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Testbericht

Jürgen Wolff, 12. November 2014
Die Autohersteller arbeiten an immer feingestufteren Automatik-Getrieben. Bei Volkswagen wird die nächste Generation des Doppelkupplungsgetriebes zehn Schaltstufen haben.

Der Wettlauf geht in die nächste Runde. Mercedes und Land Rover liefern inzwischen einige ihrer Fahrzeugmodelle mit 9-Gang-Automatik aus. Mercedes baut die Getriebe selbst, die Briten bekommen sie von ZF Friedrichshafen zugeliefert. Die beiden Automatikgetriebe arbeiten mit Planetenradsätzen, die hintereinandergeschaltet durch ein intelligentes Öffnen und Schließen von radialen Reibkupplungen für unterschiedliche Übersetzungen sorgen. Bei Volkswagen arbeiten die Entwickler derweilen an der nächste Stufe ihrer "Haus-Automatik": zehn Fahrstufen sollen es sein. In Wolfsburg ist es naturgemäß ein Doppelkupplungsgetriebe (DSG), das für eine sanftere Kraftverteilung sorgen soll.

Seit 2003 sind Fahrzeuge aus dem VW-Konzern optional mit DSG-Getriebe unterwegs. Seit 2008 bauen die Wolfsburger für kleinere Volumenmotoren bis 125 kW und Drehmomente bis 250 Nm auch trockenlaufende 7-Gang-Direktschaltgetriebe ein. 2009 dann kam das "DQ500" dazu, das auch maximale Drehmomente bis zu 500 Nm aushält. Nun ist als Weiterentwicklung und Teil des modularen Querbaukastens im VW-Konzern das DQ511 in Arbeit, das drei zusätzlich Gänge haben wird und auf bis zu 550 Nm maximales Drehmoment ausgelegt ist.

Von den äußeren Abmessungen her entspricht es ziemlich genau dem bisherigen DSG und wird so wie bisher quer eingebaut. Gleicher Raum für mehr Gänge - möglich machen das nicht nur eine neu entwickelte Schaltstrategie, sondern auch zwei zusätzliche Schaltelemente und ein zusätzliches Rücklaufrad, über die de Leistungsflusses innerhalb des Getriebes umgelenkt wird. Die zusätzlichen Elemente machen das Getriebe gerade mal rund fünf Kilogramm schwerer. Die ersten Gänge sind beim neuen DQ511 kurz ausgelegt, um ein komfortables und schnelles Anfahren zu erreichen. Die Gänge Drei bis Neun sind dagegen so gestuft, dass ein effizienteres Beschleunigen möglich wird. Und der zehnte Gang schließlich ist deutlich lang ausgelegt, um so bei schneller Fahrt die Drehzahl absenken und Kraftstoff sparen zu können.

Über diese zehn Gänge hinaus bietet das neue Getriebe allerdings noch weiteres Potenzial "zur Realisierung von Sonderfunktionen", wie VW das nennt. So gibt es etwa die Option auf einen extrem kurzen Kriechgang. Oder auf einen besonders langen "Super-Overdrive". Aber auch die Möglichkeit, beim "Segeln" den Motor spritsparend vom Getriebe abzukoppeln und auszuschalten, wie es die aktuellen Doppelkupplungsgetriebe auch schon können.

Quelle: Autoplenum, 2014-11-12

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