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Testbericht

Walther Wuttke/SP-X, 31. März 2014

Für Ford hätte das Jahr kaum besser beginnen können. Mit einem Marktanteil von 7,1 Prozent (knapp 29.500 Fahrzeuge) in den ersten beiden Monaten verbesserten die Kölner ihr Vorjahresergebnis um 0,8 Prozentpunkte, wuchsen also deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Um weiter auf dem Gaspedal zu bleiben, bringt Ford in den kommenden Monaten einige Neuheiten, angefangen vom neu entwickelten Transit über das Kompakt-SUV Ecosport bis hin zum überarbeiteten Fiesta.

Der neue Transit gehört zu einer umfangreichen Programmerneuerung bei den Nutzfahrzeugen, die jetzt durch die Einführung der großen Variante abgeschlossen wurde. Die Ford-Entwickler ließen kaum eine Schraube unangetastet, vergrößerten den Laderaum des Bestsellers und verringerten gleichzeitig den Verbrauch.

So konnte der Durchschnittsverbrauch beim 92 kW/125 PS starken Transit Econetic mit mittellangem Radstand nach Werksangaben zum Beispiel auf  6,4 Liter Diesel/100 Kilometer gesenkt werden. Zugleich reduzieren sich auch die CO2-Belastungen dank der abschaltbaren und im Transit Econetic serienmäßigen 110-km/h-Tempolimitierung, dem serienmäßigen Start-Stopp-System sowie einem Beschleunigungs-Assistenten, der bei allzu forschem Tritt aufs Gaspedal regelnd eingreift, auf 169 g/km.

Die Econetic-Version des neuen Ford Transit steht nun in sechs verschiedenen Ausführungen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen bei den Händlern. Neben den front-, heck- oder allradgetriebenen Varianten mit Sechsgang-Schaltgetriebe besteht die Antriebspalette aus drei Varianten des 2,2 Liter großen Duratorq TDCi-Turbodiesels. Das Leistungsangebot staffelt sich dabei von 74 kW/100 PS über 92 kW/125 PS bis hin zu 114 kW/155 PS. Insgesamt sind über die 240 Transit-Zentren in Deutschland 325 Varianten lieferbar. Die Preisliste beginnt bei 23.700 Euro für das reine Fahrgestell. Der Kastenwagen startet bei 27.200 Euro.

Neben dem Transit als Lastentier wurde auch der Personen-Transporter Tourneo Connect überarbeitet und erreicht nun Limousinen-Komfort. Gedacht als Alternative für junge Familien rollt das Modell in zwei Karosserieversionen als Fünfsitzer und als Grand Tourneo Connect mit verlängertem Radstand als Siebensitzer auf den Markt. Beide Varianten besitzen seitliche hintere Schiebetüren und zahlreiche Ablagemöglichkeiten. Im Innenraum setzten die Ford Innendeseigner zwar viel Hartplastik ein, das aber nicht billig wirkt. Ärgerlicher ist allerdings die wenig ergonomisch geratene Verteilung der Schalter und Hebel. Der Tourneo steht für 18.880 Euro (Fünfsitzer) beziehungsweise 21.180 (Siebensitzer) bei den Händlern.

Als Antrieb stehen beim Tourneo Connect unter anderem drei Leistungsversionen des 1,6 Liter großen TDCi bereit: 55 kW/75 PS, 70 kW/95 PS und 85 kW/115 PS. In der Benziner-Fraktion sorgt unter anderen der 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder mit 74 kW/100 PS für Vortrieb. Außerdem steht noch der 110 kW/150 PS starke 1,6-Liter-EcoBoost-Benziner zur Wahl, der ausschließlich in Kombination mit einer Sechsgang-Automatik ausgeliefert wird. Für den Grand Tourneo Connect ist neben den drei Dieselvarianten nur der größere Benziner erhältlich.

Dem Fiesta - im vergangenen Jahr der weltweit meistverkaufte Kleinwagen - spendierten die Ford-Ingenieure ein Powershift-Doppelkupplungs-Getriebe, das sie mit dem 74 kW/100 PS starken Einliter-Dreizylinder-Motor kombinieren. So ausgerüstet erreicht der kleine Kölner nach Werksangaben einen Verbrauch von 4,9 I/100 km und einen CO2-Ausstoß von 114 g/ km – zumindest so lange sich der Fahrer zurückhält.

Im Sommer rollt schließlich der bereits vor einem halben Jahr vorgestellte Ecosport zu den Händlern. Als Antrieb für den in Brasilien entwickelten Kompakt-SUV wählten die Ford-Ingenieure unter anderem den Einliter-Ecoboost-Motor mit  92 kW/125 PS, für den ein Normverbrauch von 5,3 Liter/100 km (125 g CO2/km) genannt wird. Außerdem runden ein 1,5-Liter Vierzylinder-Diesel mit 66 kW/90 PS und einem Durchschnittsverbrauch von 4,6 Liter/100 km (120 Gramm CO2/km) sowie ein 82 kW/112 PS starker 1,5-Liter-Duratec-Benziner (6,3 Liter/100 km, 149 g/km CO2) die Antriebspalette ab. Insgesamt 4.000 Exemplare sind für den deutschen Markt reserviert. Die Preise beginnen bei 17.990 Euro für den 1,5-Liter-Benziner.

Und was kommt noch? Im Herbst fahren der neue Mondeo und neue Focus vor, und außerdem ist ein neuer S-Max in der Pipeline. Nächstes Jahr feiert dann der Mustang als Coupé und Cabrio seine Rückkehr nach Europa, und mit dem Edge will Ford sein SUV-Angebot nach oben abrunden.

Das Selbstbewusstsein des gemeinen Rheinländers ist kaum zu erschüttern. Der Kölner Automobilhersteller Ford hat im Gegensatz zu manchem Zweitliga-FC-Fan sogar echten Grund dazu. Denn der Absatz steigt und der Marktanteil ebenfalls. Und in der Pipeline befinden sich noch einige interessante Modelle.

Fazit
Das Selbstbewusstsein des gemeinen Rheinländers ist kaum zu erschüttern. Der Kölner Automobilhersteller Ford hat im Gegensatz zu manchem Zweitliga-FC-Fan sogar echten Grund dazu. Denn der Absatz steigt und der Marktanteil ebenfalls. Und in der Pipeline befinden sich noch einige interessante Modelle.

Quelle: Autoplenum, 2014-03-31

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