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Testbericht

10. Dezember 2009
Rom (Italien), 10. Dezember 2009 - "Venga" ist spanisch, und heißt soviel wie "Komm!" oder "Los geht's!". Der Venga ist bereits die vierte Neuvorstellung von Kia im Jahr 2009. Zuerst kam der Soul, dann folgten der überarbeitete Cee'd und der neue Sorento. Der Venga ist die Serienversion der Studie "No. 3", die bereits auf dem Genfer Autosalon im Frühjahr 2009 für Aufsehen sorgte. Wir sind den neuen Kia bereits mit 90-PS-Diesel gefahren. Soul als Basis Der Venga ist ein Mitglied der B-Segment-Familie. Kia selbst bezeichnet ihn als B-MPV (Multiple Purpose Vehicle, auf deutsch: Mehrzweckauto). Was hier so trocken klingt, bezeichnet einen schicken Minivan, der pfiffig gestylt ist. Das Auto ist 4,07 Meter lang, hat kurze Überhänge und soll dadurch im Innenraum viel Platz bieten. Er basiert weitgehend auf dem Soul, hat aber einen etwas längeren Radstand. Neben dem Schriftzug "Venga" fällt uns am Heck unseres Testwagens die Bezeichnung "EcoDynamics" auf: Das heißt, dass dieses Modell unter anderem dank Start-Stopp-System besonders sparsam ist. Clevere Detaillösungen Betrachten wir uns zunächst die praktischen Qualitäten des Autos. In den Kofferraum passen 314 Liter Gepäck. Hier gibt es eine clevere Besonderheit: Der Laderaumboden lässt sich mit wenigen Handgriffen um eine Etage tiefer legen. Dann wird zwar die Ladekante höher, aber der Stauraum vergrößert sich auf 422 Liter. Außerdem können wir die zwei Teile der Rückbank verschieben, sodass entweder der Stauraum hinten, oder die Kniefreiheit im Fond größer werden.

Praktische Details im Fond Beim Umlegen der Rücklehnen senkt sich die dazugehörige Sitzfläche ab und ein wenig nach vorn. Die Kopfstützen müssen nicht abmontiert werden, um den Fond umzubauen. Und noch ein nützliches Detail fällt uns auf: Die Schließen der Gurte können so in eigens dafür vorgesehene Öffnungen gesteckt werden, dass die Gurte beim Zurückklappen der Lehnen nicht im Wege sind. Genügend Raum in der zweiten Reihe Unsere Sitzprobe im Fond zeigt, dass es hier nicht an Platz mangelt. Für Kopf und Knie haben wir genügend Raum, von Kleinwagen-Enge ist hier keine Spur zu finden. Auch weiter vorn sitzen wir bequem, nur der Seitenhalt der Sitze könnte ein wenig besser sein. Das Cockpit ist modern gestaltet, die Verarbeitungsqualität passt. In der Mittelkonsole gibt es ein CD-Radio mit USB-Buchse, AUX-Eingang und einem speziellen iPod-Anschluss. Das System kann auch mittels Tasten am Lenkrad bedient werden. Ein Multimedia-Navigationssystem mit großen Display ist generell verfügbar, wird allerdings nicht für Deutschland angeboten. Dafür gibt es aber auf Wunsch und für bestimmte Ausstattungsvarianten eine Rückfahrkamera, deren Bild im Innenspiegel angezeigt wird. 1,4-Liter-Diesel mit 90 PS Bei unserem ersten Test sind wir den 90 PS starken 1,4-Liter-Diesel-Motor gefahren. Das Aggregat ist eine vernünftige Motorisierung für den Venga. Zwar beschleunigt es den Wagen nicht besonders druckvoll vom Start weg, bietet aber im mittleren Drehzahlbereich genug Kraft, um mithalten zu können. Die Maschine bringt den Minivan in 14,5 Sekunden auf Tempo 100 und ermöglicht eine Spitze von 167 km/h.

