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Autoplenum, 2010-03-03

Nissan Micra - Fit für die Welt

Testbericht

Susanne Kilimann

Auf den Genfer Autosalon präsentiert Nissan die vierte Generation des
kleinen Micra. Mit frischem Look, neuen Motoren und verbesserten
Sicherheitsfeatures soll er die Welt erobern – und die Autokundschaft in
160 Ländern der Erde von seinen Qualitäten überzeugen.

Es gibt die schlichtweg bewunderungswürdigen Autos und diejenigen, an
denen sich die Geister scheiden. Und dann diejenigen, die zwar nicht
aufsehenerregend sind, dafür aber praktisch, funktional und obendrein
erschwinglich. Zu dieser Kategorie zählt Nissans kleiner Micra – nunmehr
seit über einem Vierteljahrhundert. Auf dem Genfer Autosalon
präsentieren die Japaner die vierte Auflage ihres gar nicht so mickrigen
Erfolgsmodells. Nummer Vier soll vor allem eins sein: ein modernes
Weltauto, das sowohl im Großstadtalltag als auch auf Autobahnen oder bei
Überlandfahrten – sei es in Deutschland, Thailand oder Mexiko – eine gute
Figur macht.

Etwas länger und ein klein wenig niedriger als das Vorgängermodell
präsentiert sich der Micra am Lac Leman. Den Radstand haben die
Japaner verlängert, so dass bei extrem kurzen Überhängen quasi ein Rad
an jeder Autoecke sitzt. Das bringt Zusatzzentimeter im Innenraum. Auch
die Fond-Passagiere können sich über etwas mehr Beinfreiheit freuen.

Bei einer klassischen, kompakt geformten Kleinwagen-Silhouette hat es
Nissan Designer Makoto Yamane belassen. Zudem hat er dem Auto, das
der Kundschaft in 160 Ländern der Erde gefallen soll, ein niedliches
Gesicht mit großen Scheinwerferaugen und einem breitgrinsenden,
zweigeteilten Kühlermäulchen verpasst. Die so genannte
"Schwibbogenform" der Seitenfenster hat der Neue – als
identitätsstiftendes Erbmerkmal - vom Vorgänger übernommen. Das
gläserne Panoramadach bringt etwas Luxus ins Kleinwagensegment. Das
Innendesign folgt dem Motto „Weniger ist mehr“. Für Übersichtlichkeit
sorgt das aufgeräumte Armaturenbrett mit seinen kompassförmigen
Instrumenten.

Nissan will den neuen Micra, der von einer neuentwickelten V-Plattform
läuft, an mindestens vier Standorten außerhalb Japans bauen.
Europäische Kunden haben zunächst die Wahl zwischen zwei Motoren.
Basisantrieb ist ein Dreizylinder-Benzinmotor mit 1,2-Liter Hub. Nissans
Ingenieure haben ihn von dem Vierzylinder-Aggregat abgeleitet, das im
Qashqai und im Kompaktwagen Note für Vortrieb sorgt. Der Basisbenziner
im Micra leistet 59 KW/ 80 PS und liefert ein maximales Drehmoment von
108 Newtonmetern. Den Co2-Ausstoß gibt Nissan mit 115 g/km an.

Flotter aber umweltverträglicher wird der kleine Japaner von einem
aufgeladenen 1,2-Liter-Benziner mit Direkteinspritzung und Start-Stopp-
Funktion auf Trab gebracht. Das Maschinchen macht mit 72 kW/ 98 PS
mobil und bringt 142 Newtonmeter Drehmoment auf die Räder. Die
durchschnittlichen Co2-Emissionen reduzieren sich auf 95 g/km. Beide
Motoren werden in Kombination mit manuell geschaltetem Fünf-Gang-
oder stufenlosem CVT-Getriebe angeboten

Zum Neustart seien zudem die Fahreigenschaften wesentlich verbessert
worden. Die Fahrgastzelle hat der Autobauer verstärkt, ein raffiniertes
Knautschzonen-System soll zudem bei einem Aufprallkräfte absorbieren
und das Verformen der Kabine verhindern.

Ein paar Technik-Features sollen den Autofahreralltag zusätzlich
erleichtern. So bringt der Micra eine Einparkhilfe mit, die sich auf drei
verschiedene Niveaus – Amateur, Normal und Expert genannt –
einstellen lässt. ABS, ESP, Front- und Seiten-Airbags für Fahrer und
Beifahrer, Gurte mit neuem Sicherheitsverschluss sowie ein Rollo fürs
Glasdach bringt der Micra zumindest in Europa als Serienausstattung mit.
Ab November soll Nummer vier hierzulande bei den Händlern stehen.

Quelle: Autoplenum, 2010-03-03