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Testbericht

Marcel Sommer, 16. September 2011
Nach über acht Jahren Pause stellt Fiat den Inbegriff des Pizza-Taxis wieder auf den heimischen Hof. Der Panda feierte auf der IAA in Frankfurt seine gelungene Weltpremiere.

Es klingelt an der Tür, der Pizzamann ist da. Und was hat er für ein Auto? Einen Fiat Panda. Seit 31 Jahren flitzt der kleine Italiener durch die Innenstädte der europäischen Welt. Selbst auf dem Mount Everest war er schon. Zwar nur im Basiscamp, aber immerhin. Jetzt kommt der mehr als 6,5 Millionen Mal verkaufte Panda in seiner dritten Generation auf die Straße. Die Weltpremiere auf der IAA hat er bereits hinter sich. Allerdings fällt er dort in der italienischen Halle zwischen den ganzen Alfas, Lamborghinis, Ferraris und den heißen Models nicht gerade auf. Doch seine Liebhaber werden ihn auch dort finden. Der Panda ist sowohl als Zweitwagen für die einkaufende Ehefrau als auch als Einstiegsautodroge für Studenten schon immer der Inbegriff der Einfachheit aber auch der Praktikabilität gewesen. Auf die Frage „Wie kriegt man zehn Personen in einen Panda?“ lautete daher stets die Antwort, die auf Erfahrungen beruht, „Pandatür auf, Leute rein, Pandatür zu“. Nun gut, die meisten aktuellen Studenten waren bei seiner Erstpremiere noch gar nicht geboren und das Sicherheitsdenken war damals auch noch nicht so weit entwickelt wie heute, aber mit dem Panda hatten alle stets Spaß.

Beim neuesten Spross der Fiat-Familie wird das nicht anders sein. Der 3,65 Meter kurze Fünftürer bietet fünf Personen Platz, die sich trotz seiner niedrigen Höhe über jede Menge Kopffreiheit im Fond freuen können. Das sollten sie auch, da ihre Beine rein gar nichts zu lachen haben. Außer, eine kleine, süße 1,55 Meter-Italienerin sitzt am Multifunktionslenkrad des ebenfalls 1,55 Meter niedrigen, in der Nähe von Neapel gebauten Super-Kompakten. Dann, aber auch nur dann, können auch Beinbesitzer gemütlich sitzen. Durch die leicht erhöhte Sitzposition der Hinterbänkler und die recht groß ausgefallenen Fenster genießen alle Insassen einen schönen Rundumblick.

Für den Antrieb sorgen vier unterschiedliche Motoren, drei Benziner sowie ein 1,3 Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit 55 kW/ 75 PS. Auf der Benzinerseite sorgen zwei 0,9 Liter-Zweizylinder mit 48 kW/65 in der Saugmotor- und 63 kW/ 85 PS in der Turbovariante für Vortrieb. Die dritte Alternative im Benzinbereich stellt der aus dem 500er und dem Punto bekannte 1,2 Liter Vierzylindermotor mit 51 kW/ 69 PS dar. In Zukunft soll die Motorenpalette um zwei Varianten ergänzt werden, die dann zum einen mit Benzin und Erdgas und zum anderen mit Benzin und Autogas betankt werden können. Wobei letztere Variante nicht für den Verkauf in Deutschland vorgesehen ist. Für die Sicherheit des Fronttrieblers sorgen serienmäßig vier Airbags und mit ein wenig Verspätung ein Notbremsassistent, der im Geschwindigkeitsbereich unterhalb von 30 km/h Hindernisse automatisch erkennt und den Panda selbsttätig abbremst. Ebenfalls mit ein wenig Verspätung wird es einen Allradantrieb für den kleinen Fiat geben.

Doch zurück zur Inneneinrichtung des Panda. Im Cockpit herrscht ein geordnetes Chaos. Kenner des Ur-Panda werden über das Klavierlack-Design und die symmetrisch angeordneten Klimaeinstellschalter wohl nur ein müdes Lächeln übrig haben. Kommt es beim Pizzataxi doch hauptsächlich auf Funktionalität an. Über Preise oder auch fahrtechnische Daten wie der Höchstgeschwindigkeit schweigen die Italiener leider noch. Fahrer von Vorgängermodellen ahnen aber wohl zu Recht, dass sich die Tachonadel nur bei sehr steilen Bergab-Passagen und mit mächtigem Rückenwind jenseits der 170 km/h wiederfinden wird. Die Markteinführung des Fiat Panda soll Ende des ersten Quartals 2012 stattfinden.

Quelle: Autoplenum, 2011-09-16

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