4,5 Liter mit Start-Stopp-System Ihr entscheidender Vorteil ist der Verbrauch: Kia beziffert den Durst mit 4,5 Liter auf 100 Kilometer. Voraussetzung ist dafür, dass das bereits erwähnte Start-Stopp-System ISG (Idle Start an Go) an Bord ist. Es wird in Kombination mit einem Schaltgetriebe für die Ausstattungen Vision und Spirit gegen 300 Euro Aufpreis angeboten. Zu den weiteren Spar-Maßnahmen in Verbindung mit dem ISG gehören ein energiesparendes Lichtmaschinen-Management, und Leichtlaufreifen. Eine Schaltpunktanzeige haben alle Vengas dabei. Zwei Benziner, zwei Diesel Zu den weiteren Motorisierungs-Möglichkeiten gehören ein 1,6-Liter-Diesel mit 128 PS sowie Ottomotoren mit 1,4 Liter Hubraum und 90 PS, beziehungsweise 1,6 Liter Hubraum und 125 PS. Alle Motoren erfüllen die Euro-5-Norm. Während die beide Diesel immer mit einem Sechsgang-Getriebe kombiniert sind, kommen die Benziner mit einer Fünfgang-Box. Der große Otto kann mit einer Vierstufen-Automatik verbunden werden. Straff abgestimmtes Fahrwerk Am Fahrverhalten des Venga gibt es kaum etwas auszusetzen. Die Lenkung arbeitet direkt und vermittelt genügend Feedback von der Straße, die Schaltung lässt sich exakt bedienen. Dass das Auto in Europa für Europa konzipiert wurde, merken wir an der recht straffen Fahrwerksabstimmung. Kleinere Unebenheiten in der Straße spüren wir recht deutlich. Fairerweise müssen wir erwähnen, dass der erste Test rund um die italienische Hauptstadt Rom stattfand - die Straßen hierzulande sind einfach besser. Ab 13.990 Euro Der Grundpreis für den Venga beträgt 13.990 Euro. Dafür bekommt man den 1,4-Liter-Benziner in der Ausstattung Attract. Dieser Betrag ist aber wirklich als Basis anzusehen, denn der Venga rollt dann auf 15-Zoll-Stahlfelgen und hat weder ein Radio noch eine Klimaanlage dabei. Diese Annehmlichkeiten sind bei der Linie Vision bereits montiert, sie startet bei 15.570 Euro. Der von uns gefahrene Diesel ist ab 15.750 Euro für den Attract zu haben, die nächsthöhere Linie Vision kostet 17.330 Euro, die Variante Spirit 18.835 Euro. Die Top-Variante heißt Mind, wird aber nur in Kombination mit einem der großen Motoren ab 18.665 Euro (Benziner) oder 20.430 Euro (Diesel) verkauft. Für den Mind wird das Start-Stopp-System nicht angeboten, da hier 17-Zoll-Räder den Kontakt mit dem Boden herstellen. In dieser Größe gibt es keine Leichtlaufreifen, erklärt Kia-Sprecherin Silke Rosskothen.
Technische Daten
Antrieb:Frontantrieb
Anzahl Gänge:6
Getriebe:Schaltgetriebe
Motor Bauart:Reihenmotor
Hubraum:1.396
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:4
Leistung:66 kW (90 PS) bei UPM
Drehmoment:220 Nm bei 1.750 - 2.750 UPM
Preis
Neupreis: 15.750 € (Stand: Dezember 2009)
Fazit
Mit seinem pfiffigen Design wird der Venga schnell Freunde finden. Aber nicht nur das Aussehen passt, auch die inneren Werte stimmen: Der schnell zum Stauabteil umwandelbare Fond und der clever gemachte doppelte Laderaum-Boden passen zu den Ansprüchen, die eine junge Kleinfamilie hat.

Auch der kleine Dieselmotor kann überzeugen, nicht so sehr durch Spritzigkeit, sondern durch seinen geringen Verbrauch. Darauf kommt es schließlich immer mehr an.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: auto-news, 2009-12-10

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