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Testbericht

Jürgen Wolff, 4. März 2013
Eine neue Generation von Benzinmotoren mit Direkteinspritzung, die bisher stärksten Versionen des kompakten Erfolgsmodells cee\\\'d und eine optimierte Hybrid-Limousine: Kia legt in Genf Tempo vor.

Vor allem der cee\\\'d steht bei Kia im Mittelpunkt des Messestandes. So zeigt die Hyundai-Tochtermarke in Genf neben der dreitürigen Version mit dem pro_cee\\\'d GT und dem cee\\\'d GT auch die bislang sportlichsten Modelle in ihrem europäischen Angebot. Die Kraft für die Sportflitzer beschafft eine neue Version des 1,6-Liter-Direkteinspritzers. Die verfügt unter anderem nun über einen Twin-Scroll-Turbolader. Im Vergleich zum regulären 1,6-Liter-GDI-Motor kletterte die Leistung des GT-Motors um mehr als 50 Prozent auf satte 204 PS, das maximale Drehmoment gar auf 265 Nm. Der Durchschnittsverbrauch liegt laut Kia für beide Modelle bei 7,4 Litern pro 100 Kilometer - was einem CO2-Ausstoß von 171 g/km entspricht. Die Fahrwerte der in Europa gestalteten Kia-GTs sind entsprechend: Von 0 auf 100 km/h dauert der Spurt gerade mal 7,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 230 km/h erreicht.

Erkennbar sind die im slowakischen Zilina produzierten cee\\\'d-GT an einem neu gezeichneten Wabengrill, neuen Scheinwerfer-Einheiten, tiefer gezogenen Stoßfängern, einem Tagfahrlicht aus vier LEDs, neu gestalteten Nebelscheinwerfern, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und roten Bremssätteln sowie einem Doppelendrohr an der Auspuffanlage. Das Fahrwerk ist laut Kia den sportlichen Werten entsprechend deutlich modifiziert und straffer abgestimmt worden. Innen gibt es Recaro-Sportsitze und eine Alu-Pedalerie. Erhältlich sein werden die Sport-Kia ab dem Sommer diesen Jahres. Mit den GT führt Kia auch durch alle Modellreihen eine neue Generation von vier Turbobenzinern mit Direkteinspritzung (GDI) ein. Die in Korea entwickelten Drei- und Vierzylinder haben zwischen 1,0 und 2,0 Liter Hubraum und ein Leistungsspektrum von 100 bis 245 PS.

Erstmals in Europa zeigt Kia in Genf die überarbeitete Hybrid-Version des Optima. Dessen Parallelhybrid-System wurde nun über der Hinterachse positioniert und gründlich überarbeitet, vor allem mit dem Ziel, die Verbrauchs- und Abgaswerte weiter zu verringern. Entsprechend braucht die üppige Limousine nun durchschnittlich 5,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Das entspricht einer CO2-Emission von 119 g/km. Bisher lag der Verbrauch bei 5,4 Litern (125 g/km). Leistung hat der Hybrid dadurch nicht eingebüßt: Nach wie vor ist der Motor, der nun mit einem um 5 auf 35 kW erstarkten Elektromotor kombiniert ist, gut für 150 PS. Das maximale Drehmoment liegt jetzt bei 319 Nm. Die Systemleistung verortet Kia bei 177 PS. Damit ist der hybride Fronttriebler gut für einen Spurt von 0 auf 100 km/h in 9,4 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Als Elektro-Speicher dient eine Lithium-Polymer-Batterie, die 20 Prozent leichter und 40 Prozent kleiner ist als der bisherige Akku. Nützlicher Nebeneffekt: Das Kofferraumvolumen der Limousine ist gewachsen.

Vorgestellt wird ebenfalls die dritte Generation des Kompaktvans Kia Carens. Er ist von Grund auf neu konzipiert worden. Den vor allem auch aerodynamisch verbesserten Carens wird es in Deutschland mit drei Motorisierungen (zwei GDI-Benziner und ein Diesel) zur Auswahl geben, die zwischen 135 und 166 PS leisten. Das neue Modell ist zwei Zentimeter kürzer, 1,5 Zentimeter schmäler und mit 1,61 Metern um vier Zentimeter niedriger als sein Vorgänger. Dennoch bietet er dank eines verlängerten Radstandes innen mehr Platz. Auch ein neues Fahrwerk mit Verbundlenker-Hinterachse soll für mehr Komfort sorgen.

Aber nicht alles, was in Genf auf dem Kia-Stand zu sehen sein wird, geht auch in Serie. Mit der Sportwagen-Studie Kia Provo zeigen die Koreaner ein Konzeptfahrzeug mit Allrad-Hybridantrieb. Das Schrägheck-Modell mit der coupéähnlichen Linienführung hat als Verbrennungsmotor den 204 PS starken GDI-Turbomotor an Bord, der auch schon als Einzelkämpfer die neuen GT-Modelle des cee\\\'d antreibt. Kombiniert wird der 3,88 Meter lange, 1,77 Meter breite und 1,35 Meter hohe Benziner mit einem 45 PS starken Elektromotor, der auf die Hinterräder wirkt. Bei niederen Geschwindigkeiten kann der Provo auf Knopfdruck rein elektrisch fahren. Eingebaut ist auch das erste siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe von Kia. Der Provo wird laut Kia ein Einzelstück bleiben - eine Serienfertigung sei nicht geplant.

Quelle: Autoplenum, 2013-03-04

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