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Testbericht

Marcel Sommer, 4. März 2014
1.251 Gäste können kaum irren: der VW Konzernabend im Vorfeld des Genfer Automobilsalons weckte Hoffnungen auf viel Neues. Neue Modelle gab es zudem.

Wenn eine Rede zu dem spannendsten Inhalt eines Präsentationsabend gehört, dann kann doch irgendetwas nicht stimmen. Beim diesjährigen VW-Konzernabend am Vorabend des Genfer Automobilsalons war dem jedoch so. Denn als am Ende eines äußerst rasanten Veranstaltungsabends der Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn das Wort ergriff, war die Hoffnung auf etwas Neues am Fahrzeughimmel fast schon erloschen. Doch mit der Verkündung der neuen Konzernausrichtung namens Future Tracks rüttelte er die 1.251 Gäste des Abends noch einmal wach. "Wir sind überzeugt, dass die besondere Faszination Auto auch in Zukunft ihren Platz haben wird", meinte Winterkorn, stellte gleichzeitig aber auch eine harte Zukunft für die gesamte Automobilindustrie in Aussicht: "Wir stehen in den nächsten Jahren vor den größten Umbrüchen seit Bestehen des Automobils. Die Wünsche an das eigene Auto verändern sich immer schneller. Wir werden neue Wege gehen, unser Denken und Handeln ein Stück weit neu justieren." Als Resultat sieht er unter anderem kürzere Modellzyklen, Facelifts per Softwareupdate in der heimischen Garage bis hin zu ganz neuen Karosserievarianten.

Doch nicht nur Worte, sondern auch das eine oder andere Fahrzeugmodell feierte auf dem VW Konzernabend seine Premiere. So auch die dritte Generation des Audi TT, der in seiner besonders sportlichen TTS-Version 310 PS stark von Audi-Chef Rupert Stadler präsentiert wurde. 4,7 Sekunden bis Tempo 100 und ein hochmodernes Interieur bilden die Eckdaten des neuen Zweisitzers. Ebenfalls mit nur zwei Sitzen ausgestattet ist der Nachfolger des Lamborghini Gallardo, der Huracan. Stephan Winkelmann, Chef der italienischen Edelmarke, betonte nachdrücklich: "Wir sind sehr stolz auf den Huracan LP 610-4. Er hat nichts mit dem Gallardo zu tun - alles ist neu. Zwei Worte beschreiben ihn: Instinktive Technologie." Ob die bei 610 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 325 Kilometer pro Stunde noch von Nöten ist, sei einmal dahingestellt.

Mit ähnlich viel Kraft ausgestattet ist der stärkste Bentley aller Zeiten. Der 635 PS starke und bis zu 331 Kilometer pro Stunde schnelle Continental GT Speed bietet laut Bentley-Chef Wolfgang Schreiber "genug für alle Lebenslagen." Fast doppelt so viel PS hat mit dem Rembrandt Bugatti ein weiteres Sondermodell aus der Sportwagenschmiede im elsässischen Dorlisheim bei Molsheim. 1.200 PS, Tempo 408,84 und ein Gesamtpreis von 2,6 Millionen lassen kaum einen Zweifel offen, dass es sich hier nur um eine Legenden-Edition des Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse handeln kann. Allein die Mehrwertsteuer in Höhe von 414.200 Euro treibt einem schon den Schweiß auf die Stirn. Auch schwindelerregend, allerdings eher auf Grund des gewagten Farbtons war der Auftritt des Konzeptfahrzeugs Skoda VisionC. Der giftgrüne Tscheche mit großer Heckklappe und vier Türen verfügt über einen CNG-Antrieb und soll unter 91 Gramm pro Kilometer CO2 emittieren. Skoda-Chef Winfried Vahland schwärmte von seinem grünen Konzept: "So verstehen wir bei Skoda wunderschöne, individuelle Mobilität."

Geradezu bodenständig wirkt dagegen der schnellste und stärkste Seat, der jemals auf die Straße gekommen ist. "Der Leon Cupra ist der ganze Stolz unseres Hauses. Er zeigt wozu wir in der Lage sind. Er bietet die perfekte Symbiose zwischen Sportwagen und alltagstauglichem Familienwagen. Er wird uns neuen Schwung geben", erklärte Seat-Chef Jürgen Stackmann. Für etwas Abkühlung sorgten zwischendurch Vorstellungen der Marken Ducati und Giugiaro. Letztere präsentierte mit ihrem Clipper ein sechssitziges Konzeptfahrzeug, dass leider nicht nur durch seine nach oben und vorn öffnenden Türen fern von jedweder Realisation ist. Ducati-Chef Claudio Dominicali hatte mit seiner neuen Diavel so viel Spaß, dass er bei der Fahrt auf die Bühne gleich den Bremspunkt verpasste und einen guten Meter über die für ihn vorgesehene Markierung bretterte. Das Neuheitenprogramm aus dem Hause Porsche ließ sich an diesem Abend mit dem Wort Fehlanzeige am besten beschreiben. Auf der Messe selbst soll jedoch der Le Mans-Renner 919 Hybrid seine Weltpremiere feiern.

Von der Konzernmutter nebst Nutzfahrzeugsparte rollten der Multivan Alltrack, der T-Roc sowie der Golf GTE vor die Linsen der zahlreichen Fotografen. Der Multivan Alltrack stellt eine weitere Version des VW Busses dar. Eckhard Scholz, seines Zeichens VW Nutzfahrzeug-Chef, stellte mit geballter Faust klar: "Der VW Bus ist seit über sechseinhalb Jahrzehnten der Maßstab seiner Klasse - und wir werden dafür sorgen, dass das auch so bleibt." Etwas weniger martialisch zeigte sich der Entwicklungschef von VW, Heinz-Jakob Neußer: "Der Golf GTE ist der GTI mit Plug-In-Technik. Er ist in der Lage 50 Kilometer rein elektrisch zu fahren und hat eine Reichweite von annähernd 1.000 Kilometern."

Quelle: Autoplenum, 2014-03-04

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