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Testbericht

17. Februar 2013
Monaco, 18. Februar 2013 - Der Mensch neigt dazu, wann immer möglich, in Formen Gesichter zu erkennen. Schaut man jedoch den neuen Mitsubishi Space Star von vorne an, erkennt man zuerst - ein Auto. Wo bei anderen Fahrzeugen der Kühlergrill dazu beiträgt, ein lächelndes oder trauriges Antlitz auszumachen, findet sich bei dem Kleinwagen lediglich ein kleiner Schlitz. Ob man mit dem Fünftürer trotzdem warm werden kann, haben wir während einer Ausfahrt mit der 71 PS starken Basis-Motorisierung herausgefunden. Sehr gute Aerodynamik Das Design ist zunächst einmal unspektakulär. Da der Space Star als preisgünstiges Weltauto konzipiert ist, soll er dem Geschmack möglichst vieler Märkte entsprechen. Daraus resultiert allerdings, dass es wenig Aufregendes zu entdecken gibt. Am ehesten fällt noch der in die Heckklappe eingearbeitete große Spoiler auf. Unter anderem dieser trägt dazu bei, dass der cW-Wert des Kleinen bei lediglich 0,27 liegt. Rundliche Formen, wenige Kanten und eine Unterboden-Verkleidung tun ihr Übriges dazu. Plastik purDie Begeisterung beim Einsteigen hält sich in Grenzen: Der Innenraum ist ebenso langweilig wie das Äußere. Unmengen an Plastik wirken billig. Lediglich Teile der Mittelkonsole sind in Klavierlack-Optik gehalten. Wenn man allerdings bedenkt, dass der Space Star im April zu Preisen ab vermutlich rund 9.700 Euro erhältlich sein wird, relativiert das wieder einiges. Die Sitze sind bequem und lassen sich gut verstellen, nur an Seitenhalt mangelt es ihnen. Aber genug der blanken Theorie: Ich drehe den Schlüssel im Schloss und erwecke den Einliter-Benziner zum Leben.
Omnipräsenter Dreizylinder Der Dreizylinder arbeitet deutlich hörbar und bringt mich gemächlich voran. Die Beschleunigung von 13,6 Sekunden auf Tempo 100 löst zwar keinen Geschwindigkeitsrausch aus, ermöglicht aber vernünftiges Mitschwimmen im Verkehr. Soll es zügiger vorangehen, verlangt der Motor hohe Drehzahlen und somit viel Schaltarbeit. Das Fünfgang-Getriebe lässt sich weich schalten, ist jedoch recht lang übersetzt, um den angegebenen Verbrauch von 4,0 Liter Super auf 100 Kilometer zu realisieren. Hierbei soll auch der Eco-Drive-Assistent helfen. Dieser ist, außer in der Basis-Ausstattung, serienmäßig in die Tachoanzeige integriert und zeigt über vier kleine Leuchten - drei grüne und eine gelbe - den Effizienzgrad der momentanen Fahrweise an. Ebenfalls in den höheren Ausstattungsvarianten kommt ein Start-Stopp-System zum Einsatz. Synthetische Lenkung Das Fahrwerk mit McPherson-Federbeinen vorne und einer Verbundlenkerachse hinten kommt gut mit den rund 920 Kilo des Space Star zurecht. Lange Wellen steckt das Auto ordentlich weg, kleine Schläge werden hingegen recht direkt an die Passagiere weitergegeben. Dies mag allerdings auch mit der schmalen 165er-Bereifung in 14 Zoll Größe zusammenhängen. Die Lenkung erwies sich während der Testfahrt als sehr teigig und indirekt. Schnelle Lastwechsel und enge Kurven mag der Space Star gar nicht, er ist halt als Stadtauto konzipiert. Sechs Airbags sind in allen Versionen ebenso serienmäßig an Bord wie eine Traktionskontrolle und ein ESP. Gute Rundumsicht Wenn man sich anschaut, wie viel Platz der kleine Space Star auf seinen 3,70 Meter Länge und seiner Breite von 1,67 Metern bietet, überrascht die Namenswahl nicht wirklich. Selbst im Fond können Personen bis zu einer Größe von rund 1,80 Meter gut sitzen, der 235 Liter große Kofferraum dient trotz seiner hohen Ladekante nicht nur als Alibi-Gepäckabteil. Die Rücksitzlehnen lassen sich im Verhältnis 60:40 umlegen, wodurch das Stauvolumen auf bis zu 912 Liter anwächst. Auch die Rundumsicht verdient das Prädikat "gut". Besonders die schmalen A- und C-Säulen erleichtern das Einparken ungemein.
Technische Daten
Antrieb:Frontantrieb
Anzahl Gänge:5
Getriebe:Manuelles Schaltgetriebe
Motor Bauart:Ottomotor
Hubraum:999
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:3
Leistung:52 kW (71 PS) bei UPM
Drehmoment:88 Nm bei 5.000 UPM
Preis
Neupreis: zirka 6.960 € (Stand: Februar 2013)
Fazit
Man merkt dem Mitsubishi Space Star deutlich an, dass er nicht unmittelbar für den deutschen Markt konzipiert wurde. Der Innenraum wirkt billig und das Design angestaubt. Punkten kann der kleine Japaner hingegen bei den Motoren, dem Platzangebot und dem Einstiegspreis. Außerdem ist er ein ehrliches Auto: Er gibt nicht vor, etwas zu sein, was er nicht ist. Mitsubishis Ziel, 2013 in Deutschland rund 6.000 Space Stars unters Volk zu bringen, erscheint durchaus realistisch.
Testwertung
3.5 von 5

Quelle: auto-news, 2013-02-17

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