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Testbericht

Peter Eck/SP-X, 24. Februar 2010

Auf einen der großen Namen seiner Historie greift Alfa Romeo bei seinem neuen Kompaktfahrzeug zurück. Die Giulietta soll die Marke ab Frühsommer endgültig aus dem Verkaufstal führen und dazu könnte der Mythos des gleichnamigen Modells aus den 50er-Jahren einen wichtigen Beitrag leisten. Wie so häufig in der Unternehmensgeschichte wählt Alfa auch für den Nachfolger des 147 den Automobilsalon in Genf als Forum, dort präsentiert sich die Giulietta Anfang März erstmals der Öffentlichkeit.
Mit 4,35 Meter ist das keilförmig ausgerichtete Fließheck-Fahrzeug 15 Zentimeter länger geraten als ein VW Golf, bei einem etwa gleich großen Gepäckraum von 350 Litern. Wie schon bei anderen Modellen „verstecken“ die Designer die hinteren Türgriffe, um das Fahrzeug zumindest auf den ersten Blick wie einen sportlichen Zweitürer wirken zu lassen. In der Fahrzeugfront mit dem großen, neu interpretierten Markenschild wurde ein LED-Tagfahrlicht installiert, auch am Heck kommt bei den Rückleuchten LED-Technik zum Einsatz.
Alfa bietet zur Markteinführung vier Motorisierungen, darunter zwei Benziner mit 1,4-Litern Hubraum und wahlweise 88 kW/120 PS oder 125 kW/170 PS, letzterer mit der neuartigen Multiair-Technologie. Zwei Diesel, ein 1,6-Liter mit 77 kW/105 PS und ein 2,0-Liter mit 125 kW/170 PS, ergänzen das Angebot. Schon kurz nach der Markteinführung wollen die Italiener das Spitzenmodell Quadrofoglio Verde (QV) nachliefern. Dieses wird dann von einem 172 kW/235 PS starken Benziner mit Direkteinspritzung angetrieben, dessen Kraft an alle vier Räder geleitet wird.

Der neue, sogenannte 1750 TBi-Motor (für 1,75 Liter Hubraum) verfügt über technische Leckerbissen wie einen doppelten Phasenversteller und ein neues Steuerungssystem, mit dem durch die Nutzung zusätzlicher „Spülluft“ das Turboloch eliminiert werden soll. Damit wird ein maximales Drehmoment von 340 Newtonmetern schon bei 1.900 U/min realisiert. Mit einer Literleistung von rund 134 PS setzt der Motor zudem einen neuen Bestwert für Vierzylinder. Wie alle Motoren verfügt auch das stärkste Aggregat serienmäßig über ein Stopp-Start-System.

Die sportlichen Ambitionen der Fiat-Tochter werden aber nicht nur beim stärksten Modell deutlich. Vielmehr erhalten alle Varianten serienmäßig den sogenannten DNA-Schalter, mit dem der Fahrer verschiedene Betriebsparameter des Motors, der Lenkung, des elektronischen Differentials Q2 sowie der elektronischen Stabilitätskontrolle in den drei Funktionen „Dynamic“, „Normal“ oder „All Weather“ einstellen kann.

Zur weiteren Serienausstattung aller Giulietta zählen eine manuelle Klimaanlage, 16-Zoll-Felgen, elektrische Fensterheber vorn und ein Bordcomputer. In den höheren Ausstattungsversionen oder in optionalen zusätzlichen Ausstattungspaketen gehören Optionen wie Bi-Xenon-Licht, Parksensoren, ein Sportfahrwerk oder bis zu 18-Zoll messende Leichtmetallfelgen dazu.

Die Preise für den Nachfolger des Alfa 147 stehen noch nicht fest, dürften aber bei rund 20.000 Euro für das Einstiegsmodell mit 1,4-Liter-Benzinmotor und 88 kW/120 PS liegen. Derzeit kostet der preiswerteste 147 exakt 16.400 Euro, ist dann allerdings nur mit einem 77 kW/105 PS starken Benzinmotor ausgestattet.
Die erste Giulietta wurde über zehn Jahre von 1954 bis 1964 in rund 180.000 Exemplaren gebaut. Sie war als erster Alfa auch für den Normalverdiener einigermaßen erschwinglich und macht vor allem durch die leichten und besonders sportlichen Sprint-Modelle Furore. Ob sich der große Name für die neue Giulietta absatzsteigernd auswirkt oder letztlich als zusätzliche Bürde erweist, kann dagegen nur die Zeit zeigen. SP-X/pe

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SP-X/Mailand. Auf einen der großen Namen seiner Historie greift Alfa Romeo bei seinem neuen Kompaktfahrzeug zurück. Die Giulietta soll die Marke ab Frühsommer endgültig aus dem Verkaufstal führen und dazu könnte der Mythos des gleichnamigen Modells aus den 50er-Jahren einen wichtigen Beitrag leisten.

Fazit
SP-X/Mailand. Auf einen der großen Namen seiner Historie greift Alfa Romeo bei seinem neuen Kompaktfahrzeug zurück. Die Giulietta soll die Marke ab Frühsommer endgültig aus dem Verkaufstal führen und dazu könnte der Mythos des gleichnamigen Modells aus den 50er-Jahren einen wichtigen Beitrag leisten.

Quelle: Autoplenum, 2010-02-24

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