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Testbericht

Stefan Grundhoff, 27. Januar 2008
Auf den Autoshows in Tokio und Frankfurt hat Daihatsu seine Designstudie OFC-1 vorgestellt. Die ist so realitätsnah geraten, dass sich die Fans schon auf den neuen Copen freuen - denn so wird er wohl aussehen.

Der Daihatsu Copen der ersten Generation hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. In Asien kam das offene Flitzerchen als kleines und steuerbegünstigtes Kei-Car auf den Markt. Der kleinvolumige Dreizylinder mit den rundlichen Formen und dem Klappdach wurde in Japan praktisch über Nacht ein Renner. Als auch immer mehr deutsche Kunden nach dem nur 3,40 Meter langen Copen verlangten, brachte Daihatsu die mikroskopisch kleine Sonnenterasse Anfang 2005 auch hierzulande kurzerhand zunächst als Rechtslenker auf den Markt. Vorher hatten bereits einige Eigenimporteure ein gutes Geschäft mit dem schnuckeligen Winzling gemacht.

Auch hierzulande wurde der Copen in kleinem Rahmen schnell zum Publikumsliebling und sorgte für einen mächtigen Imagegewinn bei Daihatsu. Folgerichtig gab es ihn schon bald für rund 17.000 Euro auch als Linkslenker und mit einem leistungsstärkeren 1,3-Liter-Triebwerk. Die nächste Copen-Generation präsentiert sich demnächst wesentlich weniger rundlich und weiblich als der erste. Daihatsus Designstudie des OFC-1 (Open Future Concept) zeigt deutlich, wohin die Reise gehen soll. Statt runder Kulleraugen und bauchig-kleiner Formen zeigt sich der neue Japaner dynamischer. Sein elektrisches Klappdach hat der neue Copen behalten. Das dreiteilige Hightech-Sonnendach, das sich durch Flüssigkristalle abdunkeln lässt, dürfte jedoch der Studie vorbehalten bleiben.

Der Innenraum bietet deutlich mehr Platz, so dass nun auch Personen über 1,70 Meter in dem asiatischen Winzling Platz nehmen können. Das Lenkrad lässt sich in Höhe und Tiefe verstellen. Neben einer Klimaautomatik dürfte der Copen auch mit einem in Japan so wichtigen Bildschirm-Navigationssystem zu ordern sein. Hinter den beiden Sitzen sorgen kunststoffummantelte Überrollbügel für Sicherheit. Zudem gibt es vier Airbags und ABS. Bei der Motorisierung dürfte zumindest der japanische Markt wieder auf eine Kleinstlösung in Richtung Kei-Car gehen. Demnach gibt es maximal 650 Kubikzentimeter Hubraum. Dank Turboaufladung dürften immerhin mindestens 70 PS zur Verfügung stehen.

Die Markteinführung auf dem deutschen Markt steht nach Aussagen von Daihatsu noch nicht fest. Offiziell hat der OFC-1 hier noch Projektstatus. Vom aktuellen Daihatsu Copen werden in diesem Jahr rund 500 Fahrzeuge verkauft. Der aktuelle Basispreis für den Kleinen liegt bei 17.990 Euro.

Quelle: Autoplenum, 2008-01-27

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