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Testbericht

Stefan Grundhoff, 28. Januar 2008
Teure Sportwagen sorgen in New York kaum für Aufmerksamkeit. Zu viele Luxusboliden rollen auf den überfüllten Straßen von Downtown Manhattan. Genau das richtige Terrain, um auf der New York Autoshow den neuen CL 65 AMG zu zeigen.

So wenig aufdringlich sich sein Äußeres präsentiert, so faustdick hat das neue Topmodell der AMG-Reihe es hinter den Schürzen. Mit 450 kW/612 PS und 1.000 Nm Drehmoment vergeht der Konkurrenz nicht nur beim Spurt von 0 auf 100 km/h Hören und Sehen. Wem das immer noch nicht reicht: Auf der New York Autoshow steht noch eine ganz besondere Version – der CL 65 AMG 40th Anniversary, speziell herausgegeben zum 40. Geburtstag der mercedes-eigenen Sportwagenschmiede in Affalterback.

Genauso kraftvoll wie das 219.555 Euro teure Standardmodell, aber durch eine extravagante Lackierung und eine exklusive Innenausstattung nochmals 53.000 Euro teurer. Alubeamlackierung - bei diesem besonderen Lack erscheint der Farbton wie flüssiges Metall und wirkt durch gezielte Lichtreflexionen. Innen setzt der "40th Anniversary" durch eine zweifarbige Nappa-Volllederausstattung im Rautendesign und Carbon-Zierteile Akzente.

Nach dem S 65 AMG und dem SL 65 AMG ist der neue CL 65 AMG das dritte Modell, in dem der bullige 6,0-Liter-V12-Biturbomotor zum Einsatz kommt. Das exklusive Powercoupé erreicht mit seinem Hochleistungstriebwerk herausragende Fahrleistungen. Bis Tempo 100 vergehen gerade mal 4,4 Sekunden. Knapp neun Sekunden später rauscht die 200er Tachomarke vorbei. Dass die Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h abgeregelt wird, lässt diese Powermotorisierung allerdings fast zur Farce verkommen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die meisten Modellen ohne Abregelung auf den Straßen in den USA, Europa und dem mittleren Osten unterwegs sein werden. Zur Serienausstattung des neuen CL 65 AMG gehören nicht nur AMG-Styling, eigenständiges AMG-Interieur, das Insassenschutzsystem Pre-Safe und 20 Zoll große Schmiederäder, sondern auch ein Sportfahrwerk auf Basis von Active Body Control (ABC) sowie eine Hochleistungs-Bremsanlage mit Doppelrahmen-Faustsattel.

Wer statt Eleganz auf noch mehr Rennsportgefühl steht, der setzt sich in den neuen Mercedes CLK 63 AMG, der ebenfalls auf der New York Autoshow seine Premiere feiert. Alle, denen ein Formel-1-Bolide zu schmal oder zu spartanisch ist, können sich über den 63er AMG besonders freuen: Das V8-Coupé ist optisch und technologisch eng mit dem Safetycar aus der Formel-1 verwandt.

Mittels aufwendiger Kühlmaßnahmen und neuem AMG Gewindesportfahrwerk ist der 373 kW/507 PS starke Zweisitzer für den harten Rennstreckeneinsatz geradezu prädestiniert. Sein leistungsgesteigerter 6,3-Liter-V8-Motor ermöglicht eine Beschleunigung in 4,3 Sekunden von null auf 100 km/h – untermalt vom grollenden Sound aus der Sportabgasanlage.

Kraftübertragung, Fahrwerk und Bremse stehen dem in nichts nach: Die modifizierte Speedshift 7G-Tronic inklusive kürzerer Hinterachsübersetzung gewährleisten ein Plus an Agilität in allen Geschwindigkeitsbereichen. Und das neu entwickelte Gewinde-Sportfahrwerk erlaubt ein persönliches Fahrwerk-Setup inklusive Einstellung der Niveaulage.

Eine Hinterachs-Differenzialsperre sorgt für optimale Traktion, und die AMG Hochleistungs-Bremsanlage mit stärker dimensionierten Scheiben in Verbundtechnik an der Vorderachse erlaubt eindrucksvolle Verzögerungswerte. Grandiose Kurvengeschwindigkeiten sollen die serienmäßigen Sportreifen im Format 265/30 R 19 (vorn) und 285/30 R 19 (hinten) garantieren, die auf 19 Zoll großen Schmiederädern montiert sind.

Auch optisch zeigt sich der CLK 63 AMG Black Series als enger Verwandter des Formel-1-Safetycars. Eine neue Frontschürze mit großen Kühlluftöffnungen und seitlichen Karbonauslässen, breit ausgestellte Kotflügel sowie die Heckschürze mit Diffusor-Finnen und aktiver Hinterachs-Kühlung weisen wenig zurückhaltend auf den Transfer aus dem Motorsport hin. Im Innenraum setzt sich die kompromisslose Linie fort. Sportschalensitze, Rennsportlenkrad mit ovalem Kranz, eine karbonverkleidete Mittelkonsole und entsprechende Türverkleidungen schaffen die funktionelle Atmosphäre eines echten Rennfahrzeugs. Das hat allerdings seinen Preis. Statt knapp 90.000 Euro für den normalen CLK liegt der Basispreis für die Rennversion bei stattlichen 141.610 Euro.

Quelle: Autoplenum, 2008-01-28

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