Olaf Streng

Ich wollte meinen Mini Cooper einer großen Inspektion nach Scheckheft unterziehen lassen. In einem Vorgespräch mit u.g. Firma wurde gesagt, dass eine solche Inspektion bei einem Mini Cooper ca. 500,- Euro kosten würde, aber ich sollte meinen Gesprächspartner "bitte nicht auf den Cent festnageln". Ich habe darum gebeten, dass ich angerufen werde, falls die Kosten die 500,- Euro-Grenze überschreiten sollten. Ich habe morgens den Wagen hingebracht und konnte ihn um 16:00 wieder abholen. Eine Terminverschiebung im Vorwege war unproblematisch. Um 15:00 des Abholtages bekam ich eine Nachricht auf die Mailbox: "Sie wollten ja noch die Kosten wissen: es sind 1009,- Euro". Als ich zurückrief (ich hatte die Mailbox noch nicht abgehört), sagte man mir: sitzen Sie? Na, es sind 1009,- Euro zusammengekommen. Als ich fragte, warum mich niemand wie vereinbart VORHER angerufen hat, wurde nur müde der Mitarbeiter gefragt. Antwort "öh, hum.. nö". Wenn man mir einen mündlichen Kostenvoranschlag von 500,- Euro gibt und dann ein mehr als doppelter Rechnungsbetrag daraus wird, habe ich absolut kein Verständnis hierfür. An Zusatzkosten waren 150,- Euro für ein kaputtes Teil dazugekommen. Der Rest war Standardinspektion. Technisch kann ich nicht nachprüfen, ob die Inspektion gut durchgeführt wurde (es haben sich keine Probleme ergeben, deshalb gehe ich davon aus). Es ist auch sehr gut möglich, dass der Rechnungspreis gerechtfertigt ist, aber kennen die Leute Ihre Preise nicht? Eine derart unprofessionelle Handhabe bzgl. Kostenvoranschlag, Kommunikation und Rechnungsstellung hat mich sprachlos gemacht. An den mündlichen Kostenvoranschlag von 500,- Euro hat sich übrigens keiner mehr erinnern wollen.. Ich habe daraus gelernt, die in Vorgesprächen besprochenen Dinge aufzuschreiben oder einen schriftlichen Kostenvoranschlag zu verlangen.