Überlackierung: Optik oder Schadensfall?

Das kann alles schlüssig und stimmig sein, muss es aber nicht.
Da hier niemand das Auto sehen kann (wie alt, Typ, Besonderheiten, warum genau der....), kann hier auch niemand einen sicheren Rat geben.
"Bremse greift nicht ganz" geht z.B. gar nicht. Bremsen gehören zu den sicherheitsrelevantesten Bauteilen am Auto, weit wichtiger als eine überlackierte Motorhaube. Das hat in Ordnung zu sein, sonst Finger weg.

Warum stand das Auto lange Zeit in offensichtlich verlottertem Zustand herum? Seit wann greift Moos Lack an?
Wer hat das neu lackiert, Sprühdosenkünstler oder Lackierer? Klar ist eine Nachlackierung nie so gut wie Werkslack.
Ist mir alles irgendwie dubios. Ich würde es lassen....
Anständige Gebrauchtwagen gibt es überall.

Hi! Wir wollen einen Gebrauchtwagen kaufen.
Als wir zur Besichtigung gekommen sind, was uns am meisten Angst gemacht hat, war die Überlackierung an der Motorhaube, an der linken Seite und der Hinterseite des Autos und an das Dach. Die Sache ist, wir wissen nicht ganz genau ob es sich nur um eine Überlackierung handelt oder einfach ein Tape - das haben wir den Verkäufer nicht gefragt.
Seine Begründung war: Das Auto hätte längere Zeit unbenutzt in Vergangenheit mal rumgestanden, wodurch die genannten Stellen durch Moos angegriffen worden seien.
Bei einer kleinen Probefahrt fiel uns außerdem auf, dass die Bremse nicht ganz greift. Auch das sei auf die längere Zeit des Herumstehens zurückzuführen. Abgesehen davon können wir wirklich keine anderen Defekte am Auto feststellen: Innenraum super erhalten, technisch alles einwandfrei (auch Klimaanlage, Scheinwerfer, ...), Kilometerstand scheint nach Abgleich mit Scheckheft und letzte TÜV-Bescheinigung nicht manipuliert zu sein (105.000 km).
Unsere Frage lautet nur: Sollte uns das Problem mit dem vermeintlichen Tape/der Überlackierung Sorgen machen, z.B. bzgl. Rostentwicklung? Oder ist das allein eine Frage der Optik?
Für Tipps und Ratschläge sind wir dankbar. 🙂