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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 1. Januar 2014

Für Freunde unvernünftiger Autos wird 2014 ein gutes Jahr. Neben den noch fehlenden Mitgliedern der S-Klasse-Familie gibt es auch neue Supersportwagen und vor allem jede Menge frischer Cabrios.

War das vergangene Jahr für Frischluftfans noch eines des Abwartens, haben sie 2014 gleich die Qual der Wahl. Im Mai startet das Corvette Cabrio; wie schon das bereits vorgestellte Coupé macht der offene Ami einen großen Schritt Richtung automobiler Moderne und garniert seine gewaltige V8-Kraft nun auch mit edler Einrichtung und verbessertem Fahrverhalten. Nahezu zeitgleich schickt Porsche den neuen 911 Targa ins Rennen. Anstelle des großen Glasschiebedachs des Vorgängers gibt es nun ein komplett einfahrbaren Dach-Mittelteil – so dass der Targa seinem Namen und der Tradition wieder gerecht wird.

Ebenfalls noch in der ersten Jahreshälfte startet die offene Variante des Alfa Romeo 4C. Der Roadster dürfte das rein auf Fahrspaß ausgelegte Konzept des kleinen, reduzierten Sportwagens auf die Spitze treiben. Für den Antrieb sorgt auch beim Neuen der bekannte 1,8-Liter-Turbo mit 177 kW/240 PS. Konkurrenz bekommt der Italiener – wenn auch nicht bei den Fahrleistungen, so doch beim Open-Air-Spaß – von der für den Herbst erwarteten Neuauflage des Mazda MX-5. Der Zweisitzer setzt weiterhin auf klassische Proportionen und niedriges Gewicht, kommt daher auch mit einem voraussichtlich nicht allzu starken Motor auf gute Fahrleistungen. Entwickelt wurde die vierte Generation übrigens gemeinsam mit dem Alfa Romeo Spider. Der allerdings kommt erst 2015. Komplettiert wird das Cabrio-Programm 2014 voraussichtlich Ende des Jahres, wenn der BMW M4, die Top-Version des Mittelklassemodells, in der offenen Version startet – erstmals mit einem 317 kW/431 PS starken Turbo-Sechszylinder.

Der BMW M4 zählt auch als Coupé zu den sportlichen Höhepunkten des kommenden Jahres, der Start erfolgt im Sommer. Außer als Zweitürer gibt es den Mittelklasse-Sportler dann auch als viertürige Limousine; diese trägt weiterhin den klassischen Namen M3. Die anderen Varianten stellen sich analog zur Umbenennung der kompletten 3er-Coupé-und-Cabrio-Reihe auf M4 um. Konkurrenz bekommen die Münchner zur Jahresmitte vom Lexus RC, der auch mit einem Hybridantrieb punkten will. Erst für den Herbst steht die Neuauflage des Audi TT an. Coupé und Roadster erhalten Technik des neuen Golf und sollen optisch noch einmal sportlicher auftreten.

Unter den reinen Sportwagen zählt das Jaguar F-Type Coupé zu den wichtigsten Neuheiten. Die geschlossene Version der bereits bekannten Cabrios soll besonders sportlich positioniert werden und erhält daher den bisher stärksten Motor, einen 405 kW/550 PS starken V8-Kompressormotor. Mit deutlich weniger Leistung, aber auch viel weniger Verbrauch soll der ab Anfang des Jahres erhältliche BMW i8 auskommen. Der flache Karbon-Flitzer aus der neuen „i“-Familie der Münchner wird von einem Plug-in-Hybrid mit 362 PS angetrieben, der sich mit 2,5 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern begnügt.

Auch in der obersten Sportwagen-Liga hält Spritspartechnik Einzug. verpasst seinem Im Porsche Top-Modell 918 Spyder arbeitet ebenfalls eine Kombination aus Verbrenner und E-Motoren. 652 kW/887 PS leistet das Paket, 3,0 Liter Kraftstoff benötigt es für 100 Kilometer Fahrt. Was an der Tankstelle gespart wird, muss aber zuvor an den Porsche-Händler überwiesen werden: 768.026 Euro kostet das Basismodell. Noch etwas teurer dürfte der Ferrari LaFerrari werden, der in der Tradition des Ferrari Enzo steht. Auch die Italiener setzen auf einen Hybridantrieb, der in diesem Fall 708 kW/963 PS leistet.

Ergänzt wird das Sportwagenprogramm 2014 unter anderem durch den Nachfolger des Lamborghini Gallardo, der unter dem Namen Huracán und mit 610 PS Leistunge auf den Markt kommt.  Auch keine technische Revolution ist von der Neuauflage der Rallye-Legende Subaru WRX zu erwarten – die Japaner werden wieder Allradantrieb und Boxermotor kombinieren.

Während die Sportwagen- und Cabrio-Neuheiten ein gut gemischtes Angebot ergeben, ist in der Oberklasse weniger Auswahl zu erwarten. Mercedes wird Mitte des Jahres das Portfolio der S-Klasse ergänzen und unter anderem eine extralange Langversion auf den Markt bringen, die das Erbe der eingestellten Maybach-Modelle antritt. Hinzu kommt das S-Klasse Coupé als Nachfolger des CL. Mit der entsprechenden Studie haben die Stuttgarter auf der IAA bereits einen Ausblick gegeben.

Fazit
Jedes Jahr hat seine Traumwagen. 2014 dürfte die Auswahl schwer fallen, denn bei Cabrios, Sportwagen und Luxuslimousinen gibt es eine wahre Neuheitenflut.

Quelle: Autoplenum, 2014-01-01

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