Meiner Meinung nach ist die Frage absolut berechtigt. Denn am Verbrauch erkennt man u. A. auch, wie effizient eine Maschine arbeitet. Das der TFSI-Motor, also ein Direkteinspritzer, durchaus sparsam zu bewegen ist, selbst in einem S3, wird absolut machbar sein. Und sollte man einen eher passiven und vorausschauenden Fahrstil haben, kommt man mit Sicherheit zu Durchschnittsverbräuchen um die 9-10L. Aber das Makabre an diesen kleinen Turbomaschinen ist nunmal der konstruktionsbedingte Durst unter Volllast, und der läßt einen bei den aktuellen Spritpreisen schon mal ein wenig verzweifelt an der Zapfsäule stehen. Denn herzlich rangenommen braucht die Maschine weit über 20L/100km. Aber wer es darauf nicht anlegt, kann durchaus verhältnismäßig sparsam mit dem S3 von A nach B fahren.
Ich habe zwar keinen Audi S3, aber einen Opel Astra mit ca. 235 PS, die ebenfalls aus 2.0L Hubraum mittels Turboaufladung gewonnen werden. Fakt ist, dass der Turbo, wenn er gefordert wird, säuft wie ein Loch. Das mag beim S3 noch etwas spritsparender vonstatten gehen, aber im Grunde seines Herzens hat der S3 eben nunmal einen Motor, bei dem die Literleistung von 132,5/L nicht von ungefähr kommt. Wenn's bei mir auf der Autobahn flott vorangeht, dann braucht mein Astra um die 20-30L. Da kanns schonmal sein, dass nach 200km auf der AB die Reichweite auf dem Bordcomputer 0 anzeigt und die Reserveleuchte blinkt 😉 Wer daraus einen Mangel liest, liest falsch. Turbos brauchen enorm viel Sprit unter Volllast, nicht zuletzt der Kühlung wegen. Ist so, und wird sich auch nicht so schnell ändern.
Achso, mir ist es wichtig, wieviel mein Turbo "säuft". Denn je nach Gefühlslage ist sowohl Himmel als auch Hölle möglich - und das bewußt von mir gesteuert 😉 Wichtig ist das also schon 🙂
Gruß
boeschung