Versicherungswahnsinn?
Wie schon o. beschrieben habe ich folgendes gefunden:
ZITAT FOCUS MONEY:
Kfz-Versicherung
Anbieter durchleuchten Kunden
Schulden? Dann gibt es vielleicht keine Kasko-Police. Autobesitzer müssen seit Neuestem finanziell die Hosen runterlassen, wenn sie eine günstige Kfz-Versicherung wollen.
Bis vor Kurzem war alles noch ein wenig umständlich: Wer ein Auto an- oder ummelden wollte, musste sich vom Versicherer seiner Wahl eine Doppelkarte besorgen. Seit 1. März ist diese Deckungszusage auf Papier von der neuen elektronischen Versicherungsbestätigung abgelöst worden, kurz eVB genannt. Jetzt bekommt der Kunde einen siebenstelligen Zahlencode vom Versicherer, gibt die Kombination weiter, und schon hat der Mitarbeiter in der Zulassungsstelle Zugriff auf die Daten des Autobesitzers.
Schöne neue Datenwelt sollte man meinen. Doch einige Versicherungsunternehmen haben die Umstellung genutzt, um eine Bonitätsprüfung ihrer Kunden in spe einzuführen. Millionen Kfz-Haltern, die sich traditionell bis Ende November auf die Suche nach einer günstigeren Versicherung machen, sollte klar sein: Die Autoversicherer sehen von nun ab sehr viel genauer hin.
Interessenten durchleuchtet und aussortiert
Wer eine billige Kfz-Versicherung will, wird jetzt von einigen Anbietern vorher auf seine Kreditwürdigkeit gecheckt. Vor allem günstige Kfz-Direktversicherer, die Verträge nur über das Internet anbieten, durchleuchten ihre Kundschaft, wie Beate Bexter-Möller von Finanztest herausfand. Unliebsame Interessenten können auf diese Weise elegant aussortiert werden. Dabei berücksichtigen die Versicherer nicht allein harte Fakten wie die tatsächliche Zahlungsmoral des Kunden in der Vergangenheit. Auch andere Faktoren fließen ein, etwa der Beruf oder die Anschrift.
Schon eine schlechtere Wohngegend könne dazu führen, dass die Versicherung einen Vertrag ablehnt, befürchtet Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten. Oder der Haftpflicht-Tarif fällt so teuer aus, dass die Kundschaft von sich aus abwinkt. Die Guten ins Töpfchen, die vermeintlich Schlechten zur Konkurrenz das könnte zur Strategie von immer mehr Versicherern werden, warnt der Versicherungsfachmann. Was Banken, Handy-Anbieter oder Versandhändler vorgemacht haben, werde inzwischen auch auf dem hart umkämpften Markt der Kfz-Versicherungen Alltag.
Das ist doch wohl echt der totale Datenwahnsinn und alle die, welche sowieso schon wenig Geld haben, und sich keine "ordentliche" Wohngegend leisten können werden schon wieder doppelt bestraft.
Meiner Meinung nach ne ganz große SAUEREI
Oder was haltet ihr davon?
Najaaa ... Schäuble mit seiner "Schnüffelsucht" hat's den Brüdern doch vorgemacht.
Da sind einige von Denen wohl erst auf die Idee gebracht worden, solch ein DatenMessieSyndrom an den Tag zu legen.
In Deutschland fehlt offenbar ein reinigendes Gewitter ... zu RAF-Zeiten haben solche Brüder um ihren Ar...x fürchten müssen - und zwar völlig zu Recht!
Aber der "Deutsche Michel" ist bekanntlich xdream leidensfähig .. bis es mal ordentlich knallt ... und zwar diesmal NICHT aus Gewehren. DAS hilft nämlich nix .. diese Schädlinge vermehren sich wie die Karnickel - da muss der ganze Bau ausgeräuchert werden
ich kann die Aufregung nicht so ganz verstehen, glaubt denn jemand in Deutschland wirklich noch an Privatsphäre und / oder Datenschutz!?
Natürlich werden von sehr vielen Stellen und auch von Versicherungen, Statistiken und Wahrscheinlichkeitsberechnungen mit möglichst vielen Rasterpunkten erstellt um das eigene Risiko möglichst gering zu halten.
Natürlich ist das nicht immer gerecht oder Fair.
Aber, wir dürfen nicht vergessen, auf der einen Seite "leiden" wir darunter auf der anderen Seite profitieren wir aber auch davon.
Je mehr "schwarze Schafe" aussortiert werden können um so geringer ist das Risiko für die Versicherung, denn das Risiko tragen wir alle und zahlen müssen wir es auch.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn man selber betroffen ist und auch falsche Bewerungen und Beurteilungen sind möglich.
Eine "schlechte" Wohngegend, ständig wechselnde Wohnorte, ständig wechselnde Arbeitgeber, hohe Kreditaufnahme, geringes Einkommen usw. sagen nichts über den Menschen und seinen Charakter, Eherlichkeit oder Moral aus,
aber vielleicht über die Kosten und das Einkommen was der Person wirklich zur verfügung steht und über die vermeintliche Sicherheit des Arbeitsplatzes und der Kosten die z. B. durch häufiges Umziehen entstehen. Warum z. B. die Wohnung und der Arbeitgeber so häufig gewechselt wurde ist dann die näcnste Frage.
Jedes Unternehmen versucht sein Risiko überschaubar zu machen und möglichst gering zu halten.
Ich finde das auch nicht gut und korrekt und rege mich auch über solche Beurteilungen auf, aber ganz und gar unverständlich ist es mir nicht.
mfg
rama
es ist aber schon etwas anderes, ob konkrete anschriften (stadtteile z.b.) als grundlage für bonitätsprüfungen dienen oder bloß typ- und regionalklassen (stadt/land). letzteres ist ok und weitgehend anonym. wenn ich aber mit anderen in einen topf geworfen werde, weil ich in stadt x und stadtteil y wohne, finde ich das schon kritisch.
na ja, stasi 2.0 wie es so schön heißt. das bonitätssystem ist mir eh suspekt. privatwirtschaftlich aufgestellte unternehmen schieben persönlich sensible daten hin und her und man selbst weiß gar nicht, welcher dienstleister an welches scoring-unternehmen welche daten übermittelt. jeder azubi im handyladen kann meine bonität prüfen und in meinen daten rumschnüffeln (genau wie bei den banken) und ich selbst weiß nichts davon, bzw. soll für eine "eigenauskunft" im versandfalle auch noch nicht wenig geld bezahlen.
holzauge sei wachsam!
.. nur mal zur Info: Das Scoring geschieht sogar "straßenweise" innerhalb jeder noch so kleinen Ortschaft! ... Schufa is' watching you .. und jeder potentielle "berechtigte Interessent" kriegt diese Daten auch. Und "berechtigtes Interesse" hat grundsätzlich Jeder, der auch nur EINEN Cent Verlust bei einem Deal riskiert. ___ Schäuble will ja demnächst auch noch wissen, wie lang und breit die Bremsspuren auf der Innenseite Deiner Unterhose sind ^^ - - Sicwort: Nacktscanner; die jetzt DOCH "erprobt" werden sollen. Na dann: Mahlzeit !