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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 12. April 2012

Der Peugeot 208, der ab dem 21. April bei den deutschen Händlern steht, ist nicht nur einfach ein neuer Kleinwagen. Er ist vielmehr Hoffnungsträger für die französische Marke. Dessen Löwe im Emblem erinnert zurzeit mehr an ein müdes Kätzchen als eine kraftvolle Großkatze. Der 208 soll nun an die Verkaufserfolge der Modelle 205 sowie 206 anknüpfen, den Umsatz sowie die Rendite des Unternehmens kräftig nach oben- und so die Krisenstimmung ver-treiben. Das direkte Vorgängermodell 207, das seine an ihn gestellten Verkaufserwartungen nicht erfüllen konnte, galt bei der Konzeption des Neuen wohl eher als negatives Vorbild. Sichtbares Zeichen dafür ist auch die Preisgestaltung. So startet der Dreitürer in Verbindung mit dem neu entwickelten, 50 kW/68 PS starken und ab dem Spätsommer verfügbaren Dreizylinder ab 11.600 Euro. Das sind 700 Euro weniger als der 207 in der günstigsten Konstellation kostete. Bei den Dieselmodellen dreht Peugeot noch mehr an der Preisspirale und unterbietet die bisherigen Selbstzünder um knapp 2.000 Euro.

Aber auch sonst geht der 208 andere Wege. So folgt er der aktuellen, eleganter wirkenden Peugeot-Formengebung. Das große, weit aufgerissene Haifischmaul gehört der Design-Geschichte an. Insgesamt trägt der 208 mehr Rundungen zur Schau. Das wird auch durch die sehr kurzen Überhänge vorne und hinten betont. Außerdem hat das neue Modell – anders als meist üblich – weder in der Länge noch beim Gewicht zugelegt. Er streckt sich nun auf eine Länge von 3,96 Metern, bleibt so sieben Zentimeter unter den Abmessungen des Vorgängers. Bei gleichem Radstand von 2,54 Metern bietet er sogar mehr Platz als der 207. So wuchs die Kniefreiheit hinten dank neuer Sitze um fünf Zentimeter und der Kofferraum fasst 15 Liter (285 Liter) mehr als bislang. Und er hat abgespeckt und bringt durchschnittlich 110 Kilogramm weniger auf die Waage als der 207. Weniger Gewicht kommt natürlich den Verbrauchswerten zugute.

Zur Markteinführung stehen in Deutschland zwei Benziner mit einer Leistung von 70 kW/95 PS und 88 kW/120 PS sowie Dieselaggregate mit 50 kW/68 PS, 68 kW/92 PS und 84 kW/115 PS zur Wahl. Ab Juni folgen die neuen 1,0- und 1,2-Liter-Dreizylinder-Motoren. Diese leisten 50 kW/68 PS und 60 kW/82 PS. Der Verbrauch des kleineren Triebwerks liegt bei 4,3 Litern, das entspricht CO2-Emissionen von 99 g/km. Das stärkere Aggregat genehmigt sich 0,2 Liter mehr. Im September schiebt Peugeot noch die 1,6-Liter-Top-Motorisierung mit 115 kW/156 PS nach. Start-Stopp-Systeme gibt es vorerst nur für die Diesel, die Versionen für die Benziner folgen im nächsten Jahr. Dann kommt auch die GTI genannte sportliche Variante mit 200 PS auf den Markt.

Peugeot bietet den 208 in den drei Ausstattungsstufen Access, Active sowie Allure an. Ab dem zweiten Komfortniveau verfügt er über ein Touchscreen-Display, Audio- und Klimaanlage. Das neue, griffige und kleine Lenkrad gehört bereits in der Basisvariante zum Serienumfang, genauso wie die gute Sicherheitsausstattung, die u.a. sechs Airbags und ESP umfasst.

Ob Asterix, Napoleon oder Sarkozy, ob fiktiv, historisch oder real: Diese Personen würden vermutlich unterschreiben, dass Größe nicht unbedingt mit der Körperlänge in Zusammenhang stehen muss. Das sieht Peugeot auch so und bringt mit dem 208 einen Kleinwagen, der Großes vollbringen soll.

Fazit
Ob Asterix, Napoleon oder Sarkozy, ob fiktiv, historisch oder real: Diese Personen würden vermutlich unterschreiben, dass Größe nicht unbedingt mit der Körperlänge in Zusammenhang stehen muss. Das sieht Peugeot auch so und bringt mit dem 208 einen Kleinwagen, der Großes vollbringen soll.

Quelle: Autoplenum, 2012-04-12

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