In der Konstruktionsphase eines Fahrzeugs ist das eine Softwaresimulation, mit der Motorsteuerung, Getriebeabstufung, ... je nach derzeitiger Vorgabe (bei Ferrari eher nicht nach CO2 optimiert) festgelegt und durchgerechnet werden und im Ergebnis sich dann auch die Fahrwerte wie Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit finden lassen.
Ist das Fahrzeug dann irgendwann auch existent, werden reale Fahrversuche gemacht. Prototyp, erste Vorserienmodelle und diese Werte werden dann zu den Herstellerangaben.
Also tatsächlich "praktisch erfahren".
Nur eben doch mit meist ein klein wenig Mogelei: da ist dann keine Ampel, wo einer bei grün losbrettert und in der Zeit noch die Reaktionszeit des Fahrers mit bei ist.
Das sind dann sehr genaue Messgeräte, die ab dem tatsächlichen Losfahren, dem Bewegungsbeginn des Fahrzeugs, die Zeiten ermitteln.
Zu viel Mogelei darf es allerdings nicht sein.
Diese Werte sind verbindlich und muss jedes Fahrzeug auch liefern, ist der Serienwagen von Otto Normal außerhalb der Toleranz, hat er Schadensersatzansprüche bis zur Rücknahme des Fahrzeugs.
Somit dann auch der normale Großserien-Zustand und keine zB. warmgefahrenen Slicks oder ähnlichen "Optimierungen".