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Testbericht

Stefan Grundhoff, 19. Dezember 2010
Nächstes Jahr bekommt die Mini-Familie ihr erstes Coupé. 2013 dürfte bereits Coupé Nummer zwei folgen. Auf Basis des Countryman ist der Paceman als bulliges Coupé-Crossover jedoch eine Nummer größer. Die Konzeptstudie feiert ihre Premiere in auf der Detroit Motorshow.

BMW kreierte vor Jahren den SUV-Bestseller X5 und legte mit dem X6 eine ebenso polarisierende wie erfolgreiche Coupé-Version mit Geländegenen nach. Mini geht jetzt den gleichen Weg. Das Paceman Concept sieht im Vergleich zu seinem zahmen SUV-Bruder Countryman zwar nicht so extravagant aus wie ein BMW X6 im Vergleich zum X5, soll jedoch ebenfalls Kunden ansprechen, denen ein normaler Geländecrossover zu gewöhnlich ist. Ob so ein Produkt reale Marktchancen hat, soll auf der North American International Autoshow in Detroit Mitte Januar abgeklopft werden. Doch wer der Studie des Paceman Concepts gegenübertritt, dürfte keinen Zweifel daran haben, dass das viersitzige Coupé in Serie gehen dürfte. Der zweitürige Paceman ist auf der Plattform des bei Magna-Steyr in Graz gebauten Mini Countryman unterwegs und misst 4,11 Meter Länge. „Wir haben A-Säule und Windschutzscheibe um 20 Millimeter verkürzt“, erklärt Marcus Syring, verantwortlich für das Exterieurdesign bei Mini, „hinten ist der Wagen 40 Millimeter flacher als der Countryman.“

Obwohl der Paceman bis zur A-Säule mit dem überaus erfolgreich gestarteten Countryman identisch ist, wirkt er deutlich bulliger und sportlicher. Die Dachlinie fällt leicht nach hinten ab, die Radhäuser sind mit schwarzen Kunststoffplanken leicht ausgestellt und besonders die Heckschürze würde auch einem echten Geländewagen zur Ehre gereichen. Breite 19-Zöller unterstreichen den sportlichen Auftritt. Neben den bulligen Stoßstangeneinheiten fallen die mächtigen LED-Rückleuchten und die schmale Heckscheibe ins Auge. „Gegenüber dem eher vertikal ausgerichteten MINI Countryman setzen wir beim Paceman Concept auf eine horizontale Orientierung und gehen zudem mehr in die Breite“, betont Marcus Syring. Bei der Lackierung wollen die Minis traditionelle Markenwerte mit neuen Elementen mischen. Während der Lack des Paceman in schmuckem Metallicgrün gehalten ist, polarisieren das weiß-bläulich schimmernde Helmdach und die kupferfarbenen Stilelemente an den vorderen Kotflügeln und den Alufelgen. Netter anzuschauen, sind die kleinen Lederdetails an äußeren Türgriffen und der Tankklappe.

Im Innern bietet das Mini Paceman Concept vier Einzelsitze und die mit dem Countryman eingeführte Centerrail, auf der Ablageboxen praktisch eingeclipst werden können. „Wir dürfen uns in der Lifestyle-Ecke nicht ausruhen“, mahnt der scheidende Mini-Design Gert Hildebrand zu anhaltendem Tatendrang beim BMW-Ableger, „die Plattform bietet mit dem langen Radstand und den kurzen Überhängen ein enormes Potenzial. Da ist vieles machbar und die Marke ist durchaus dehnbar ohne dabei ihre Kernwerte zu verlieren.“ Fest steht, dass die junge Plattform den Countryman nicht zu einem Einzelstück machen wird. Neben dem Paceman als sportliches Crossover Coupé wäre zum Beispiel auch ein Microbus oder ein echter Geländewagen ein Thema für die stetig wachsende Mini-Familie.

Die bayrischen Briten walzen ihre Modellpalette aus, dass sich die Konkurrenz aus Stuttgart und Ingolstadt nur wundern kann. Hier gibt es seit kurzem die dreitürige Version des Audi A1. Fünftürer und offene Version werden zeitnah folgen. Weitere Modellvarianten des A1 sind nur eine Frage der Zeit. Die spricht jedoch für Mini, denn der Vorsprung ist mächtig. Limousine, Cabriolet, Countryman und Clubman gibt es bereits. Audi kommt erst langsam nach und Daimler hat außer einer neuen A-Klasse und dem mit Renault-Nissan gemeinsam entwickelten Smart II, der erst 2013 kommt, nichts Greifbares in der Hand. In den nächsten beiden Jahren schickt Mini zunächst Coupé und Roadster ins Rennen. Die Maßgabe lautet nach wie vor: jedes Jahr ein neues Modell. 2013 könnte dann der Paceman Realität werden. Dessen Detroit-Studie wird von der bekannten Topmotorisierung des Mini John Cooper Works mit 155 KW / 211 PS und 260 Nm Drehmoment angetrieben. Der Allradantrieb All4 ist obligatorisch.

Quelle: Autoplenum, 2010-12-19

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