Motor läuft manchmal nicht richtig

Hallo,

ich habe bei unserem Modus (1,6 65KW / VF1JP0 / 3333-ACO / 80.000 KM) ein ziemlich seltsames Problem.

Es leuchtet bisher keine Kontrollleuchte.

Ab und zu hat man das Gefühl das der Motor nur auf drei Zylindern läuft, er hat dann keinen richtigen Leerlauf und geht im Leerlauf aus, springt aber gleich wieder an, nach ein paar Minuten geht es dann wieder und der Motor läuft wieder stabil. Wenn man den Motor in dieser Zeit auf Drehzahl hält (ab 1500) ist alles ok.

Einen Tag später springt der Motor dann nicht mehr an, vom Gefühl her als ob die Batterie leer ist, Zündung ist komplett tot, wenn ich den Wagen nun mit einer Starthilfe Box starte springt er ohne jedes Problem an und läuft rund, selbst wenn ich ihn gleich danach ausmache startet der Motor ohne Starthilfe Batterie als ob nie ein Problem war.

Nun habe ich ca. 3 Wochen Ruhe (egal wie das Wetter ist, alles läuft ohne Probleme) und dann geht das ganze von vorne los, am ersten Tag läuft der Motor die ersten fünf Minuten ohne Leerlauf, lässt sich aber ohne Probleme am Laufen halten und am nächsten kommt wieder die Starthilfe Batterie zum Einsatz.

Das ganze ist nur im Herbst und Winter, sobald das Wetter besser wird gibt es ein halbes Jahr keinerlei Probleme.

Was kann denn hier die Ursache sein?

Immer wenn ich ihn mal in der Werkstatt abgebe läuft alles ohne Probleme, die halten mich für völlig bescheuert.

Hat jemand eine Idee?

Kriechstrom in einer der Zündspulen/Kerzenstecker?

Batterie ist geprüft und ok, Ladestrom ist auch vorhanden.

Zahnriemen wurde vor vier Jahren bei 40.000 KM gewechselt.

Vielleicht kennt ja jemand dieses seltsame Problem.

Danke für die Antworten

Mortymer

Ich könnte mir vorstellen, dass diese beiden Effekte mangelhaftes Leerlaufverhalten mit zeitlich IMMER?! zusammenhängender "toter Batterie" am nächsten Tag direkt zusammenhängen.

Das würde dann auf ein Problem einer Elektronikkomponenten (evtl. Motor- bzw. Einspritzanlagensteuergerät) oder einen fälschlich angesteuerten Aktuator (Stellglied) oder auch "hängendes Relais" hindeuten, das selbst bei abgeschalteter Zündung noch Strom zieht, weil die Arbeitsspannung an Dauerplus (also ständig 12 Volt anliegend) hängt.

Dadurch wird dann natürlich sukzessive der Akku leergesaugt und je nach Höhe der Stromentnahme ist das Ding über Nacht ratzebutz leer.

Daher beim NÄCHSTEN MAL, wenn der Leerlauf wieder so instabil ist, NACH ABSTELLEN per Multimeter den Ruhestrom messen (lassen), der aus der Batterie gesaugt wird (ALLE abschaltbaren Verbraucher ausschalten, insbesondere auch z.B. die Innenraumbeleuchtung abschalten bzw. alle Türen schließen)

Dieser Ruhestrom sollte maximal nur wenige mA (MilliAmpère) betragen.

Falls nicht, kann durch sukzessiv es Ziehen der Sicherungen und jeweiligem Beobachten des Ruhestroms herausgefunden werden, in wechem Stromkreis der "Stromdieb" sitzt:
Nach Ziehen der Sicherung, in deren Stromkreis der Fehler liegt, sinkt der vormals zu h ohe Ruhestrom dann auf den Normalwert (kleiner ca. 5-15mA) ab.

Wenn ein funktionierender und voll aufgeladener Akku über Nacht komplett leergesaugt wird, müssten allerding bei z.B. 12 Stunden Standzeit und einer Akkukapazität von üblichen 50-60Ah für den Akku eines Benziners schon um die 5 Ampère Strom oder entsprechend 60 Watt Leistung, also das ca. 300 bis 1000fache des normalen Ruhestroms aus dem Akku gesaugt werden.

Am Besten direkt nach Auftreten des Fehlers mit dem unruhigen Leerlauf/Motorlauf auf gefühlt 3 Zylindern mal beim örtlichen KFZ-Elektrikdienstleister wie z.B. Bosch-Dienst vorb ei fahren und den Ruhestrom messen lassen und im Falle dessen Überhöhung den v erantwortlichen Stromkreis suchen lassen; dann biste schon wesentlich schlauer.

Viel Erfolg!