Audi A5 Cabriolet Reimport Neuwagen
Hallo zusammen,
nach langer Suche und vielen Vergleichen bin ich auf Neuwagen gestoßen, die mit der beischrift EU-Reimport angeboten werden. Aus den Beschreibungen ist immer wieder zu lesen, dass es sich dabei um einen Neuwagen handelt. Was mich dabei aber ein bisschen stutzig macht ist der Preis. Dabei spart man bis zu 10.000€. Ein Audi-Neuwagen bis zu 10.000€ günstiger als beim Hersteller? Da muss doch irgendetwas faul sein oder?
Folgend werde ich kurz meine Bedenken auflisten, in der Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen oder mir sogar kurz seine Erfahrungen mit einem EU-Reimport mitteilen kann.
- Handelt es sich wirklich um einem Neuwagen, wie beim Hersteller? Oder verstecken sich hier noch unbekannte Mängel?
- Was spricht gegen einen EU-Reimport-Neuwagen? Gibt es da Nachteile?
- Warum kann ein EU-Reimport-Neuwagen bis zu 10.000€ billiger sein als beim Hersteller?
- Müssen irgendwelche Änderungen vorgenommen werden, damit der Wagen auf deutschen Straßen zugelassen werden darf?
- Wie sieht es mit TÜV aus?
- Gibt es irgenwelche Probleme mit der Versicherung, wenn ich diesen Wagen anmelden möchte?
- Habe ich irgendwelche Garantieansprüche beim Kauf?
Auf euer Feedback bin ich sehr gespannt und freue mich auf Rückmeldungen.
Vielen Dank im Vorraus!
MfG
- natürlich kann es ein Neuwagen sein.
- Gegen den Kauf spricht gar nichts.
- Preisunterschiede kommen dadurch zustande woher das Fahrzeug kommt. Beispiel in Dänemark ist eine Luxussteuer fällig.
Das heißt das die Fahrzeuge dort mit einer guten Ausstattung und dort auch günstig angeboten wird.
Der Händler aus Deutschland zahlt bei der Einfuhr nur die hier gültige Mehrwertsteuer plus das was der Verkäufer verdienen will.
Schon bekommt man dieses Fahrzeug günstiger als bei einem deutschen Händler. - Änderungen müssen nicht vorgenommen werden.
- TÜV ist ganz normal wie hier.
- Es gibt ebenso keine Probleme mit der Versicherung.
- Es gilt solange das Fahrzeug aus der EU kommt gibt es die ganz normale Werksgarantie seitens Audi.
Hier aber kann die Garantie bereits laufen. Zu sehen am Serviceheft in der Landessprache wo der Wagen herkommt.
Wir fahren seit Jahren zwei EU-Importautos von VW, völlig problemlos.
Das Beispiel mit Dänemark ist gut - Dänen schätzen gut ausgestattete Autos, die ist oft besser als die gleichnamige in Deutschland.
Die Garantie läuft ab Auslieferung an den Händler im 1. Land, kann also schon einige Monate kürzer geworden sein.
Die VK-Preise eine Autos richten sich nach der Kaufkraft eines Landes und den dort geltenden Besteuerungen. Muss also, im Fall DK, deutlich unter dem in D liegen, um dort überhaupt ein Auto verkaufen zu können.
Das kann aber umgekehrt auch dazu führen, dass in einem Auto für ein Land mit geringerer Kaufkraft die Ausstattung magerer ist als in D. Oder aber es fehlen Ausstattungen die dort nicht benötigt werden: In Spanien braucht man eher keinen Diesel-Zuheizer oder eine Sitzheizung, aber eine gute Klimaanlage. Umgekehrt kann die aus Skandinavien nur eine manuelle sein, dafür ist aber etwa eine Motorvorwärmung an Bord.
Muss man genau vergleichen.
Qualitativ sind die EU-Importe genauso gut wie für D gebaute. Schließlich gelten für die die gleichen Bauvorschriften, die wurden in der EU aneinander angeglichen (sind aber immer noch nationales Recht). Meist kommen sie auch aus demselben Werk.
Dennoch kann es sein, dass z.B. für D geforderte Sicherheitsausstattungen nicht verbaut sind (z.B. Airbags, ESP oder Wegfahrsperre), weil die indem Land, für das es gebaut wurde, nicht gefordert werden. Mindert den Wagenwert und kann u.U. zur aufwändigen Nachrüstung führen, weil man das Auto sonst hier nicht zugelassen bekommt.
Mehr dazu in diesem Artikel:
http://www.vdik.de/arbeitsgebiete/recht-vertrieb/grauimport.html
Vielen Dank @Fuxfan!
Vielen Dank @Tilly0007!