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Testbericht

Stefan Grundhoff, 12. September 2009
Die deutschen Autohersteller tun sich in diesem Jahr schwer mit der IAA. Aushängeschilder wie BMW, Mercedes oder Volkswagen schwächeln auf der Leistungsschau des Gewerbes. Gerade die Koreaner haben die Zeichen der Zeit erkannt und setzen Akzente.

Hyundai zeigt auf der diesjährigen IAA ein üppiges Angebot an Neuheiten. Einige Fahrzeuge stehen bald beim Händler, andere zeigen, wohin die Reise gehen soll. Besonders groß sind die Erwartungen dabei an den Nachfolger des Hyundai Tucson. Der neue ix35 muss sich der neuen Nomenklatur bei den Koreanern unterwerfen. Hyundai-Chefdesigner Thomas Bürkle hat dem neuen Kompaktklasse-SUV im europäischen Designstudio in Rüsselsheim ein europäisches Gesicht gegeben. Beim 4,41 Meter langen ix35 fallen die kraftvolle Front mit der muskulös gezeichneten Haube sowie die hohe Seitenlinie auf. Im Vergleich zu seinem Vorgänger Tucson hat sich der Innenraum dank des 2,64 Meter langen Radstandes deutlich vergrößert. Zum Marktstart im März nächsten Jahres stehen ein 2,0-Liter-Benziner mit 163 PS und zwei neue Commonrail-Diesel mit 136 bzw. 184 PS Leistung zur Verfügung. Wahlweise haben die ix35-Versionen Allrad- oder Frontantrieb. Gekoppelt sind die Diesel mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe. Neu ist eine Schaltpunktanzeige im Cockpit. Optional ist eine Sechsstufen-Automatik zu bekommen.

Bereits direkt nach der IAA wird Hyundai-Tochter Kia den neuen Sorento ins Rennen schicken. Er basiert auf der verlängerten Plattform des Hyundai Santa Fe und soll an die großen Erfolge der ersten Sorento-Generation anknüpfen. Das Äußere zeigt sich dabei wenig spektakulär. Doch mit der Abkehr vom rustikalen Leiterrahmen-Konzept zeigt der neue Sorento, dass Kia die SUV-Mittelklasse angreifen will. Obwohl er knapp zehn Zentimeter länger ist als sein Vorgänger und von einem neu entwickelten 2,2-Liter-CRDi-Triebwerk befeuert wird, hat er um über 150 Kilogramm abgespeckt und bietet Platz für bis zu sieben Personen. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 6,5 Litern Diesel auf 100 Kilometern. Zu Preisen ab 28.000 Euro ein SUV, der gerade der erstarkten europäischen Konkurrenz Angst machen dürfte.

Deutlich innovativer zeigen sich die Hyundai-Studien ix-Metro und Blue-Will. Der ix-Metro will sich mit seinem mutigen Design und einer Länge von 3,93 Metern in die Liga der coolen Citymobile spielen. Wer genau hinschaut, kann bei der in Namyang / Korea gezeichneten Studie erste Elemente der nächsten i20-Generation sehen. Im Innenraum bietet der ix-Metro Platz für vier Personen. Die hinten Schiebetüren und die 20-Zoll-Felgen dürften jedoch der Studie vorbehalten bleiben. Angetrieben wird der ix-Metro von einem kombinierten Benzin- und Elektromotor. Der Dreizylinder-Benziner mit einem Liter Hubraum leistet 92 kW / 125 PS. Im Stadtverkehr wird er von einem 7 PS starken Elektromotor unterstützt. Die Kraftübertragung des 950 Kilogramm schweren Fronttrieblers geschieht über eine Sechsgang-Doppelkupplung.

Hyundai’s Hybrid-Ideen spiegelt auch die Vollhybridstudie Blue-Will wieder. Der 4,30 Meter lange Prototyp mit stufenlosem CVT-Getriebe wird von einem 1,6 Liter großen Benzin-Direkteinspritzer mit 152 PS und einem 136 PS starken Elektromotor angetrieben. Das auffällige Design des Blue-Will, der in den Abmessungen des aktuellen i30 unterwegs ist, wird von der Front mit LED-Scheinwerfern und einem üppig dimensionierten Solardach dominiert. Ein „Eco-Coach“ versucht den Fahrer mit Hinweisen am Armaturenbrett zu besonders sparsamer Fahrweise zu erziehen. Hybridmodule des Blue-Will werden im kommenden Jahr Einzug in das neue US-Modell des Hyundai Sonata halten.

Bei sparsamen Serienmodellen gehen Hyundai und Kia ebenfalls Hand in Hand. Kia Ceed und Hyundai i30 sind nach der IAA mit neuen, sparsamen Dieselversionen und Start-Stopp-Automatik zu bekommen. Der 1,6 Liter große Commonrail-Diesel leistet 90 bzw. 115 PS, 255 NM Drehmoment und verbraucht trotz ordentlicher Fahrleistungen gerade einmal 4,3 Liter Diesel auf 100 Kilometern.

Quelle: Autoplenum, 2009-09-12

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