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Testbericht

Stefan Grundhoff, 4. Dezember 2012
Weihnachten steht vor der Tür und der erste Schnee ergießt sich satt und lang anhaltend in den Bergen. Wer auf Kettenpflicht und Schlitterpartien gerne verzichten und zudem noch gut aussehen will, kann sich einen Mercedes CLS schenken lassen.

Den gibt es in diesem Winter erstmals nicht nur als Stufenheckversion, sondern auch als ebenso ansehnlicher wie wintertauglicher Shooting Brake mit Allradantrieb. Ideal, wenn der nächste Winterurlaub unmittelbar vor der Tür steht. An dem Design des CLS Shooting Brake scheiden sich die Geister. Die einen finden ihn traumhaft schön - andere stöhnen über das wuchtige Heck in Form einer trägen Hornisse. So oder so ist der CLS Shooting Brake jedoch eine ideale Ergänzung zu der viertürigen Coupélimousine. In Sachen Praktikabilität hat der 4,96 Meter lange Shooting Brake erwartungsgemäß deutlich die Nase vorn. Die große Heckklappe öffnet und schließt sich zwar langsam - aber komfortabel elektrisch auf Knopfdruck. Das Volumen des schick mit weichen Langflorteppich ausgelegten Laderaums beträgt 590 Liter. Wer will, kann die Rücksitze einzeln umlegen und größere Gegenstände wie zum Beispiel Skier oder Snowboard in den Weiten des Kofferabteils versenken.

Im Innern unterscheiden sich CLS Limousine und sein Kombibruder, den die Daimler-Verantwortlichen mit Nachdruck und als Abgrenzung zum T-Modell der E-Klasse nur Shooting Brake nennen, kaum merklich. Sitze, Instrumente, Ablagen und Bedienelemente - da gibt es nichts zu meckern. Das Platzangebot passt ebenfalls, wenngleich die Kopfstützen im Fond gerne etwas bequemer sein könnten. Die Verarbeitung ist wertig, der Anteil von Leder und Holz so hoch, wie man es sich von einem Luxuskombi dieser Klasse wünscht.

Schließlich fängt der wenig standesgemäße CLS 250 CDI Shooting Brake mit vier Zylindern und schwacher Serienausstattung erst bei 61.761 Euro an. Deutlich standesgemäßer ist der Mercedes CLS Shooting Brake mit dem 265 PS starken Commonrail-Diesel unterwegs oder man entscheidet sich selbstbewusst für den grandiosen CLS 500 4matic, denn der ist aktuell die beste Wahl in der Motorenpalette. Der weiche Achtzylinder mit 4,7 Litern Hubraum und doppelter Turboaufladung leistet bullige 300 kW / 408 PS und ein maximales Drehmoment von 600 Nm, das stetig zwischen 1.600 und 4.750 U/min anliegt. Gerade die Kombination mit dem 4matic-Allradantrieb ist ideal. Aus jedem Drehzahlbereich schiebt der Kombi bergauf kraftvoll an, als wäre die nächste Steigung keine ebensolche. Schnell zeigt der zwei Tonnen schwere Kombi-CLS, dass er bei aller Motorleistung weder Fahrdynamiker noch Kurvenräuber ist. Die Abstimmung von Lenkung, Federn und Dämpfern ist betont komfortabel, bisweilen sogar weich - ideal als Reisemobil, nichts für die schnelle Hatz in den Bergen. Im Hintergrund verrichtet die siebenstufige Getriebeautomatik derweil unmerklich ihren Dienst. Den Imagespurt 0 auf Tempo 100 schafft der Koloss in 5,3 Sekunden; der Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h Einhalt geboten.

Ein Sparwunder ist der Mercedes CLS 500 4matic Shooting Brake nicht. Im Normzyklus verbraucht er 9,8 Liter Super auf 100 Kilometern. Das ist kaum mehr als die heckgetriebene Variante, die deutlich weniger Traktion bietet und gerade einmal 50 Kilogramm leichter ist. Schon deshalb sollt man den prächtigen V8-500er mit der 4matic-Option kombinieren. Dann kratzt der Preis jedoch schnell an der 100.000-Euro-Marke, denn mit dem Basispreis von 84.966 Euro dürfte sich angesichts des kargen Komfortpakets kein einziger Kunde zufrieden geben. Vollklimatisierte Ledersitze, LED-Licht, Navigationssystem und ein großzügig bemessener Radsatz sind die Standardwünsche der Kundschaft. Und nicht vergessen: man will nicht nur im Winter eine gute Figur machen.

Quelle: Autoplenum, 2012-12-04

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