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Testbericht

Marcel Sommer, 26. August 2013
Bei der Rallye Deutschland gewinnt Daniel Sordo in einem Citroën vor dem Belgier Thierry Neuville in einem Ford. Überschattet wurde die Motorsportveranstaltung von zwei Toten und zwei Verletzten.

Für den deutschen Hersteller Volkswagen endete die Rallye Deutschland alles andere als zufriedenstellend. Nachdem schon vor dem Start in Köln bei strahlend blauem Himmel eines von drei VW-WRC-Fahrerteams ausgefallen war, fuhren der WM-Führende Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala wegen technischer und menschlicher Fehler dem Feld mit mehreren Sekunden Rückstand hinterher. Am Ende siegte der Spanier Daniel Sordo mit einer überzeugenden Leistung. Doch bis zur alles entscheidenden Schlussetappe lag sein Vorsprung gegenüber dem direkten Verfolger Thierry Neuville bei nur 0,8 Sekunden. "Ich habe voll attackiert und kam kurz vor dem Ziel von der Strecke ab, aber das Risiko war es mir wert", erklärt der Belgier Neuville seinen abschließenden Rückstand von 53 Sekunden. "Ich war sehr nervös am Start, aber als ich die Zwischenzeit von Thierry gesehen habe, wurde ich deutlich ruhiger", bemerkt Sordo anschließend erleichtert im Ziel. Sein finnischer Teamkollege Mikko Hirvonen belegte den dritten Platz.

Den bis zu 200.000 begeisterten Zuschauern wurde über vier Tage ein packender Motorsportkampf geboten. Ob in Köln, den Weinbergen rund um Trier oder auf der berühmt berüchtigten Panzerplatte - die Fans waren stets direkt an der Strecke und guter Stimmung. Zur Mittagszeit füllte sich zudem der Servicepark mit Schaulustigen, denn nirgendwo anders kommen sie ihren Superstars so nah wie dort. Und wessen Herz mehr für die Fahrzeuge als für die Fahrer und Beifahrer schlug, der kam bei freiem Blick in die Boxen zu Höchstgeschwindigkeits-Schrauber-Augenblicken. Zehn Minuten für einen Getriebewechsel waren den Besuch im Servicepark allemal wert.

An der Gesamt-WM-Führung des Franzosen Sebastien Ogier ändert dieses enttäuschende Wochenende jedoch nichts. Er führt weiterhin mit 184 Punkten das WRC-Feld an. Der Belgier Thierry Neuville ist auf 109 Punkte und Ogiers Teamkollege Latvala auf 98 Punkte herangekommen. Der Deutschland-Gewinner Sordo hat nun 96 Punkte. Nicht am Start war Dauerweltmeister Sebastien Loeb, der nur noch in Frankreich seine Abschluss-Rallye fahren wird. In der Hersteller-Meisterschaft führt Volkswagen Motorsport mit 251 Punkten vor Citroën Total Abu Dhabi WRT mit 193.

Überschattet wurde die Motorsportveranstaltung von zwei Unfällen bei denen zwei Menschen getötet und zwei verletzt wurden. Der tödliche Unfall ereignete sich am Samstagnachmittag während des Demonstrationsprogramms mit historischen Fahrzeugen. Das Auto, ein Triumph TR7 V8 von 1980, das von einem niederländischen Team gefahren wurde, kam im Bereich der legendären Sprungkuppe Gina von der Strecke ab. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen kam für beide Insassen jede Hilfe zu spät. Sie verstarben noch an der Unfallstelle. Das restliche Tagesprogramm wurde ersatzlos gestrichen. Die Rallye selbst wurde am folgenden Tag fortgesetzt. Der zweite Zwischenfall geschah auf der 16. Wertungsprüfung, als ein WRC 2-Fahrzeug von der Strecke rutschte und zwei Zuschauer verletzte, die sich verbotener Weise in einer Sperrzone aufhielten. Die Wertungsprüfung wurde unverzüglich abgebrochen. Das nächste WRC-Rennen findet vom 12. bis zum 15. September in Australien statt.

Quelle: Autoplenum, 2013-08-26

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