Suzuki-Pläne - Für die Stadt und fürs Gelände

Im automobilen Neuheiten-Reigen hat sich Suzuki zuletzt auffallend zurückgehalten. Die letzte Neuvorstellung der Japaner liegt knapp anderthalb Jahre zurück. Damals startete die neue Generation des Kleinwagens Swift und der Mittelklasselimousine Kizashi.  Im kommenden Jahr soll die Flaute jedoch ein Ende haben.

Im laufenden Jahr rettet sich der Weltmarktführer im „Mini-Car“-Segment mit Überarbeitungen und Ergänzungen der Modellpalette über die Runden. So wurden oder werden den Modellen Jimny, Grand Vitara und Splash leichte Liftings zuteil, das Angebotsprogramm des Kleinwagens Swift wurde um eine Sportversion ergänzt.

Als erstes neues Modell startet Ende 2012 ein Kompakt-SUV. Der Crossover ersetzt den SX4, wird aber wohl etwas größer, um gegen geräumigere Konkurrenten wie den Nissan Qashqai mithalten zu können. Es bleibt aber beim optionalen Allradantrieb.

In ihrem Kernsegment werden die Japaner 2014 tätig. Dann ist zum einen ein Nachfolger für den Kleinstwagen Alto geplant, der mehr Platz und deutlich weniger Verbrauch bieten soll. Das genügsamste Modell könnte weniger als vier Liter benötigen. Noch einmal sparsamer dürfte die für das gleiche Jahr geplante Elektroversion des Kleinwagens Swift werden, die dank eines Range-Extenders alltagstaugliche Reichweiten bieten soll.

Ein neuer Geländewagen als Ersatz für den Grand Vitara soll 2015 debütieren. Suzuki will beim Design dem aktuellen Trend zu weicheren, sportlicheren Formen folgen, jedoch an der robusten Offroad-Technik festhalten. Komplettiert wird das Erneuerungsprogramm voraussichtlich 2016 von der neuen Generation des Swift.

Mit der Modelloffensive will Suzuki mittelfristig einen Jahresabsatz von 50.000 Fahrzeugen in Deutschland erreichen. Zuletzt verkauften die Japaner rund 35.000 Autos, darunter rund 11.000 Einheiten des Swift.

Suzuki will in Deutschland wachsen. Zahlreiche neue Modelle sollen in den kommenden Jahren für ein deutliches Absatzplus sorgen. Den Anfang machen die Japaner im Boom-Segment.