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Testbericht

27. März 2006
Frankfurt/Main, 27. März 2006 – Wenn bei Kia derzeit Modellreihen-Nachfolger auf den Markt kommen, darf man gewiss sein, dass etwas Grundlegendes passiert ist. Bereits im Jahr 2005 überraschten der SUV Sportage und der kleine Rio mit komplett neuen Outfits und neuer Technik. Nun ist die Mittelklasse dran: Der Magentis wurde in seiner dritten Generation völlig umgekrempelt. Kanten geglättet Der Wagen hat ein Facelift im wahrsten Sinne des Wortes bekommen: Dem Mittelklasse-Kia wurden die Außenhaut gebügelt und die Kanten geglättet. Das wirkt schick: Während der Vorgänger noch mit großem Chromkühlergrill daherkam und ein zerklüftetes Gesicht mit vier Scheinwerfer-Augen hatte, blickt der Newcomer mit modernen, klar verglasten Lampen-Einheiten auf die Straße. Auch der Heckbereich hat in punkto Optik gewonnen: Der Hintern sieht dezenter aus als beim alten Modell und wirkt insgesamt edler. Der neue Magentis basiert übrigens auf der selben Plattform wie der Sonata von der Konzernmutter Hyundai, ist aber 6,5 Zentimeter kürzer und hat mit 2,72 Metern einen Zentimeter weniger Radstand. Moderner, funktionaler Innenraum Der Innenraum ist modern und funktional gestaltet, alle Schalter und Bedienelemente sind gut zu erreichen. Hinterm Lenkrad gibt es gut ablesbare Rundinstrumente. Eleganz und Duft verströmt die Lederausstattung unseres in der Topvariante ausgestatteten Testwagens: Er hat Teilleder-Sitze sowie griffige Ledermäntel für Schaltknauf und Lenkrad an Bord. Beide Sessel vorn sind beheiz- und elektrisch einstellbar. Leider sind die Sitze recht weich und dürften gern etwas mehr Seitenhalt bieten. Passabel untergebracht sind die Fondpassagiere: Sie haben genügend Raum für Kopf und Knie.

Klimaautomatik in der Top-Variante Serie Die Funktionsausstattung kann sich in gewohnter Weise sehen lassen. Serienmäßig kommt die Spitzen-Variante mit Klimaautomatik und Tempomat aus dem Werk. Nicht ganz optimal gelöst ist die Navigationsfrage, zumindest in unserem Testwagen: Im DIN-Schacht der Mittelkonsole steckt ein nachträglich montiertes Becker-Gerät mit Radio und Bluetooth-Schnittstelle fürs Telefon. Für diesen Ort kann aber auch ein Nachrüst-System mit großem Farbdisplay geordert werden. Erstmals ein Diesel zu haben Schauen wir unter die Haube: Erstmals kann für den Magentis ein von Kia und Hyundai entwickelter, 140 PS starker Dieselmotor geordert werden. Das Zweiliter-Aggregat arbeitet mit Common-Rail-Technik und wird serienmäßig mit Partikelfilter geliefert. In Kombination mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe fährt der 2.0 CRDi 201 km/h Spitze, die optionale Vierstufen-Automatik lässt 200 km/h zu. Die Sprintwerte wurden noch nicht offiziell bekannt gegeben, dafür aber die Verbräuche: 6,0 Liter will der Schalter, 7,3 Liter der Diesel-Magentis mit Automatik. Top-Benziner mit 188 PS In der Benziner-Liste stehen ein Zweiliter-Vierzylinder mit 144 PS und der von uns getestete 2,7 Liter V6 mit 188 PS. Diese Motorisierung wird ausschließlich in Verbindung mit einer Fünfstufen-Automatik ausgeliefert. Mit diesem Motor ist der Mittelklässler ordentlich, aber nicht übertrieben sportlich motorisiert. Vor allem aus dem Drehzahlkeller dürfte der Magentis gern ein wenig flotter beschleunigen. Die Beschleunigung auf Tempo 100 absolviert der Neu-Kia mit diesem Motor in 9,1 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h.

Sanfte Automatik Die Automatik schaltet recht sanft und erlaubt Handarbeit: In einer zweiten Gasse kann, wer mag, auch manuell die Stufen wechseln. Das Fahrwerk ist eher auf Komfort als auf Sportlichkeit ausgelegt, ohne allerdings zu weich gefedert zu sein. Dank der direkten Lenkung lässt sich der Fronttriebler auch auf der Kurvenstrecke recht flott voranbringen, ohne allerdings Sportwagen-Qualitäten zu zeigen. Ein elektronisches Stabilitätsprogramm ESP ist übrigens ebenso serienmäßig an Bord wie eine abschaltbare Traktionskontrolle. Ab 21.300 Euro Damit kommen wir zu einem der wohl wichtigsten Punkte des neuen Magentis: dem Preis. Das Einstiegsmodell 2.0 EX Basis ist bereits ab 21.300 Euro zu haben. Damit ist der Kia ein richtiges Schnäppchen: Der viertürige Ford Mondeo 2.0 Ambiente kostet 22.750 Euro, der VW Passat 2.0 FSI ist 25.450 Euro teuer und ein Toyota Avensis 2.0 Sol schlägt als Viertürer mit 23.750 Euro zu Buche. Der Hyundai Sonata 2.4 rollt ab 22.990 Euro vom Hof des Händlers. Üppige Serienausstattungsliste Für das von uns getestet Kia Top-Modell 2.7 V6 EX Top muss man 27.470 Euro hinlegen. Dafür ist die Serienliste recht üppig gefüllt: Neben dem bereits erwähnten Stabilitätsprogramm und der Lederausstattung sind Parksensoren hinten, das Glasschiebedach, Nebelscheinwerfer, die Klimaautomatik und ein CD/MP3-Radio mit Sechsfach-CD-Wechsler dabei. Zur Sicherheitsausstattung gehören sechs Airbags und aktive Kopfstützen an allen Sitzen.
Technische Daten
Antrieb:Frontantrieb
Anzahl Gänge:5
Getriebe:Automatik
Motor Bauart:V-Motor, vorn quer
Hubraum:2.656
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:6
Leistung:138 kW (188 PS) bei UPM
Drehmoment:247 Nm bei 4.000 UPM
Preis
Neupreis: 27.479 € (Stand: März 2006)
Fazit
Kia hat sich in den letzten Jahren zu einer ernst zunehmenden Konkurrenz gemausert: Die Autos sind optisch hübscher und technisch besser geworden. Das zeigt auch der Magentis in der dritten Generation: Der Mittelklässler kommt als ansprechende Limousine. Und bereits seit längerem spricht man im Zusammenhang mit Kia nicht mehr von billigen, sondern von preiswerten Autos. Denn für einen relativ günstigen Anschaffungspreis bekommt man beispielsweise beim Magentis nicht nur ein praktisches Fortbewegungsmittel, sondern eine ansprechende, sehr gut ausgestattete Limousine mit guten Fahreigenschaften. (hd)

Quelle: auto-news, 2006-03-27

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