Erfahrungsbericht Mazda B-Serie 2.5 TD (109 PS) von lexi.lind, September 2017
Pick-ups waren jahrelang robust, praktisch und geländetauglich, einfach unverwüstliche Arbeitstiere. In den letzten Jahren allerdings fand diese Gattung aber immer größeren Zuspruch als Lifestyle-Fahrzeug. Dem Mazda ist dieser Spagat schon vor vielen Jahren gelungen. Besonders raffiniert, die gegenläufig öffnenden Türen und die B-Säule entfällt.
Der Einstieg erleichterte sich damit besonders nach hinten ganz enorm, der so geschaffene Vorteil für die beiden Passagiere die hinten Platz nehmen sollten, ging aber schnell durch den recht beengten Fuß-/Beinraum hinten wieder verloren. Die Rücksitze konnte ich aber auch hochklappen und der so entstandene Stauraum durch die im fast 90 Grad-Winkel öffnenden Türen bestens beladen.
Bei einer Gesamtlänge von gewaltigen fünf Metern bot mir der Mazda eine Ladefläche von 2,69 Quadratmetern und ein Zuladung von 1.225 kg. Die schicke Laderaumabdeckung im Riffelblechdesign und einer Reling schützte meine Ladung vor Diebstahl, Nässe, Schmutz und Wind. Zwar war diese nur gegen Aufpreis dabei aber dank Stoßdämpferunterstützung leicht zu öffnen bzw. zu schließen.
Besonders im 4WD-Modus blieb der Pick-up auch in brenzligen Situationen gut beherrschbar, das Quietschen der Reifen hat mich frühzeitig auf die Haftungsgrenze hingewiesen, mit Heckantrieb wurde selbiges schnell mal unruhig.
Hab ich den Allradantrieb nicht mehr benötigt, konnte ich per Knopfdruck die Freilaufsperre wieder ausschalten.
Mit dem Motor war der Mazda nicht unbedingt übermotorisiert und entsprechend gestalteten sich auch die Fahrleistungen. Die Höchstgeschwindigkeit hatte ich bei 150 km/h erreicht, was für ein Nutzfahrzeug sicher noch ausreicht, für einen Lifestylelaster sicher zu wenig.