Toyota Prius Plug-in Hybrid: Nicht nur für die Stadt (Kurzfassung)
Auf dem Weg in die elektrische Mobilität testet Toyota derzeit einen Zwischenschritt: den Plug-in Hybriden (PHV). Er unterscheidet sich vom normalen Prius der dritten Generation durch die Lithium-Ionen-Batterie und den Anschluss für ein Ladekabel. Damit fließen fünf kW/h Strom in die Speicher. Genug für eine elektrische Reichweite von 20 Kilometer.
Das reicht in vielen Fällen schon für eine vollkommen emissionsfreie Fahrt ins Büro. Neigt sich die Batterieleistung dem Ende zu, schaltet die Elektronik automatisch in den normalen Hybrid-Modus mit seiner Mischung aus Benzin- und Elektroantrieb. Durch die Möglichkeit, extern Strom nachzuladen, reduziert sich der CO2-Ausstoß im EU-Testzyklus von 89 auf 59 Gramm. Oder anders gerechnet: Der Prius PHV benötigt je 100 Kilometer lediglich 2,6 Liter Benzin.
Insgesamt 100 Plug-in Hybride setzt Toyota in Straßburg im Rahmen eines Flottenversuchs bis 2012 ein. Danach soll das Fahrzeug in Serie gehen. Bis dahin gilt es, das Nutzerverhalten, den Bedarf an Ladestationen und die Abrechnungsmodalitäten zu erforschen.
Eine erste Ausfahrt mit dem Plug-in gestaltet sich gänzlich unspektakulär. Dass man nur elektrisch unterwegs ist, fällt kaum auf. Anders als im Prius schaltet sich der Vierzylinder allerdings nicht mehr zu, wenn man stärker beschleunigt. Ein flotter Ampelsprint wird genauso elektrisch absolviert wie die Schleichfahrt durch die Gässchen der Altstadt und ein paar Stadtautobahnkilometer mit Tempo 90. Nach gut 15 Kilometern springt der Verbrenner an. Keine schlechte Leistung im elektrischen Modus, die höher hätte ausfallen können, wenn Toyota beim Laden des Fahrzeugs die Wärmepumpe genutzt hätte, um das Fahrzeug vorzukühlen. So zieht die Klimaanlage zusätzliche Energie und reduziert dadurch die Reichweite. Am Ende der Runde zeigt der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 1,3 Litern an, was das Potential eines Plug-in im Stadtverkehr verdeutlicht. Anders als bei einem reinen Elektroauto muss man keine Angst vor leeren Batterien haben, weil in diesem Fall der Hybrid wie ein herkömmlicher Prius weiterfährt. Und eine öffentliche Steckdose zum Nachladen, von denen es in Straßburg bislang 13 gibt, muss man auch nicht suchen. Günter Weigel /SP-X
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SP-X/Straßburg. Auf dem Weg in die elektrische Mobilität testet Toyota derzeit einen Zwischenschritt: den Plug-in Hybriden (PHV). Er unterscheidet sich vom normalen Prius der dritten Generation durch die Lithium-Ionen-Batterie und den Anschluss für ein Ladekabel.
Quelle: Autoplenum, 2010-04-27
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