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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 14. Oktober 2011

Größer, stärker, sparsamer: Auch BMW hat bei der Neuauflage des 3er an den branchenüblichen Stellschrauben gedreht. Und die Münchner ziehen das Programm bei der ab Februar 2012 erhältlichen Mittelklasselimousine konsequent durch.

Zunächst einmal wächst der Viertürer in allen Dimensionen. Vor allem die bisher eher beengt sitzenden Fondpassagiere dürften sich über den Längenzuschlag um neun Zentimeter auf nun knapp 4,62 Meter freuen – denn knapp die Hälfte des Wachstums geht auf das Konto eines verlängerten Radstands. Auch die Spurbreite hat um fünf Zentimeter zugelegt und sorgt nun für eine stämmigere Statur. Der Kofferraum fasst mit rund 480 Litern 20 Liter mehr als bisher. Trotz der größeren Abmessungen ist die neue Limousine je nach Version bis zu 40 Kilogramm leichter als ihr Vorgänger.

Die Diät soll zusammen mit neuen Motoren und einer immer serienmäßigen Start-Stopp-Automatik sowie weiteren Spritsparhelfern für einen geringeren Verbrauch sorgen. Vor allem der neuen Generation von Vierzylinder-Benzinern kommt eine gewichtige Rolle zu, denn sie schickt einige der bisher eingesetzten Sechszylinder aufs Altenteil. Direkt zum Start gibt es im BMW 328i einen 2,0-Liter-Turbobenziner mit 180 kW/245 PS, der lediglich 6,4 Liter Super benötigen soll. Das ist fast ein Liter weniger als sich der deutlich schwächere Sechszylinder im aktuellen Modell genehmigt. Wer mehr als vier Zylinder will, muss mit dem bekannten 3,0-Liter-Turbomotor im 335i vorlieb nehmen, der es wie im Vorgänger auf 225 kW/306 PS bringt.

Das Dieselprogramm umfasst zunächst zwei aus dem aktuellen 3er bekannte 2,0-Liter-Vierzylindermotoren mit 120 kW/163 PS (320d Efficient Dynamics Edition) und 135 kW/184 PS (320d). Die genügsamste Variante soll mit zusätzlichen Spartricks auf einen Verbrauch von 4,1 Liter kommen. Für die Kraftübertragung sorgt jeweils ein manuelles Sechsganggetriebe, alternativ gibt es erstmals in der Mittelklasse eine Achtgangautomatik, die ebenfalls über eine Start-Stopp-Funktion verfügt. Im Laufe des kommenden Jahres soll das Motorenangebot um weitere Vierzylinderbenziner sowie Diesel mit vier und sechs Zylindern ergänzt werden. Erstmals gibt es dann auch einen Vollhybridantrieb, der den Sechszylinder-Turbo mit einem Elektromotor kombiniert und auch rein elektrisches Fahren ermöglicht.

Bei den Assistenzsystemen rüstet der 3er kräftig auf. Gegen Aufpreis gibt es nun wie im größeren BMW 5er ein farbiges Head-up-Display, das Tachoanzeige und Navi-Anweisungen auf die Windschutzscheibe und damit direkt ins Sichtfeld des Fahrers projiziert. Neu ist auch eine komplette Umfeldüberwachung per Kamera; beim Ein- und Ausparken kann der Fahrer sich so das Fahrzeug und mögliche Hindernisse aus einer simulierten Vogelperspektive zeigen lassen. Wem das noch nicht einfach genug ist, kann das Rangieren in die Lücke auch komplett der Elektronik überlassen.

Die Preisliste startet zunächst bei 35.350 Euro für den 320d, der 335i kostet 43.600 Euro. Gegenüber dem Vorgänger entspricht das einem Aufschlag von 1.000 Euro beziehungsweise 450 Euro. Nach Einführung der endgültigen Einstiegsmotorisierung in den kommenden Monaten dürften die Preise für die Limousine aber wie bisher bei knapp unter 30.000 Euro loslegen. Damit ordnet sich der Münchner preislich zwischen den Hauptkonkurrenten Audi A4 und Mercedes C-Klasse ein.

Ergänzt wird die Mittelklassebaureihe 2013 zunächst durch einen Kombi, später folgt ein Crossover-Modell nach Vorbild des 5er GT. Auch ein Coupé und ein Cabrio wird es geben, sie werden dann aber wohl in der neuen 4er-Reihe zusammengefasst.

(An die Redaktionen: Einen Text zur Geschichte des BMW 3er finden Sie in der Rubrik „Tradition“ auf unserer Internetseite.)

Während die Mittelklassemodelle von Audi (A4) und Mercedes (C-Klasse) bereits ihren halben Lebenszyklus hinter sich haben, bringt BMW den brandneuen 3er. Die Konkurrenz soll er mit Sparsamkeit und neuer Größe unter Druck setzen.

Fazit
Während die Mittelklassemodelle von Audi (A4) und Mercedes (C-Klasse) bereits ihren halben Lebenszyklus hinter sich haben, bringt BMW den brandneuen 3er. Die Konkurrenz soll er mit Sparsamkeit und neuer Größe unter Druck setzen.

Quelle: Autoplenum, 2011-10-14

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