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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 22. Mai 2013

Die Mercedes S-Klasse steht traditionell für hohen Fahrkomfort. In der neuen Generation soll dieser ganz neue Dimensionen erreichen. Denn die Oberklasselimousine „liest“ künftig auf Wunsch die Straße, um Schlaglöcher schon vor Erreichen zu erkennen.

Das sogenannte „Magic Body Control“-Fahrwerk kann für die Achtzylinderversionen der ab Sommer erhältlichen neuen S-Klasse geordert werden. Es basiert auf dem vom Vorgänger bekannten aktiven Fahrwerkssystem und ergänzt dieses um eine Stereokamera. Die am oberen Rand der Windschutzscheibe angebrachte Kamera erfasst einen Bereich von 5 bis 15 Metern vor dem Fahrzeug auf 1 bis 2 Millimeter genau und weiß dank komplexer Rechenoperationen auch bei Kurvenfahrt exakt, wo sich Bruchteile einer Sekunde später jedes einzelne Rad des Fahrzeugs befinden wird.

Das aktive Fahrwerk (bei Mercedes Active-Body-Control oder kurz ABC genannt) genannt kann also nicht mehr nur wie bisher reagieren, sondern stellt schon im Voraus jedes Rad individuell auf kommende Unebenheiten ein. Selbst auf schlechtestem Untergrund sollen so kaum noch Karosseriebewegungen wahrnehmbar sein. Bei einem Prototypentest im Herbst 2010 wusste die Technik bereits zu überzeugen.

Allerdings ist die Kamera auf gute Sichtverhältnisse angewiesen. Bei Dunkelheit funktioniert sie gar nicht, bei starkem Regen möglicherweise nur eingeschränkt. Zudem deaktiviert sie sich ab Tempo 130 selbstständig.

Erhältlich ist das Magic Body Control-System zunächst nur für die Achtzylindermodelle (S 500 und S 500 L), der Aufpreis gegenüber der standardmäßigen Luftfederung beträgt stolze 5.075 Euro – Voraussetzung ist aber die Wahl weiterer Ausstattungsoptionen, die noch einmal mit rund 4.000 Euro zu Buche schlagen. Und das bei einem Fahrzeug-Grundpreis von mindestens 104.601 Euro. Im Vorgänger war das ABC-Fahrwerk ohne die Vorschau-Funktion noch für rund 3.500 Euro zu haben – als Einzeloption ist es im neuen Modell nicht mehr verfügbar.

Künftig dürfte das Magic-Body-Control auch im Zwölfzylindermodell der S-Klasse sowie in den anderen Mitgliedern der Oberklasse-Familie zu haben sein. Für den Einsatz in kleineren Modellen ist es aufgrund von Gewicht und Kosten kaum geeignet. Mercedes hat für seine Flaggschiff-Flotte nun allerdings ein echtes Alleinstellungsmerkmal.

Wer in einer Oberklasselimousine sitzt, möchte von Schlaglöchern und Bodenwellen nichts mitbekommen. In der neuen S-Klasse fährt man über die Folgen der Sparzwänge im Straßenbau einfach hinweg.

Fazit
Wer in einer Oberklasselimousine sitzt, möchte von Schlaglöchern und Bodenwellen nichts mitbekommen. In der neuen S-Klasse fährt man über die Folgen der Sparzwänge im Straßenbau einfach hinweg.

Quelle: Autoplenum, 2013-05-22

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