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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 7. Januar 2014
Die moderne Entwicklung von Automobilen erfordert ein weltweites Netzwerk an Entwicklungszentren. So können die Techniker und Ingenieure rund um die Uhr an neuen Fahrzeugen tüfteln und diese auch an die Gegebenheiten des jeweiligen Marktes anpassen. Mercedes-Benz hat jetzt einen weiteren Stützpunkt in den USA eröffnet.

Kalifornien, genauer das Silicon Valley, gilt momentan als das Mekka der Technologie-Innovation. Jeder, der etwas auf sich hält, kreiert hier neue Produkte: Angefangen bei Apple über Google und Hewlett-Packard bis hin zu eBay. Natürlich lassen sich auch deutsche Autobauer in der Region nahe der ehemaligen Hippie-Metropole San Francisco nieder. Mercedes-Benz hat nun in Sunnyvale ein weiteres Entwicklungszentrum eröffnet. Der Umzug vom nahe gelegenen Paolo Alto, wo die Schwaben seit 20 Jahren ansässig waren, wurde notwendig, da die Schwaben ihre Kapazitäten in den nächsten Jahren verdoppeln wollen. Dann sollen 200 Experten unter anderem an neuen Bedienkonzepten und dem autonomen Fahren tüfteln.

Die Arbeitsabläufe sind ähnlich wie bei der Konkurrenz: Mit dem Aushecken von neuen Konzepten ist es nicht getan. Die Umsetzung genauso wichtig. Welche Apps wollen die Kunden und wie werden diese in die Bedienstruktur des Command-Systems eingebunden. Da Mercedes-Benz, anders als zum Beispiel BMW, das Smartphone des Fahrers für das Infotainment nutzt, steht die Integration des Mini-Computers mit Telefonfunktion ganz oben auf dem Lastenheft. Da hilft es, dass Apple und Google gleich um die Ecke sind.

Der Außenposten im sonnigen Westen der USA ist allerdings nur ein Teil des weltumfassenden Forschungsnetzwerkes: In zehn Ländern an 22 Standorten werkeln rund 22.000 Mitarbeiter an neuen Produkten. Der Verbund reicht von Vancouver über Arjeplog (Nordschweden) bis hin nach Peking und Kawasaki. Also geht im Daimler-Reich die Sonne nie unter und die Ingenieure werkeln rund um die Uhr. Dieses Prinzip der globalen Forschung wird von allen führenden Automobilbauern praktiziert.

Mit dieser Internationalisierung der Entwicklung sollen die Entwicklungszeiten verkürzt werden und auch neue Ingenieure, Designer und Techniker sehr schnell und dauerhaft an den jeweiligen Hersteller gebunden werden. Dieser "War for Talents" tobt vor allem in den Wachstumsmärkten, wie China oder auch Indien. Denn die lokale Forschung und Entwicklung wird in allen Regionen der Erde immer wichtiger. Schließlich geht es nicht nur mehr darum, möglichst innovative Technologien zu ersinnen. Im zunehmenden Maße rückt nämlich auch die Entwicklung beziehungsweise Anpassung von Automobilen an die jeweiligen Gepflogenheiten in den Fokus. So sind in China andere Apps und soziale Netzwerke gefragt, als in Europa oder den USA.

Das ist auch in den USA so. Jenseits des Atlantiks sind die Schwaben in drei Gegenden vertreten: Kalifornien, Michigan und New Jersey. Die Aufgaben in dem Entwicklungsverbund sind aber relativ klar aufgeteilt. Innovationen (Silicon, Valley/Kalifornien; New Jersey), neue Bedienelemente (Silikon Vallye/Kalifornien), E-Mobilität und Antriebsstrang (Michigan), neue Exterieur-Formensprache (Kalifornien) und technische Innovationen (Kalifornien/Michigan).

Diese Hierarchie eines Landes lässt sich auch auf den globalen Maßstab hochskalieren. In jeder wichtigen Region haben die Schwaben Kompetenzzentren errichtet. Schwerpunkte setzt das Unternehmen dabei in den USA (Digital Life und Design sowie regionale Erprobung und Antriebstrang-Entwicklung), Indien (weltweite Daimler-Entwicklung und IT mit Schwerpunkt auf der digitalen Produktentwicklung) und China (Kompetenzzentrum für China-spezifische Marktanforderungen und Produktionsbegleitung).

Quelle: Autoplenum, 2014-01-07

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