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Testbericht

Günter Weigel/SP-X, 11. Mai 2010

Als VW 1976 den Golf GTI erfand, paarte man dazu eine Golf-Karosse mit einem Antrieb von Audi. Auch der neue Polo GTI ist ein Produkt des Wolfsburger Konzernbaukastens; den 132 kW/180 PS starken Motor teilt er sich mit Skoda Fabia RS und Seat Ibiza Cupra, die Gene stammen vom großen Bruder Golf GTI, der auch optische Ideen wie die karierten Sitzbezüge und rote Ziernähte beisteuert. Mit einem Einstiegspreis von 22.500 Euro hält der Polo GTI, wenn er im Juni auf den Markt kommt, preislich allerdings gehörigen Abstand zum großen Bruder Golf, der rund 5.000 Euro teurer ist.

Im Preis enthalten ist das hochgelobte Doppelkupplungsgetriebe DSG, und zwar in der sportlichsten Ausführung mit sieben Gängen. Es dient nicht nur dem Fahrvergnügen, sondern trägt auch dazu bei, dass der Normverbrauch des 229 km/h schnellen Polo auf 5,9 Liter sinkt. Die CO2-Emissionen liegen bei 139 Gramm je Kilometer. Mit einer herkömmlichen Schaltung wäre ein solcher Wert kaum möglich gewesen.

Eigentlich macht die Automatikfunktion des DSG schon alles richtig. Wer aber richtig schnell ums Eck und sich am kernigen Klang des 1,4-Liter-Kompressor/Turbomotors erfreuen will, schaltet per Fingerdruck am Lenkrad. Dann wechseln blitzartig die Schaltstufen, was man unter Last nur am exakten Wechseln der Drehzahlanzeige wahrnimmt. Damit die Kraft der 250 Newtonmeter immer sicher auf den Boden kommt, hat VW dem Polo GTI ein elektronisches Sperrdifferential namens XDS spendiert. Es sorgt vor allem in engen Kehren für wirkungsvolle Kraftübertragung, was man auf den kleinen Landstraßen rund um den Nürburgring bestens ausprobieren konnte.

Vom normalen Polo unterscheidet sich der GTI unter anderem durch einen Maschengrill mit roten GTI-Schriftzug, 17-Zoll-Felgen, dezente Schweller, rote Bremsbacken und ein Doppelendrohr. Im Interieur zitiert er wie sein großer Bruder den Ur-GTI von 1976 mit karierten Sitzbezügen und roten Ziernähten. Hinzu kommen Klavierlackapplikationen an vielen Kunststoffteilen. Das wirkt edel und zugleich ein wenig sportlich. Gegenüber dem Golf GTI ist der Polo zwar 30 PS schwächer, aber auch 220 Kilogramm leichter. Das macht ihn zu einer echten Alternative, zumal er sich auch subjektiv dynamischer fährt als der Golf. Der echte GTI heißt heute also eigentlich Polo. Günter Weigel/SP-X

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SP-X/Nürburg. Als VW 1976 den Golf GTI erfand, paarte man dazu eine Golf-Karosse mit einem Antrieb von Audi. Auch der neue Polo GTI ist ein Produkt des Wolfsburger Konzernbaukastens; den 132 kW/180 PS starken Motor teilt er sich mit Skoda Fabia RS und Seat Ibiza Cupra.

Fazit
SP-X/Nürburg. Als VW 1976 den Golf GTI erfand, paarte man dazu eine Golf-Karosse mit einem Antrieb von Audi. Auch der neue Polo GTI ist ein Produkt des Wolfsburger Konzernbaukastens; den 132 kW/180 PS starken Motor teilt er sich mit Skoda Fabia RS und Seat Ibiza Cupra.

Quelle: Autoplenum, 2010-05-11

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