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Testbericht

Stefan Grundhoff, 8. Februar 2008
Suzuki schwimmt auf einer Erfolgswelle - besonders in Deutschland. Ein neuer, knuddeliger Kleinwagen namens Splash ersetzt in der Modellpalette den Ignis - und dürfte alles andere werden als ein Bauchplatscher.

Der ebenso hochbeinige wie wenig charismatische Wagon R ist Vergangenheit. Bis Suzukis neuer Billig-Einsteiger A-Star nächstes Jahr auf den Markt kommt, ruhen die Hoffnungen auf dem Splash. Die Japaner haben dabei gut lachen: Das Quartett aus Swift, Grand Vitara, SX4 und Jimny hat Suzuki auf die Erfolgsspur der 80er Jahre zurück gebracht. Gegen den Trend ist man im vergangenen Jahr um fast 13 Prozent gewachsen.

Der neue Splash macht sich mit seinem stimmigen Design schnell Freunde. Er lockt mit großen Augen und einem knuddeligen Äußeren. Dabei ist es nur eine Legende, dass der Splash, als er in der Entwicklung zu nahe am Swift lag, das Fallbeil zu spüren bekam, das ihm das senkrechte Heck und eine Gesamtlänge von gerade einmal 3,72 Metern bescherte.

Der neueste Suzuki ist vor allem eines: praktisch. Etwas hochbeinig ist er noch immer - durch das Plus an Breite präsentiert er sich deutlich erwachsener als sein Vorgänger Wagon R. Er bietet vier weit öffnende Türen, vier ordentliche Sitzplätze und einen überschaubaren Kofferraum von 178 Litern. Wer die Rücchbank umklappt, der freut sich über mehr als 1.000 Liter Stauraum. Und der doppelte Boden im kleinen Kofferraum verschluckt mittelgroße Gegenstände spurlos. Der Innenraum ist dagegen eine Spur zu nüchtern. Gerade bei der weiblichen Kundschaft werden die hohe Sitzposition und die gute Übersichtlichkeit aber auf viel Gegenliebe stoßen. Freuen würde man sich ebenso über eine verschiebbare Rückbank oder elektrische Fensterheber in den hinteren Türen. Doch dass all das fehlt zeigt ebenso wie die Kunststoffverkleidungen, wie hart kalkuliert wurde. Zumindest das Basismodell mit seinem 65 PS starken Dreizylinder hat man so unter die magische 10.000-Euro-Marke drücken können. Dafür fehlt die ausstattungsübergreifend avisierte Komfort- und Sicherheitsausstattung. Beim Basismodell Splash 1.0 bleiben Seiten-Kopfairbags ebenso außen vor wie ESP. Das Fahrwerk präsentiert sich jedoch auch ohne ESP als sicher und souverän. Allein die spürbaren Wankbewegungen stören in engen Kurven und die Lenkung vermittelt einen leichtgängigen, aber allzu künstlichen Kontakt zur Fahrbahn.

Neben dem neu entwickelten Basismotor und einem 75 PS starken Commonrail-Diesel sind die Erwartungen insbesondere auf den Splash 1.2 gerichtet. Mit satten 63 kW/86 PS bei kaum mehr als einer Tonne Leergewicht verspricht er theoretisch eindrucksvolle Fahrleistungen. Doch hinter dem Volant wird schnell klar, dass mit 114 Nm aus dem Drehzahlkeller heraus keine Wunder zu erwarten sind. Wer das knochig-knorpelige Fünfgang-Getriebe jedoch engagiert einsetzt und die Gänge ausdreht, wird durchaus Fahrfreude verspüren können. Von 0 auf 100 km/h in 12,3 Sekunden und 175 km/h Spitze müssten nicht sein - lassen einem jedoch auch auf der Autobahn viele Möglichkeiten. Zumal sich der Durchschnittsverbrauch mit versprochenen 5,5 Liter auf 100 Kilometern im Rahmen bewegt.

Abgesehen vom nackten Basismodell verfügen alle Splash-Version über sechs Airbags, ESP und elektrische Fensterheber vorn. Gerade der Splash 1.2 Club erscheint mit einem Basispreis von 12.700 Euro als sinnvolles Paket. Dass darin das sowieso alles andere als überzeugende Soundsystem nicht enthalten ist, wird keinen potenziellen Kunden ernsthaft stören. Außer beim Classic-Lockangebot verfügen alle Splash-Versionen über eine serienmäßige Klimaanlage. Metalliclack gibt es für günstige 325 Euro extra.

Quelle: Autoplenum, 2008-02-08

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