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Testbericht

Jens Meiners/SP-X, 5. Juli 2011

Der Eintrittspreis in die automobile Zukunft, wie Opel sie sich vorstellt, ist nicht billig. Immerhin 42.900 Euro kostet die elektrisch angetriebene Limousine Ampera, mit der Opel jetzt auf den Markt rollt. Das Schwestermodell des Chevrolet Volt wird von einem 111 kW/150 PS starken Elektromotor angetrieben, der stolze 370 Nm Drehmoment auf die Vorderachse bringt. Der reine Elektrobetrieb währt dabei rund 60 Kilometer; wer weiterkommen will, muss den Ampera nicht etwa stundenlang an die Steckdose hängen. Stattdessen springt ein kompakter Vierzylinder-Benzinmotor in die Bresche, der dafür sorgt, den Ladezustand der Batterie zu erhalten. Die Gesamtreichweite steigt damit auf über 500 Kilometer.

Damit empfiehlt sich der Ampera im Gegensatz zu reinen Elektrofahrzeugen auch als Erst- und Familienwagen, mit dem man durchaus auch Fernreisen unternehmen kann. Andererseits fährt er grundsätzlich elektrisch - anders als Hybridfahrzeuge, bei denen die Elektrifizierung lediglich unterstützend eingreift, um die Verbrauchswerte des konventionellen Verbrenners zu verbessern.

Die Fahrleistungen des Ampera können sich sehen lassen: In 9 Sekunden ist der Spurt auf 100 km/h absolviert, danach geht es mit Nachdruck bis zur Höchstgeschwindigkeit weiter, die bei 161 km/h abgeregelt ist. Für eine 150-PS-Limousine kein Bestwert, allerdings herausragend unter den Elektroautos - und fast so schnell wie die Hybridmodelle der Konkurrenz, bei denen der Benziner in diesen Geschwindigkeitsbereichen ganze Arbeit leisten muss. Konkurrenzlos niedrig ist der Verbrauch - die vorläufigen Werte im NEFZ-Zyklus liegen bei 1,4 l/100 km. Tatsächlich benötigt der Ampera, sofern die Batterien an der Steckdose aufgeladen wurden, auf den ersten 60 Kilometern praktisch überhaupt keine Unterstützung durch den Verbrennungsmotor.

Das Fahrverhalten des über 1,7 Tonnen schweren Ampera ist sicher, wozu auch der niedrige Schwerpunkt beiträgt. Der Komfort ist gut, und das Platzangebot vor allem auf den Vordersitzen mehr als ausreichend. Sowohl Interieur wie Exterieur zeichnen sich übrigens durch eine ausgesprochen futuristische Linienführung aus, die den technische Fortschritt widerspiegelt.

Der Opel Ampera könnte für den Elektroantrieb den Durchbruch bedeuten. Schade, dass er nicht günstiger ist. Aber Opel arbeitet bereits an der nächsten Modellgeneration. Die dürfte in einigen Jahren auf den Markt kommen und wird dann vermutlich etwas erschwinglicher sein. Doch wer sich als Pionier fühlen möchte, wird nicht mehr so lange warten wollen.

Elektroautos begeistern viele Kunden - doch die Nachteile sind gravierend. Mit einem Range-Extender-Konzept wie beim Opel Ampera lässt sich die Reichweitenproblematik in den Griff bekommen.

Fazit
Elektroautos begeistern viele Kunden - doch die Nachteile sind gravierend. Mit einem Range-Extender-Konzept wie beim Opel Ampera lässt sich die Reichweitenproblematik in den Griff bekommen.

Quelle: Autoplenum, 2011-07-05

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