Diese modernen Automatikgetriebe sind elektronisch gesteuert, d.h. dass die Schaltvorgänge von sehr vielen Faktoren abhängen, die im Steuergerät zusammenlaufen, ausgewertet werden und dann erhält das Getriebe den Befehl so oder so zu schalten. Das Chrysler Getriebe (oder besser gesagt die Steuerung) ist außedem adaptiv, d.h. sie passt sich den erkannten Fahrgewohnheiten des Fahrers an. Beschleunigst du üblicherweise zügig von der Ampel weg, so stellt sich das Getriebe darauf ein, die Gangkupplungen schneller greifen zu lassen. Fährt man dann mal zwischendurch gemäßigt dahin, so kann das Schalten als ruckartig wahrgenommen werden. Natürlich kann jede kleine Störung in diesem "intelligenten" System ebenso zu harten Schaltvorgängen führen.
Da die Konstruktion des Getriebes auf die Werte neuen ATFs eingestellt ist und das Getriebe nicht in der Lage ist, zu erkennen, wenn die Parameter eines neuen Öls nicht mehr gegeben sind, sondern verbrauchtes drin ist, kann es auch dadurch zu Fehlfunktionen kommen. Das Einfachste in diesem Fall wäre, mal einen Getriebeölwechsel mit Reinigung des Siebes vornehmen zu lassen und zu hoffen, dass das Besserung bringt. Sicher ist es aber keineswegs.
Es gäbe noch eine weitere mögliche Fehlerquelle: das Potenziometer am Gaspedal. Liegt hier eine zeitweilige Übertragungsschwäche vor, weiß das Getriebe nicht, wie die Gaspedalstellung genau ist und das kann zu Hin- und Herschalten führen. Das Potenziometer kann von einer Fachwerkstatt geprüft werden.
Das wäre erst mal, was ich, ergänzend zum Software-Update, an Ideen hätte, wenn wir noch nicht von einem Getriebschaden ausgehen wollen (wäre auch noch nicht wahrscheinlich). Danke für die Auskünfte zur Zuverlässigkeit. Ja, ich hatte früher acuh schon mal den 3.3-Liter Grand Voyager, der bei mir eigentlich einen recht unauffälligen Dienst geschoben hat.