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Testbericht

Michael Lennartz, 12. September 2016

Kein Kombi ist auf dem langen Weg zum autonomen Fahrzeug weiter als das T-Modell der neuen E-Klasse. Die sechste Generation des Lademeisters will aber mehr sein als ein reiner Lastesel und nimmt dafür auch räumliche Einbußen in Kauf. Mit Preisen ab 48.665 Euro zielt er ohnehin nicht auf eine Klientel, die Farbeimer oder Werkzeugkisten transportiert.
 
Tatsächlich ist das Kofferraumvolumen des neuen Edel-Frachters geschrumpft. Um 55 Liter unterhalb der Laderaumabdeckung, um immerhin schon 120 Liter bei umgeklappten Rücksitzen bis unters Dachjuche. Trotzdem kann sich das Volumen sehen lassen: 640 Liter bis zur Fensterunterkante, bei steiler stehenden Rücksitzlehnen („Cargo-Stellung“) weitere 30 Liter. Dank der im Verhältnis 40:20:40 umklappbaren Rücklehnen sind bis zu 1.860 Liter möglich. Sofern der Platz natürlich nicht für die lieben Kleinen gebraucht wird, für die optional wieder eine dritte Rücksitzbank mit zwei Vorrichtungen für Reboundkindersitze der Klasse 2 und 3 angeboten wird.
 
Wie die Limousine verfügt nun auch das T-Modell der E-Baureihe über den „Drive Pilot“, der teilautonomes Fahren ermöglicht: Es hält den Abstand zum Vordermann, den Wagen in der Spur und vollzieht beim Überholvorgang die Spurwechsel, ohne dass der Fahrer selbst zum Lenkrad greifen müsste. Er muss nur vorher durch das Setzen des Blinkers seinen Wunsch kundtun. Der Drive Pilot erinnert den Fahrer, die Hände nicht allzu lange vom Lenkrad zu lassen, bei unübersichtlichen Verkehrslagen wie etwa an Baustellen gibt er sofort an den Piloten. Zudem hilft der „Remote Park-Pilot“ per Fernsteuerung beim Ein- und Ausparken aus der Garage oder in engen Parkbuchten.
 
Zum Marktstart stehen für das E-Klasse T-Modell zunächst zwei Vierzylinder-Benziner als E 200 mit 135 kW/184 PS und als E 250 mit 155 kW/211 PS sowie der E 220d mit dem völlig neu entwickelten, 143 kW/194 PS starken Vierzylinder-Diesel zur Verfügung, die bisher als einzige preislich mit einer Spannen von 48.665 bis 50.753 Euro fixiert sind. Auf ersten Testrunden durch die Holsteinische Schweiz erwies sich der Selbstzünder als harmonischer Antriebspartner für den Edel-Laster, der mit dem Fokus auf komfortables Reisen dank eines üppigen Drehmoments von 400 Nm schon ab 1.600 Touren für nahezu alle Lebenslagen bestens gerüstet scheint. An der Tanke übt er sich bei einem Normverbrauch von 4,2 Litern auf 100 Kilometern in größter Zurückhaltung, auch wenn am Ende der realen Ausfahrt knapp unter sechs Litern zu Buche standen.
 
Noch in diesem Jahr soll die Palette um die beiden Diesel-Aggregate im E 200d mit 110 kW/150 PS und im E 350d mit 190 kW/258 PS sowie dem E 400 4MATIC mit 245 kW/333PS ergänzt werden, hinzu kommt das AMG-T-Modell E 43 4MATIC (295 kW/401 PS).
 

Der edle Sternen-Frachter ist zweifellos ein Kombi auf absolutem Top-Niveau – das gilt aber auch für die Preise.

Fazit
Der edle Sternen-Frachter ist zweifellos ein Kombi auf absolutem Top-Niveau – das gilt aber auch für die Preise.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-09-12

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