Und deshalb gibt es auch bei Garantie oder Sachmangelhaftung/Gewährleistung keine Einredemöglichkeit bezüglich einer wie auch immer "falschen" Inspektion.
Nur geht es hier aufgrund der abgelaufenen Fristen nicht um Garantie oder Sachmangelhaftung, sondern um Kulanz. Und Kulanz ist immer freiwillig und primär ein Instrument der Kundenbindung.
Wenn der Kunde nun selbst nicht nur durch sein reden, sondern durch seine entsprechende Handlung unmissverständlich aufzeigt, dass er (Kunde) keinerlei Interesse an einer solchen Bindung hat, dann respektieren die Hersteller eine derartige Entscheidung auch.
Einzige und hier auch nachgefragte Chance besteht darin, dass es eine Häufung derartiger Schäden gibt und man als größere Gruppe einen Druck im Sinne einer moralische Mithaftung aufbauen kann.
Für den konkreten Fall einer missachteten Inspektion gilt aber immer noch, dass es sich um eine Kulanz handelt und man immer noch keine echte Chance zu einer Kostenübernahme hat.
Siehe zB. VW bei zB. DSG- oder Steuerketten-Problemen, Mercedes bei den Injektoren, ...
Auch hier wurde bei manchen Geschädigten mit gewissem Hintergrund keine oder eine nur deutlich geringere Kulanz gewährt.
Immerhin muss ja auch eine Gerechtigkeit eingehalten werden, zwischen den Leuten, die extra eine Garantieverlängerung bezahlt haben, denen die zur Vertragswerkstatt gehen, und denen die der Hersteller nur dann einfällt, wenn der was bezahlen soll, zu dem der nicht mal verpflichtet ist.