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Testbericht

Jens Meiners/SP-X, 9. Dezember 2010

Die interessantesten BMW-Modelle kommen weiterhin aus der Daimlerstraße in Garching. In der dortigen Hausnummer 19, rund 10 Kilometer vom berühmten BMW-Vierzylinder in München-Milbertshofen entfernt, residiert die M GmbH unter ihrem Chef Kay Segler, der zuvor Mini auf Trab gebracht hat. Die sportliche Tochter schien in den vergangenen Jahren mit Modellen wie dem Duo X5 M und X6 M vom Pfad der Tugend abgekommen: Leistung statt Leichtbau war bei den brutalen Allradlern die Devise.  

Zunächst mit dem M3 GTS und jetzt aktuell mit dem 1er M Coupé beweist Seglers Truppe allerdings, dass die M GmbH noch ganz die alte geblieben ist. Auf Basis des 135i entstand ein kompakter, zweitüriger Racer, der ganz der Philosophie des ersten M3, der von 25 Jahren vorgestellt wurde, verhaftet ist.  

Schon von außen ist das neue Modell - das nicht M1 getauft wurde, um dem 1978 präsentierten M1-Supersportwagen seine solitäre Stellung zu bewahren - deutlich vom regulären 1er Coupé zu unterscheiden. Die Spur ist erheblich breiter, das ganze Auto um knapp 6 cm in die Breite gegangen. Auf die 19-Zoll-Räder sind vorn 245er- und hinten 265er-Reifen der Serie 35 aufgezogen. Der unter dem Designer Ulf Weidhase eingeführte, M-typische und an einen Düsenjäger erinnernde untere Lufteinlass prägt auch dieses Modell; aus dem Heck ragen vier polierte Auspuff-Endrohre.

Das Interieur beeindruckt mit Zierelementen aus Alcantara und auffälligen Kontrastnähten. Der Tacho reicht bis 300 km/h, weist allerdings im Bereich bis 120 km/h eine Spreizung auf, die angesichts der Leichtigkeit, mit der das Coupé diesen Geschwindigkeitsbereich hinter sich lässt, störend wirkt.   Für die besondere Vehemenz der Fortbewegung ist der 3,0-Liter-Reihensechszylinder aus der Motorenbaureihe N54 verantwortlich. Das 250 kW/340 PS starke Aggregat verfügt im Gegensatz zum 210 kW/306 PS starken N55-Motor aus dem 135i noch über zwei Turbolader und stemmt bis zu 500 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle. Der Sprint auf 100 km/h ist in 4,9 Sekunden abgehakt, die Spitze liegt bei abgeregelten 250 km/h. Der Verbrauch liegt bei 9,6 l/100 km (224 g COs/km) - kein Spitzenwert, aber angesichts der sportwagengerechten Leistung völlig in Ordnung. Dies gilt insbesondere in Anbetracht der erfreulichen Tatsache, dass der Zweitürer seine Kraft über ein klassisches Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Hinterräder schickt - bei dem es nicht möglich ist, per Schaltstrategie im Prüfzyklus zu tricksen.    

Reiner Purismus also aus dem Münchner Norden. Bei den Händlern steht der kompakte Athlet im Mai - zu Preisen ab 50.500 Euro.

Das neueste Pferd aus dem Stall von M-Chef Kay Segler nimmt Bezug auf den ursprünglichen M3. 340 PS treiben den kompakten Racer in 4,9 Sekunden auf 100 km/h.

Fazit
Das neueste Pferd aus dem Stall von M-Chef Kay Segler nimmt Bezug auf den ursprünglichen M3. 340 PS treiben den kompakten Racer in 4,9 Sekunden auf 100 km/h.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2010-12-09

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