Der Gedanke ist naheliegend, aber falsch.
Beim PKW wird i.d.R. die sog. Druckumlauf- oder auch Nasssumpfschmierung eingesetzt; hier wird das Motoröl in der Ölwanne am tiefsten Punkt des Motors gesammelt und die erforderliche Ölmenge durch die Ölpumpe zu den Schmierstellen des Motors gefördert.
Das ist aber normalerweise, also bei korrektem Ölstand, nie die gesamte Ölmenge, die da in Umlauf ist.
Wäre das der Fall, würde auch Luft mitgesogen und das kann zum Schmierfilmabriss und Motorschaden führen.
Bei Rennmotoren baut man deshalb auch eine Trockensumpfschmierung ein, die mit einer zweiten Ölruckförderpumpe und separatem Ölbehälter arbeitet, um genau dieses "Luftziehen", etwa in scharfen Kurven (Fliehkraft!) zu verhindern.
Kurz: Der Ölstandssensor zeigt die am Boden der Ölwanne noch befindliche Restmenge Öl an, auch bei laufendem Motor. Sinkt dieser unter einen bestimmten Wert, wird eine Meldung angezeigt - analog zur guten alten Ölwarnleuchte, die über einen Öldrucksensor funktioniert.
Traue also bitte der Anzeige und schau mal nach dem Ölstand!