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Testbericht

Hanne Schweitzer/SP-X, 20. Dezember 2016

Gediegener Reisekomfort mit dem Fokus auf Fahrer und Beifahrer – dafür steht das E-Klasse Coupé par excellence. Hieß der Vorgänger noch CLK und basierte auf der C-Klasse, hat sich das E-Klasse Coupé ab 2009 bei Namen und Technik der E-Klasse angenähert. Ein großer Teil der Basis stammt trotzdem von der soliden C-Klasse, was der oberen Mittelklasse zu einem äußerst langlebigen Gebrauchtwagenstatus verhilft.

Karosserie und Innenraum: Noch haben Coupé und das seit 2010 angebotene Stoffdach-Cabrio den Generationswechsel der E-Klasse noch nicht vollzogen, voraussichtlich soll es 2017 so weit sein. Doch im Vergleich zu anderen ihres Alters ist auch die Baureihe C207 auf einem modernen Stand, zum Beispiel Agility-Control-Fahrwerk, LED-Tagfahrlicht (ab 2011) oder radargestütztem Notbremsassistent (ab 2013) als Serienausstattung. Der Fokus des Zweitürers liegt coupétypisch auf Fahrer und Beifahrer, der Platz für die Hinterbänkler auf zwei Einzelsitzen ist dementsprechend nicht üppig, aber für alles jenseits von langen Autoreisen ausreichend.  

Motoren: Die Motorenauswahl war bei den Zweitürern nie so groß wie bei Limousine und T-Modell, trotzdem dürfte bei den angebotenen Benzinern (von 135 kW/184 PS bis 300 kW/408 PS) und Dieseln (120 kW/163 PS bis 195 kW/265 PS), von Reihenvierzylindern über V6-Otto und –Selbstzünder bis zum V8-Biturbo für jeden Geschmack etwas dabei sein. Selbst mit dem Einstiegsbenziner wird das Coupé bis zu 240 km/h schnell. Angetrieben werden Coupé und Cabrio über die Hinterräder, je nach Motorisierung ist der permanente Allradantrieb 4Matic an Bord. Dank etwas strafferem Fahrwerk fahren sich die Zweitürer ein wenig sportlicher als Limousine und T-Modell.

Ausstattung und Sicherheit: Insassensicherheit und Fußgängerschutz sind beim Stuttgarter Modell top, das bescheinigte der Euro-NCAP-Crashtest mit fünf von fünf Sternen. Die Serienausstattung ist angemessen, unter anderem mit Klimaautomatik und 17-Zoll-Rädern. Die offene Variante hat als erstes Cabrio das so genannte Aircap, das mit Lamellen oberhalb der Windschutzscheibe und Windschott gegen Verwirbelungen im Innenraum wirken soll. Optional sind moderne Assistenzsysteme wie Abstands-Tempomat, Verkehrszeichen-Erkennung oder Totwinkel-Assistent an Bord. Hat der Erstkäufer in Komfort investiert, ist die Drei-Zonen-Klimaautomatik Thermotronic oder Sitzbelüftung an Bord, auch Bi-Xenon-Licht steht auf der Optionsliste.

Qualität: Die solide Basis macht auch aus Coupé und Cabrio empfehlenswerte Langstreckenläufer, sie schneiden bei der Hauptuntersuchung deutlich besser ab als der Durchschnitt ihrer Altersgenossen. Probleme an Fahrwerk, Beleuchtung, Bremsen oder Abgasanlage sind nach Angaben des TÜV sehr selten. Die Sachverständigen stellen dem E-Klasse-Coupé und seinem offenen Bruder ein sehr gutes Zeugnis aus.

Fazit: Ein Gebrauchtwagen, an dem man auch noch länger Freude haben dürfte. Los geht es preislich auf den gängigen Internetbörsen etwa ab 16.000 Euro, für Exemplare mit weniger als 100.000 Kilometern beginnen die Angebote bei etwas unter 20.000 Euro. Wer Wert auf üppige Ausstattung legt, wird auf jeden Fall fündig.

Zwar steht das Coupé der E-Klasse kurz vor dem Modellwechsel, trotzdem ist die Baureihe noch kein wirklich altes Auto – auch aus Vorbesitz nicht.

Fazit
Zwar steht das Coupé der E-Klasse kurz vor dem Modellwechsel, trotzdem ist die Baureihe noch kein wirklich altes Auto – auch aus Vorbesitz nicht.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-12-20

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