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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 14. Dezember 2013
Im Frühjahr 2014 soll der Mercedes GLA bei den kompakten Premium-SUVs für Aufruhr sorgen. Damit dieses Unterfangen auch gelingt, soll die Baby-M-Klasse Geländegängigkeit und Sportlichkeit miteinander kombinieren.

Schwaben sind nicht unbedingt für übertriebene Hektik bekannt. Eher schon für akkurates, wohlüberlegtes Handeln. Im Automobilbau sind diese beiden letztgenannten Eigenschaften durchaus positiv, aber wer zu lange wartet, hat es bisweilen deutlich schwerer, den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Genau dies ist beim Mercedes-Benz GLA der Fall. Während Audi Q3 und BMW X1 schon längst im Markt etabliert sind und Devisen nach Ingolstadt beziehungsweise München bringen, ist der Mercedes GLA erst ab 15. März 2014 zu haben. Mit Preisen ab 29.303,75 Euro für den Einstiegsbenziner GLA 200 ist der Spätstarter auch kein Sonderangebot

Doch das lässt die Mercedes-Benz-Verantwortlichen ziemlich kalt. Was bleibt ihnen auch anderes übrig. "Der GLA hat gute Chancen das erfolgreichste Auto zu werden, das auf der MFA-Plattform basiert", erklärt Entwickler Martin Kämmerling. Auf dieser Architektur stehen die A- und B-Klasse. Also ist das schon eine Ansage. Die Zeiten, in denen der Stern auf der Motorhaube alleine für einen Verkaufserfolg sorgte, sind schon länger vorbei. Also muss die Baby-M-Klasse einiges bieten: Der GLA ist sportlicher ausgelegt als ein Audi Q3 und bietet dabei mehr Bodenfreiheit als beispielsweise ein BMW X1. Rund vier Zentimeter liegt der GLA höher als die A-Klasse.

Auf verschneiten Pisten tut das dem Kompakt-SUV keinen Abbruch: Schon im Normal-Schaltprogramm hängt der GLA 220 CDI mit seinen 170 PS gut am Gas und lässt sich auch durch gröbere Bodenunebenheiten nicht aus der Ruhe bringen. Wird "Sport" aktiviert und die ESP-Fessel gelöst, zeigt der GLA auch auf der Schneepiste sein Tanz-Talent: Mehr Drehmoment geht an die Hinterachse, die den SUV spürbar anschiebt. Trotzdem bleibt der GLA immer mit leichten Lenk-Korrekturbewegungen beherrschbar und zaubert ein ansehnliches Ballett in den Schnee.

Das Offroad-Fahrprogramm stellt das andere Ende der Agilitäts-Skala dar. Dann lässt das ESP mehr Schlupf an den Rädern zu und die Gänge werden länger gehalten, um den GLA über Stock und große Steine zu hieven. Auch das Gaspedal reagiert nicht ganz so nervös. Damit der Fahrer auch alles im Blick hat, werden im Display wichtige Off-Road-Daten wie Lenkwinkel, Seitenneigung und Neigungswinkel angezeigt. Das Cockpit mit dem etwas billig wirkenden Möchtgerne-iPad-Display ist dem A-Klassen-Fahrer wohlbekannt. Kein Wunder: Von der Windschutzscheibe bis zur B-Säule ist der GLA mit der A-Klasse identisch. Danach ist das Dach höher gezogen, was sich in einer erhöhten Kopffreiheit bemerkbar macht.

Die Abstimmung des GLA haben die Kunden in der Hand. Nach dem regulären Fahrwerk, wird ein SUV-Fahrwerk mit noch einmal mehr Bodenfreiheit Mitte des nächsten Jahres erhältlich sein. Wer es unbedingt sportlicher will, macht das Kreuz im Bestellformular beim AMG-Fahrdynamikpaket. Wer den kleinern 200-CDI-Diesel mit 136 PS haben will, muss sich bis Mai gedulden.

Eine Spezialität hat der GLA noch in petto: Der Tankdeckel ist in Fahrtrichtung links. Also genau auf der anderen Seite, als bei den meisten Linkslenkern. Die Erklärung ist eine ganz simple: "Bei den Tankstellen ist die Schlange bei den Fahrzeugen, bei denen der Einfüllstutzen rechts ist, am längsten", erklärt Martin Kämmerling.

Quelle: Autoplenum, 2013-12-14

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