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Testbericht

Sebastian Viehmann, 1. Oktober 2010
Prius-Piloten setzen gern ein Statement: Ich fahre ein Hybridauto. Und genau dessen typische Form hat der Prius auch. Von Lexus kommt nun die Premium-Alternative mit gewöhnlichem Schrägheck und mehr Luxusoptionen.

In den USA gibt es neben dem Prius eine ganze Reihe bezahlbarer Hybridmodelle von japanischen und amerikanischen Herstellern. Hierzulande wächst die Auswahl nur langsam. Unter 20.000 Euro rangiert nur der Honda Insight, dann folgen Honda CR-Z und Civic Hybrid, Toyota Auris und natürlich der Prius. Danach geht es erst wieder im Hochpreis-Segment weiter mit Hybridmodellen des Lexus RX, BMW X6 oder Mercedes S-Klasse. Lexus springt jetzt mit dem CT 200h in die Bresche.

Der 4,3 Meter lange Viertürer mit dem Schrägheck ist optisch zwar auch nicht gerade ein Brüller, aber er ist durch das fehlende, bei Prius und Co. der besseren Aerodynamik geschuldete Kamm-Heck mit der scharfen Abrisskante nicht sofort als Hybrid zu erkennen. Dennoch wurde der Wagen natürlich auf eine bestmögliche Aerodynamik ausgelegt, dazu zählen ein strömungstechnisch optimierter Unterboden, Diffusor-Finnen und Luftleitbleche vor den Radhäusern. Je nach Ausstattung rollt der luxuriöse Vollhybrid auf Felgen im Format 15, 16 oder 17 Zoll.

Der Kofferraum des Lexus fasst 375 Liter, etwas mehr als der Laderaum eines VW Golf. Bei umgeklappten Rücksitzen steigt das maximale Fassungsvermögen auf 1000 Liter. Cockpit und Interieur machen trotz der vielen Kunststoffflächen einen noblen Eindruck. Fahrer und Beifahrer sind durch eine breite Mittelkonsole mit Staufach und Becherhaltern voneinander getrennt. Der Knopf für die automatische Parkbremse und der Wahlhebel für die Fahrstufen befinden sich auf der Konsole in Höhe des Lenkrads.

Im gesamten Fahrzeug haben die Japaner reichlich LEDs verbaut – mehr als bei jedem anderen Lexus. Insgesamt 89 der energiesparenden Leuchten befinden sich im Interieur und an der Karosserie. Zu den LED-Tagfahrleuchten kommen optional LED-Scheinwerfer. Das Festplatten-Navigationssystem mit großem Bildschirm und optionaler Rückfahrkamera wird mit einem Controller an der Mittelkonsole bedient, der wie eine Computermaus funktioniert. Der Lexus hat zehn Airbags serienmäßig an Bord. Optional gibt es einen Abstandregeltempomaten mit Auffahrwarnung. Bei den Lautsprechern hat Lexus eine Bambusmembran verwendet, alle Aggregate wie die Klimaanlage oder der Verstärker für das Soundsystem sollen auf einen möglichst geringen Energieverbrauch hin optimiert sein.

Sein Hybridsystem übernimmt der Lexus CT 200h vom Toyota Prius. Ein 1,8 Liter großer Vierzylindermotor mit 100 PS / 73 kW und ein 80 PS / 60 kW starker Elektromotor teilen sich die Antriebsarbeit. Weitere Elemente des Systems sind der Generator, eine Hochleistungsbatterie mit 201,6 Volt und 27 kW Leistung sowie das Antriebsmanagement mit Planetengetriebe zur Leistungsverzweigung, das den Kraftfluss von Benzinmotor, Elektromotor und Generator den jeweiligen Betriebsbedingungen anpasst.

Als Vollhybrid kann der Lexus bis zu zwei Kilometer weit und mit maximal 45 Km/h rein elektrisch fahren, bevor der Benzinmotor beispringen muss. Per Knopfdruck lässt sich das elektrische Fahren bei entsprechender Batterieladung auch „erzwingen“, selbst wenn in der jeweiligen Fahrsituation gerade das Zusammenspiel zwischen beiden Motoren eigentlich die effizientere Wahl wäre. Zudem gibt es einen Sport-Modus, in dem das Hybridsystem den optimalen Verbrauch hinten anstellt und sich auf maximales Beschleunigungsvermögen konzentriert.

Maximal ist dabei relativ, denn mit 10,3 Sekunden von 0 auf 100 Km/h und einer Höchstgeschwindigkeit von 180 Km/h gehört der Lexus nicht gerade zu den Schnellen. Zu den Sparsamen dafür ganz sicher: Die Japaner versprechen einen Durchschnittsverbrauch ab 3,8 Litern pro 100 Kilometer. Damit kann der Vollhybrid jeden Benziner und auch so manchen Spardiesel in der Kompaktklasse buchstäblich an der Zapfsäule stehen lassen.

Der Lexus CT 200h soll noch im Herbst bestellbar sein und im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Die Preise haben die Japaner noch nicht genannt, der Einstiegspreis dürfte sich allerdings unterhalb von 30.000 Euro bewegen.

Quelle: Autoplenum, 2010-10-01

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