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Testbericht

Walther Wuttke/SP-X, 12. Januar 2014

Die in allen Bereichen gewachsene neue Mercedes C-Klasse feiert auf der North American International Auto Show in Detroit ihre Weltpremiere und wird als erste Mercedes-Limousine auch in den USA produziert. Insgesamt fertigt das Unternehmen nun fünf Modelle mit dem Stern in den USA. Im März steht die Baureihe zu Preisen ab 33.558 Euro für den C 180 bei den deutschen Händlern. Wenig später folgt die Kombi-Variante, die ihre Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon feiern wird.

Inzwischen hat die einst als „Baby-Benz“ gestartete Baureihe in den Abmessungen fast die E-Klasse erreicht. Sie rollt als eine Art Miniatur-Ausgabe der S-Klasse zu den Kunden und setzt damit eine Tradition fort. Als vor inzwischen gut 30 Jahren der Mercedes 190 entwickelt wurde, hatten die Ingenieure den Auftrag, sich vor allem an der größten Stuttgarter Baureihe zu orientieren. Mit einer Länge von 4,69 und einem Radstand von 2,8 Metern kommt die neue C-Klasse nun also der E-Klasse nahe, bringt aber trotz des Zuwachses um zehn Zentimeter in der Länge gut 100 Kilo weniger auf die Waage. Die optimierte Aerodynamik und der Einsatz von Aluminium und anderen leichteren Materialien haben die Gewichtsreduzierung ermöglicht. „Mit einem Cw-Wert von 0,24 liegen wir im Segment an der Spitze“, erklärte Daimler-Chef Dieter Zetsche in Detroit. Auch bei der Geräusch-Minimierung erreicht die C-Klasse Bestwerte in ihrer Klasse.

Beim Design setzen die Stuttgarter Kreativen bewusst auf eine neue Formensprache, die sich vollkommen vom Vorgänger-Modell löst und nicht auf Evolution setzt. Die neue C-Klasse ist dennoch auf Anhieb als Mercedes erkennbar und kombiniert Elemente aus der A- und S-Klasse, was aber alles andere als widersprüchlich wirkt und einen Auftritt zur Folge hat, bei dem eine unerwartet harmonische Mischung aus Dynamik und Gediegenheit entsteht. Wie bisher gibt es das Modell mit zwei Gesichtern: einer konservativen Front mit Stern auf der Motorhaube und einer aggressiver gestalteten Frontpartie mit wuchtigem Stern in der Frontpartie.

Den Innenraum dominiert ein frei stehender Bildschirm, der je nach Ausstattung zwischen 17,8 und 21,3 Zentimeter misst und von einem Touchpad aus bedient wird. So bekommt man die Generation Online an Bord, hofft man wenigstens bei Mercedes. Dazu soll auch das Head-up-Display beitragen, mit dem alle wichtigen Informationen vor dem Fahrer in die Frontscheibe eingeblendet werden. Gleichzeitig strahlt der Innenraum, wie schon das Äußere, jene Gediegenheit aus, die man von einem Mercedes erwartet. Je nach Ausstattungslinie kommen Holz und Leder und andere edel wirkende Materialien zum Einsatz, die auch im Internet-Zeitalter noch immer zur Marke gehören.

Wie inzwischen industrieweit üblich, sind die in den höheren Segmenten angebotenen Assistenzsysteme auch in der C-Klasse lieferbar. Dazu gehören unter anderem der aktive Parkassistent, eine 360-Grad-Kamera oder der adaptive Fernlicht-Assistent Plus. Ebenfalls gegen Aufpreis ist zum ersten Mal in dieser Klasse eine Luftfederung lieferbar.

Zum Produktionsstart stehen drei Motorisierungen zur Wahl: Neben dem 2,2 Liter-Diesel mit 125 kW/170 PS und einem CO2-Ausstoß von 103 Gramm (Effizienzklasse A+), sorgen beim C180 ein 1,6-Liter-Benziner (115 kW/156 PS, Effizienzklasse A) und beim C200 ein Zweiliter-Vierzylinder-Benziner (135 kW/184 PS, Effizienzklasse B) für Vortrieb. Bis zum Jahresende werden noch weitere Motorisierungen folgen, deren Leistung bis zu 245 kW/333 PS beim Sechszylinder-Benziner reichen wird. Später ergänzen dann auch noch AMG-Versionen das Angebot. Im kommenden Jahr werden außerdem Diesel- und Benzin-Hybride nachgereicht. Der aus der E-Klasse bekannte 300 Blue-Tec-Hybridantrieb erreicht nach Werksangaben in der C-Klasse einen Verbrauch von 3,9 Litern Diesel.

Fazit
Es ist kein Zufall, dass Mercedes seine kleinste klassische Limousine zuerst in den USA zeigt. Schließlich wird die C-Klasse erstmals auch in den USA produziert. Neue Kunden soll sie aber mit klassischen Tugenden und einer gewissen Online-Affinität erreichen.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2014-01-12

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