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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 6. Juli 2012

Der Hybridantrieb steht hierzulande im Schatten des Diesels. Daran wird auch der BMW Active Hybrid 3 nichts ändern. Dafür nimmt er der Doppelmotortechnik den Ruch des spaßarmen Sparantriebs. Für 52.300 Euro rollt die Limousine nun zum Händler.

Für Vortrieb sorgt die bereits aus dem größeren 5er Hybrid bekannte Kombination aus 40 kW/55 PS starkem Elektromotor und einem 3,0-Liter-Turbobenziner mit 225 kW/306 PS. Gemeinsam stellen die Triebwerke 250 kW/340 PS zur Verfügung und wuchten 450 Nm Richtung Hinterachse. Der Normverbrauch beträgt lediglich 5,9 Liter auf 100 Kilometern.

Auch wenn dieser Wert nur bei Schleichfahrt überhaupt erreichbar ist, lässt sich die Mittelklasselimousine in der Praxis deutlich sparsamer fahren als die etwa schwächere konventionelle Version 335i. Für Effizienz sorgt dabei neben der üblichen Bremskraftrückgewinnung der Segelmodus. Dieser schaltet bei konstanter Geschwindigkeit den Verbrennungsmotor aus und koppelt ihn komplett vom Antrieb ab. Dann bremsen nur noch Luft- und Rollwiderstand das Fahrzeug ein.

Da der 3er als Vollhybrid ausgelegt ist, kann der E-Motor auch allein für den Antrieb sorgen. Das soll über eine Distanz von vier Kilometern und bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 75 km/h funktionieren. Neben dem emissionsfreien Fahren dient der Elektromotor aber auch zur Leistungssteigerung: Bei starker Beschleunigung unterstützt er den Sechszylinder mit einem kurzzeitigen Boost-Effekt, der durchaus deutlich spürbar ist.  

Preislich rangiert der Hybrid-3er rund 10.000 Euro oberhalb des konventionellen Benzinermodells 335i (225 kW/306 PS). Vom stärksten Diesel mit 190 kW/258 PS trennt ihn fast die gleiche Differenz. Der Selbstzünder ist mit einem Normverbrauch von 4,9 Litern jedoch noch einmal deutlich sparsamer. Der Active Hybrid 3 bleibt damit hierzulande ein Auto für Technikliebhaber oder PS-Fans mit grünem Gewissen. Hauptmarkt sind daher die USA, wo die Konkurrenz durch den Diesel nicht so stark ist.

Hybrid muss nicht immer öko sein. BMW stattet den 3er nun mit einer Motorenkombination aus, die fast sportwagenmäßige Fahrleistungen erlaubt. In Sachen Verbrauch darf der Active Hybrid 3-Fahrer dafür Zugeständnisse machen.

Fazit
Hybrid muss nicht immer öko sein. BMW stattet den 3er nun mit einer Motorenkombination aus, die fast sportwagenmäßige Fahrleistungen erlaubt. In Sachen Verbrauch darf der Active Hybrid 3-Fahrer dafür Zugeständnisse machen.

Quelle: Autoplenum, 2012-07-06

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