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Testbericht

Peter Eck/SP-X, 6. Dezember 2016

Mercedes macht das T-Modell der E-Klasse zum Offroad-Kombi. Die neue „All-Terrain“-Version des Business-Kombis wartet nicht nur mit robusten Karosserieplanken und eigenständigen Stoßfängern auf, sondern immer auch mit Allradantrieb. Die Markteinführung erfolgt Ende März 2017 mit dem 2,0-Liter-Diesel (143 kW/194 PS), wahrscheinlich zu Preisen ab rund 60.000 Euro. Später folgt dann noch der E 350 als V6-Diesel mit 258 PS.

Obwohl die optischen Geländewagen-Anleihen vor allem ein Design-Statement sind, kann es die neue E-Klassen-Variante durchaus mit leichtem Gelände aufnehmen, denn immerhin beträgt die Gesamtbodenfreiheit bei diesem Modell bis zu 15,6 Zentimeter. Reguliert wird der Wert über die serienmäßige Luftfederung. Dazu kommt der Allradantrieb, der im Normalfall 55 Prozent des Drehmoments an die Hinterräder leitete. Das sogenannte 4ETS-System verteilt die Kraft aber auch blitzschnell anders, wenn es mangelnde Traktion an einem Rad erfordert. So fährt sich der Allrader nicht nur so gelassen wie jede normale E-Klasse, sondern bleibt auch auf eisigem Untergrund oder Schnee so fahrstabil, als führe man auf Schienen.

Zum feinen Interieur und dem tollen Fahrgefühl passt der Motor allerdings weniger. Zwar ist der neue 2,0-Liter-Diesel einer der saubersten seiner Art und auch mehr als stark genug für den schweren Sternenträger. Aber das neue Aggregat kommt im Cockpit auch überraschend ungehobelt und speziell nach beherztem Tritt aufs Gas ziemlich laut rüber. Für einen SUV mag das noch okay sein, aber der All-Terrain ist ja viel mehr luxuriöse Familienkutsche als ernsthafter Schlechtwege-Begleiter. Da wirkt der für Sommer zu erwartende V6-Selbstzünder schon etwas geschmeidiger, obwohl auch ihm der Dieselcharakter nicht völlig ausgetrieben werden konnte.

Die Mercedes E-Klasse ist in der All-Terrain-Ausführung ein Luxus-Kombi im Kleid eines Leicht-SUV. Man könnte schon meinen, dass der Bogen hier überspannt wird. Doch als Fahr-Zeug gibt es am All-Terrain wenig auszusetzen. Er ist technisch perfekt, sehr penibel eingerichtet und extrem komfortabel.

Volvo XC70 und Audi A6 Allroad haben es vorgemacht: Zwischen Businesskombi und Luxus-SUV passt noch ein Zwischending. Nun hat auch Mercedes ein entsprechendes Angebot – garniert mit den typischen Markentugenden.

Fazit
Volvo XC70 und Audi A6 Allroad haben es vorgemacht: Zwischen Businesskombi und Luxus-SUV passt noch ein Zwischending. Nun hat auch Mercedes ein entsprechendes Angebot – garniert mit den typischen Markentugenden.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-12-06

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