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Testbericht

Stefan Grundhoff, 22. April 2010
Für viele stand seit langem fest, dass für den Vorzeige-Volkswagen namens Phaeton das letzte Stündlein geschlagen hat. Doch in Wolfsburg gingen die Daumen über Wohl und Wehe vor Monaten nach oben. Der ebenso gute wie erfolglose Luxus-VW aus der Dresdner Manufaktur bekommt eine weitere Chance.

Einmal scharf nachdenken – richtig. Der VW Phaeton hat vor Jahren bereits eine Modellpflege bekommen. Doch LED-Blinker, ein paar nette Applikationen und ein aufgefrischter Saubermann-Diesel lockten nicht mehr Kunden in die VW-Verkaufsräume. Hier finden sich gewöhnlich zahllose Interessenten für Polo, Golf oder Passat ein; die Luxusliga sucht ein paar Häuser weiter. Doch bei seinem langen Weg zur weltweiten Premiumfirma will Volkswagen sein Aushängeschild nicht einstellen und die Luxusliga kampflos der etablierten Konkurrenz von Mercedes, BMW, Audi oder Lexus überlassen. Schließlich hat man sich in den letzten Jahren viel Mühe gegeben, den Phaeton auf den einzelnen Märkten zu positionieren. Doch landauf, landab gab es trotz anerkannter Qualitäten nicht den verdienten Publikumszuspruch. Daran änderten auch Billigangebote für Privatkunden, Limousinendienste und Hotels nichts Grundlegendes. Seit seiner Markteinführung gilt der VW Phaeton als eine der besten, aber auch blassesten Luxuslimousinen auf der Welt.

Die optisch wenig auffällige Kreation aus Dresden ist mit der zweiten Modellpflege nochmals ein gutes Stück besser geworden. Die optischen Veränderungen an Front und Heck fallen ins Auge – sind technisch jedoch überschaubar. Das auffälligste sind der neue, komplett verchromte Kühlergrill und die neuen LED-Leuchteinheiten vorn und hinten. Hinter dem unverändert üppig dimensionierten VW-Frontlogo arbeitet ein unsichtbares Auge, das für einen genügend großen Abstand zum Vordermann sorgt. Überhaupt hat der Phaeton weniger an Designfinesse, als vielmehr als technischen Details zugelegt. Die Konkurrenz aus Europa und Asien überbietet sich seit Jahren mit einer nie zuvor gekannten Zahl von Assistenzsystemen, die Fahrer und Passagiere auf verschiedenste Weise entlasten sollen. Hier hat der Phaeton auf-, aber nicht überholt.

So gibt es zwar Kurven-, Abbiege- und ein intelligentes Fernlicht, dazu Abstandstempomat, Spurwechselassistent und Verkehrszeichenerkennung, die nicht nur das Tempolimit, sondern auch Überholverbote und zeitliche Begrenzungen lesen kann. Doch Nachtsichtgerät, Head-Up-Display oder Voll-LED-Licht bleiben außen vor. Innovativ: das neue Festplatten-Navigationssystem RNS 810 kann neben normalem Kartenmaterial auch auf Google Maps zugreifen.

Bei den Triebwerken bietet der neue VW Phaeton das aktuelle Konzernprogramm. Der Basisdiesel mit 240 PS bleibt nahezu unverändert. Vorrangig für die internationalen Märkte gibt es drei Benziner mit sechs, acht und zwölf Zylindern, die Leistungen zwischen 280 und 450 PS bieten. Nach wie vor hat der Kunde beim VW Phaeton die Wahl zwischen Normal- und Langversion mit 5,06 bzw. 5,18 Metern sowie zwischen Vier- und Fünfsitzer. Automatikgetriebe, Allradantrieb und Luftfederung sind bei allen Varianten serienmäßig. Eine Hybridversion bleibt bis auf weiteres außen vor. So ist der Phaeton 3.0 TDI mit einem Verbrauch von 8,5 Litern Diesel auf 100 Kilometern die sparsamste Version. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 237 km/h.

Quelle: Autoplenum, 2010-04-22

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