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Testbericht

Patrick Broich/SP-X, 26. Juli 2016

Das Rad neu erfunden hat Volkswagen mit der Einführung von Car-Net nicht. Dinge wie den Tankfüllstand bequem vom Sofa per App checken zu können – das ist an sich nichts Neues und ging ja bisher auch schon bei den Stromern aus Wolfsburg. Doch bei den konventionellen Verbrennern ist es nun erstmalig möglich, und die umfangreichen Online-Dienste können noch weitaus mehr.

Der eine oder andere Junior dürfte indes weniger erfreut sein über Papas neuen Tiguan, wenn er ihn als Führerschein-Neuling mal alleine ausführt. Denn dieser – sofern ausgestattet mit Car-Net – meldet dem Besitzer auf Wunsch per E-Mail, wenn das Fahrzeug beispielsweise in eine zuvor als „Sperrgebiet“ markierte Zone eindringt oder eine Geschwindigkeit überschreitet, die mit einem Alarm belegt wird. Auch Flottenbetreiber werden sich über derartige Funktionen freuen, wenn sie beispielsweise nicht wollen, dass ihre Mitarbeiter ein zuvor vereinbartes Maximaltempo überschreiten. Sinn macht diese Kontrolleinrichtung auch dann, wenn dem Dienstwagenfahrer untersagt ist, beispielsweise aus versicherungstechnischen Gründen ins Ausland zu fahren.

Doch Car-Net kann nicht nur Kontrolle. Wer einmal seinen Parkplatz vergessen hat, vermag den fahrbaren Untersatz künftig zu orten. Da, wo die genaue Standort-Ermittlung schwierig wird (geschlossene Parkhäuser oder Tiefgaragen), muss man zu einem anderen Mittel greifen: Mit der App kann man den Tiguan einfach blinken oder hupen lassen, wie Produktspezialist Yannick Staab augenzwinkernd erklärt. Innerhalb eines Parkhauses kann man schon mal die Fünfe gerade sein lassen und vom eigentlichen Zweck des Warnblinkens abweichen. Diese Funktion wird übrigens deaktiviert, sobald man sich weiter als etwa einhundert Meter vom Fahrzeug entfernt, um vor Missbrauch zu schützen.

Doch Car-Net hilft auch in ernsteren Angelegenheiten. Wer einmal in einen Unfall verwickelt sein sollte, kann einen Notruf absetzten und wird – falls er sich im Ausland befindet – auf Deutsch angesprochen, da der Ruf zunächst an die Volkswagen-Notrufzentrale weitergeleitet wird und das System anhand der SIM die Muttersprache erkennt. Die Zentrale wiederum leitet die Nachricht über das lokale Ereignis an die entsprechenden Stellen vor Ort, so dass rasch Hilfe herbeieilen kann. Über die Sitzbelegung wird dann auch automatisch die Anzahl der womöglich betroffenen Personen ermittelt, so dass die Einsatzkräfte sich entsprechend vorbereiten können.

Praktisch auch: Der Volkswagen-Vertragspartner kann ebenfalls auf bestimmte Daten zugreifen und sieht zum Beispiel, wann die nächste Inspektion fällig ist. Wer Werkstattangelegenheiten nicht so auf dem Schirm hat, wird dann einfach proaktiv angerufen von seinem Vertragspartner.

Sämtliche Dienste sind übrigens kostenlos an Bord, falls sich der Käufer für eines der Navigationssysteme entscheidet. Die Verlängerung der Services kostet je nach Sparte zwischen 60 und 135 Euro für ein respektive zwei Jahre. Die Notruf-Features müssen erst nach zehn Jahren verlängert werden. Und der Tiguan macht erst den Anfang: In der nächsten Zeit wird Car-Net auch in weitere Volkswagen-Fahrzeuge des modularen Querbaukastens Einzug halten, allen voran natürlich Golf und Passat.

Mit dem neuen Tiguan treibt Volkswagen die Digitalisierung voran und stattet das kompakte SUV mit zahlreichen Online-Diensten aus, die es in dieser Form bisher nicht gab.

Fazit
Mit dem neuen Tiguan treibt Volkswagen die Digitalisierung voran und stattet das kompakte SUV mit zahlreichen Online-Diensten aus, die es in dieser Form bisher nicht gab.

Quelle: Autoplenum, 2016-07-26

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