vorderräder angetrieben. Sparsamster im Bunde ist der Basisdiesel mit 1,6 Liter Hubraum und 115 PS. Er soll nur 3,8 Liter auf 100 Kilometer schlucken, das entspricht einem CO2-Ausstoß von 99 Gramm je Kilometer. Die Zweiliter-Selbstzünder mit 150 beziehungsweise 177 PS überzeugen durch Laufruhe und einen kernigen Fünfzylinder-Klang. Die ebenfalls gefahrene, stärkere Variante bietet stets guten Durchzug, das maximale Drehmoment von ordentlichen 400 Newtonmeter liegt zwischen 1.750 und 2.750 Umdrehungen an. In Kombination mit der komfortablen Sechsgang-Automatik soll so ein Durchschnittsverbrauch von 5,2 Liter möglich sein. Ab Werk ist eine präzise Sechsgang-Schaltung verbaut, hier wird der Verbrauch mit 4,4 Liter angegeben. Fußgänger-Airbag und jede Menge Assistenten Volvo-typisch ist die umfangreiche Sicherheitsausstattung des V40 Cross Country. Sie umfasst serienmäßig den bislang einzigartigen Fußgänger-Airbag und den Notbremsassistenten City Safety, der bis 50 km/h aktiv ist. Als optionale Systeme können darüber hinaus ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, ein Totwinkelwarner, ein Spurhalteassistent mit Lenkunterstützung, ein Abstandstempomat und ein Müdigkeitswarner geordert werden. Auch eine Verkehrszeichen-Erkennung, ein aktiver Einparkassistent und ein Fernlichtassistent sind erhältlich. 1.800 Euro teurer Die Cross-Country-Ausführungen kosten einen Aufschlag von jeweils 1.800 Euro gegenüber den vergleichbar motorisierten V40-Modellen. Los geht's bei 26.780 Euro für den Basisdiesel. Doch die Aufpreisliste ist auch bei Volvo mittlerweile lang und steht denen der deutschen Konkurrenten Audi, BMW und Mercedes kaum noch nach. Einen V40 Cross Country für deutlich über 40.000 Euro zu konfigurieren, ist überhaupt kein Problem.
Technische Daten
Antrieb:Frontantrieb
Anzahl Gänge:6
Getriebe:Automatik
Motor Bauart:Reihen-Dieselmotor mit Turboaufladung und Common-Rail-Direkteinspritzung
Hubraum:1.984
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:5
Leistung:130 kW (177 PS) bei UPM
Drehmoment:400 Nm bei 1.750 bis 2.750 UPM
Preis
Neupreis: 32.580 € (Stand: Februar 2013)
Fazit
Mit der Entscheidung, statt eines SUVs "nur" eine hochgelegte Variante des V40 samt Offroad-Look anzubieten, macht Volvo sicher nichts falsch. Bedauerlich ist hingegen die Tatsache, dass es keinen Diesel mit Allradantrieb gibt, sondern einzig und allein den Top-Benziner. Davon abgesehen liefert der V40 auch als Cross-Country-Variante ein stimmiges Gesamtbild.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: auto-news, 2013-02-07

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